Selbst wenn man alle meine Funde höchstbietend verkaufen würde, käme man wohl nicht auf mehr als 100,- Euro. Meine Familie / Erben wissen aber sehr genau, wie wichtig mir die Funde sind und was sie bedeuten. Insofern bin ich mir sicher, dass sie diese unter entsprechenden Auflagen der Gemeinde überlassen würden - und damit würden sie mir einen ungeschriebenen letzten Wunsch erfüllen. Insofern keine Sorge für mich.
Was passiert mal mit Euren Sachen
Einklappen
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Hallo zusammen,
bei der Suche und Bergungen von Flugzeugen fallen immer Teile an, die erstmal gesammelt werden..... Die wandern dann meistens ins dortige Heimatmuseum.
Viele Teile werden auch eingelagert und bei Treffen mit Angehörigen später an Diese übergeben.
Ich habe ca. 20 Kisten voll mit Absturzteilen von diversen Abstürzen und entsprechende Dokumentationen dazu, meistens noch die passenden Modellflugzeuge. Zudem noch zwei Pilotenpuppen, diverse Ausrüstungsteile, Bücher und Unterlagen...
Entweder wandert das alles bei Interesse mal ins Museum / Ausstellungen oder zur Arbeitsgruppe-Vermisstenforschung .....
Verkauft habe ich bis heute nichts, ist auch nicht geplant.
Grüße
Karacho[...Horrido...
LUFTKRIEGSHISTORIKER - AHR und VERMISSTENSUCHE - THÜRINGENKommentar
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Alle Funde von historischem Belang werden testamentarisch wasserdicht an die LWL-Archäologie geschenkt.
Das Problem mit privaten Sammlungen, Heimatvereinen etc ist: die sind sicher in 50 Jahren nicht mehr da, wo sie sein sollen.
Ich kann hier eine Million Beispiele aufzählen, wo die Funde der ersten Hälfte des 20. Jhdts. an private Sammler zurückgegangen sind, und die nun als "verschollen" gelten. Heimatvereine lösen sich auf, die Menschen zerstreiten sich, jeder greift noch mal in die Museumskiste.... Ist m.E. ein Ärgernis.
Ich denke, dass die großen Landschaftsverbände die besten Möglichkeiten haben, die Sachen aufzubewahren. Wenn die das Zeug dann verschlüren oder verrotten lassen... sei´s drum.
Einige Stücke werde ich aber- inschallah- noch zu Lebzeiten übergeben können. So habe ich es immer schon mit wichtigeren Funden gehandhabt.Kommentar
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Es ist nicht so, dass ich wirklich bedeutende Funde zu vererben hätte, jedoch im örtlichen Museum würde sich das eine oder andere Teil gut machen. Aber genau die Problematik, die Du ansprichst, dazu kommt ein gewisses Desinteresse der Träger des Museums und ein desolater Heimatverein, lassen mich schwanken. Ich möchte, dass die Funde hier regional bleiben und nicht in irgendeiner Kiste vor sich hingammeln. Obwohl ich selber nicht gläubig bin, denke ich, dass die Kirchgemeinde die Funde mit der Auflage / Bitte erhalten sollte, Sie als Dauerleihgabe an entsprechender Stelle zu platzieren. Ob es in 50 Jahren ein Museum, die Verwaltung oder ein Heimatverein sein wird, das muss dann der Pfarrer entscheiden.Das Problem mit privaten Sammlungen, Heimatvereinen etc ist: die sind sicher in 50 Jahren nicht mehr da, wo sie sein sollen.
Ich kann hier eine Million Beispiele aufzählen, wo die Funde der ersten Hälfte des 20. Jhdts. an private Sammler zurückgegangen sind, und die nun als "verschollen" gelten. Heimatvereine lösen sich auf, die Menschen zerstreiten sich, jeder greift noch mal in die Museumskiste.... Ist m.E. ein Ärgernis.
Ich denke, dass die großen Landschaftsverbände die besten Möglichkeiten haben, die Sachen aufzubewahren. Wenn die das Zeug dann verschlüren oder verrotten lassen... sei´s drum.
Gruß
Dirk
Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. -
Otto Von BismarckKommentar
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Kirche ist ne gute Institution dafür, Dirk. Gute Idee.
An die Heimatvereine? Nicht einen Knopf. Die können Plattdeutsch-Kaffee-Trinken veranstalten. Aber Interesse an historischer Forschung, die vor der Nazizeit liegt? Nada. Niente.
Bei Ausstellungen stelle ich meine Funde aber häufig auf Zeit zur Verfügung.
Sowas halt...Kommentar
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In Hessen hat sich das LDA sogar einen eigenen Schredder zugelegt,um die Unmengen an erfasster Keramik zu zermahlen um Sie dann fachgerecht zu entsorgen.
Diese erfasste Keramikfragmente/Artefakte diverser Fundkomplexe/Sammlungen stammen aus Archiven und Lagerbeständen.Die nicht mehr benötigt werden,weil kein Platz mehr dafür da ist,und nötige Restaurierungen nicht bezahlt werden können,kein Geld,kein Personal usw.
Nicht nur banale ältere Metallfunde die unbedingt eigentlich restauriert werden müssten!Sind heute schon als unrettbar anzusehen,weil die nötigen Geldmittel fehlen diese fachgerecht zu restaurieren,konservieren oder ordentlich zu Lagern.
Zerfallende Ausstellungsstücke in den Vitrienen der Museen sprechen da eigentlich schon für sich.
Und in Zukunft wird es nicht besser werden,ohne Moos nix los,traurig aber war.
Eine kleine Geldspende an das regionale Heimatmuseum ist hilfreicher,als noch mehr unbrauchbarer Krempel.
Andere sinnvolle Einrichtungen freuen sich auch über ein paar Euro:
Zuletzt geändert von sirente63; 11.02.2015, 11:51.Kommentar
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Welch ein Echo!
Mir ist mal eine völlig unbedeutende und total verklumpte Kulo-Zange in die Hand gekommen. Hab sie soweit hergerichtet, dass auch jeder sie als Werkzeug erkennen kann, und das Teil hängt nun als Kuriosum der Werkzeuggeschichte in einem Eisenwarenladen an der Wand. Etwas bessere und noch bessere Sachen gehen gleich zu den Profibewahrern, wie Musäum, dem Schloss Am See oder dem glücklichen Heimatpfleger. Das Ganze ua mit dem entspannenden Effekt der freien Eintritte, hübschen Überlassungsurkunden, steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten und mal schwerelosen Ablebens.Kommentar
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Die Stifter"urkunden" sind nicht bandzugfeder goldgeschrieben handcoloriert,sondern entstammen den Vorlagenpool des webs. Die Spendenbelege sind teils formlose Beschreibungen mit Wertangabe, auch ausstellbar von verschiedenen Fördervereinen. Mal rauskramen und ablichten, bekannt scheint das Spendeverfahren wohl nicht zu sein.Kommentar
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"formlos" ist ausreichend!
... mir ging halt grad die Phantasie durch, daß da am Ende mit dekorativen Dankesurkunden gehandelt wird ...
Aber eigentlich schriebst Du ja auch "HÜBSCH" ...

Danke!
JörgDie Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
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Die Vermutung des "Handels" mit DankeIhnen-Urkunden ist schwer nachzuempfinden. Die werden höchstens mal schnell auf nachgemachter und unpassender Elefantenhaut gedruckt. Nicht lichtecht, man hängt sich lieber eine Lithographie an die knapp bemessene Wand.
Handel eher wohl mit geldverwertbaren Zetteln für die Steuer.Kommentar
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Seit ich in früher Jugend mal ein paar Blicke in die Magazine der Stadt werfen durfte, ist mir klar geworden, dass spenden völlig überflüssig ist... Das Zeug verschwindet in Kisten und wird nie wieder gesehen, geschweige denn ausgewertet...Zumindest der Kram, den die meisten von uns hier in der Vitrine liegen haben.
Mit archäologisch wertvollen Objekten sieht das natürlich anders aus. Aber die sollte man ja sowieso nicht in der privaten Sammlung haben, da sie ja seit neustem auch hier in NRW dem Land gehören...
Wenn's mich mal erwischt, dann hoffe ich dass mein Nachwuchs die Sammlung übernimmt. Nachdem er sich bis vor kurzem überhaupt nicht für "alten Kram" begeistern konnte, wächst seit neustem das Interesse. Mittlerweile hat er eine eigene kleine Vitrine im Zimmer mit Fundstücken von Papa.
Hoffentlich bleibt das so.
"Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." - Marie von Ebner-EschenbachKommentar
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Die austellenden Damen und Herren sind heutigertage äußerst korrekt, zumindest die, die einem nicht fremd sind.
Die Verbindung von Kohlemaximierungsstrategien mit wenn man so will unschuldigen Stücken ist zumindest meine Sache so gar nicht.Kommentar
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Weiß eigentlich jemand wie das rechtlich aussieht mit dem vererben?
Eine Nachbarin von mir (über 70) hat über Generationen die Antikensammlung von ihrem Urgroßvater geerbt. Der war wohl ein Freund oder Kollege von Paul Großmann. Die Nachbarin hat weder Ahnung von Geschichte noch von der Sammlung und auch nicht wo die ganzen Sachen herstammen. Der Umfang der Sammlung ist wohl recht groß und wurde auch damals in einem Privatmuseum ausgestellt. Da sind sicherlich auch reichlich antike Bodenfunde bei die nach heutiger Gesetzeslage nicht rechtmäßig in Besitz genommen wurden. Der Urgroßvater ist 1924 verstorben. Seitdem war die Sammlung nur in Kisten gelagert und wurde immer weiter vererbt aber es hat sich wohl nie jemand drum gekümmert. Mich würde nun mal interessieren ob die geerbte Sammlung einer Meldepflicht unterliegt oder ob sie rechtmäßige Eigentümerin ist.
Da weder sie noch jemand anderes aus ihrer Familie ernsthaftes Interesse an der Sammlung hat würde ich ihr anbieten dieses Sammlung zu kaufen. Aber eben nur wenn ich dann auch rechtmäßiger Besitzer werde. Ich habe dazu bereits einen RA für Erbrecht befragt. Der sagte mir das wäre völlig legal und es muß nicht gemeldet werden. Es muss nur eine Inventarliste erstellt werden.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl das mich die Aussage nicht so hundertprozentig befriedigt. Würde deshalb gerne noch mehr Ratschläge oder Erfahrungen von anderen sammeln...______________
mfg Swen
2006 n. Chr. - und wir sind noch immer Jäger und Sammler...Kommentar





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