Unsere Tour nach Ostpreußen

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  • Lucius
    Heerführer


    • 04.01.2005
    • 5778
    • Annaburg;Sachsen-Anhalt
    • Viel zu viele

    #1

    Unsere Tour nach Ostpreußen

    Unsere Reise ins heutige russische Ostpreußen

    Die letzte Septemberwoche hatte dieses Jahr ein besonderes Highlight für uns parat, es ging nach Ostpreußen, in die russische Exklave.
    Schon die Vorbereitungen ließen erahnen, daß es diesmal etwas komplizierter würde. Russland als Nicht-Eu-Mitglied verlangt als Einreiseformalität einen gültigen Reisepaß, Visum, spezielle Krankenversicherung und (eigentlich) einen Liquiditätsnachweis.
    Das Grenzprocedere erinnert sehr an die ehemalige innerdeutsche Grenze.
    Wartezeiten von 1-3 Stunden sind eher die Regel als die Ausnahme. Die Grenze selber erinnert auch optisch an die ehemalige Zonengrenze, mit Doppelzaun, geharktem Todesstreifen, Elektronik und Niemandsland.

    Doch zur Tour: Für unser erste Übernachtung hatten wir uns das Internat einer Wirtschaftsschule (!) in Tczew/Dirschau an der Weichsel ausgesucht. (preiswert und verkehrsgünstig, und die Möglichkeit, die Autos 6 Tage kostenlos zu parken).
    Unser Reiseleiter für die Woche, Eduard, holte uns am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein mit seinem Kleinbus ab, über Marienburg, Elbing und Braunsberg gings zur Grenze, welche wir zügig absolvierten.

    Auf russischer Seite war unser erstes Ziel der Hafen von Heiligenbeil. Eigentlich im Grenzgebiet gelegen, für welches wir keine Passierscheine hatten, blieb nur die Zeit für ein paar kurze Blicke auf die vor dem Hafen als Wellenbrecher versenkten Betonschiffe.
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    Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
    P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??
  • Lucius
    Heerführer


    • 04.01.2005
    • 5778
    • Annaburg;Sachsen-Anhalt
    • Viel zu viele

    #2
    Weiter gings, über eine Nebenstraße, welche den Namen „Straße“ eigentlich nicht verdiente, auf die Halbinsel Balga.
    Hier fanden Anfang 45 erbitterte Abwehrkämpfe statt, vom ehemaligen Ort zeugen nur noch Ruinenreste, darunter die beeindruckenden Überreste der ehemaligen Ordensburg. Dieser Platz ist auch bei russischen Ausflüglern ein beliebtes Ziel.
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    Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
    P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

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    • Lucius
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      • 04.01.2005
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      • Viel zu viele

      #3
      Auf der Weiterfahrt nach Königsberg legten wir einen kurzen Stopp an Ostpreußens größter Eiche ein und pausierten in Brandenburg in einem Restaurant direkt an der Mündung des Frisching für einen Nachmittagstee.
      Leider war die Ruine der Ordensburg Brandenburg für uns nicht zugänglich...
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      Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
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      • Lucius
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        • 04.01.2005
        • 5778
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        • Viel zu viele

        #4
        Dann endlich- Königsberg. Auf der Fahrt zum Hotel noch einige Impressionen der Stadt, die zu einem Großteil aus 60-70er-Jahre-Plattenbauten besteht.
        Unser Hotel, das "Moskwa", war im ehemaligen Hauptgebäude der Nordstern-Versicherung untergebracht. Gerade bei Verwaltungsbauten hat ein Großteil den Krieg überdauert und wurde weitergenutzt bzw. wieder aufgebaut.
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        Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
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          • 04.01.2005
          • 5778
          • Annaburg;Sachsen-Anhalt
          • Viel zu viele

          #5
          Am ersten Tag unserer Besichtigungstour verschafften wir uns einen groben Überblick über Königsberg. Die Stadt ist dermaßen weitläufig und interessant, daß wir eigentlich die ganze Woche gebraucht hätten.
          Zuerst wollte ich aus familiärem Interesse das Wohnhaus meiner Großeltern und die Taufkirche meiner Mutter besuchen, was dank der Vorarbeit problemlos klappte.
          Die Luisenkirche ist heute ein Puppentheater in einem Familienpark mit Kinderbespaßung. Ebenfalls im Park steht das kaiserliche Jagdschloß aus der Rominter Heide, welches '47 hierher verfrachtet wurde.Die Schirme sollen Kunst sein...
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          Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
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          • Lucius
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            • 04.01.2005
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            • Viel zu viele

            #6
            Weiter gings... Nächstes Ziel war das Pregel-Ufer. Hier liegen mehrere Museumsschiffe und verschiedene ozeanologische Exponate.
            Darunter ein U-Boot, ein Weltraum-Forschungsschiff und ein Hilfskreuzer, der schon an der Flüchtlingsevakuierung 1945 beteiligt war und danach als Beute unter sowjetischer Flagge fuhr.
            Zeitbedingt war nur ein kurzer Außenbesuch möglich.
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            Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
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              • 04.01.2005
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              • Viel zu viele

              #7
              Für den Rest des Sonntages muß ich anderen den Vortritt lassen, da meine Kamera schwächelte, genauer gesagt, der Akku.
              Aber dank unseres Reiseleiters konnte ein Fotoladen gefunden werden, der sich mit Canon-Oldtimern auskannte und das passende Ladegerät vorrätig hatte.
              Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
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              • Sorgnix
                Admin

                • 30.05.2000
                • 25909
                • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                #8


                Ach, in Dimitris Ramschladen wart Ihr auch?


                der erste Bericht erweckt ein wenig den Eindruck, als ob Ihr nach System "Japs - Europa in 3 Tagen" unterwegs wart ...

                War´n viele Touris aus D zu sehen? Oder wart Ihr "allein"?
                ... und was sagt der Tacho? >3.000 Km?


                Gruß
                jörg
                Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                (Heiner Geißler)

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                • Lucius
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                  • 04.01.2005
                  • 5778
                  • Annaburg;Sachsen-Anhalt
                  • Viel zu viele

                  #9
                  OK, dann eine Kurzversion...
                  Der zentrale Platz Kaliningrads (ich gebrauche den Namen mit Absicht) ist der Platz des Sieges. Umrahmt von Konsumtempeln stehen hier die Siegessäule und die neu erbaute Erlöserkirche.
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                    • 04.01.2005
                    • 5778
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                    • Viel zu viele

                    #10
                    Königsberg war nicht unser Primärziel, aber, wenn wir schonmal da waren...
                    Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
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                      • 5778
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                      #11
                      Mittags gab es einen Imbiss im Restaurant mit passendem Namen. (Na, wer kanns lesen ??)

                      Das Lokal spiegelt gut dem empfundenen Widerspruch in einigen Bereichen im russischen Alltag wider. Ein preiswertes SB-Restaurant mit Garderobe und Live-Klaviermusik...
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                      Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
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                        • 25909
                        • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                        • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                        #12
                        Sensationell!
                        ... so viele Behindertenparkplätze nebeneinander hab ich noch nie gesehen ...

                        Kostprobe bei McBappich genommen?
                        Cheeseburger mit Kaviar? Oder doch nur Extraportion Gurke?



                        j.
                        Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                        zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                        (Heiner Geißler)

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                        • Lucius
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                          • 5778
                          • Annaburg;Sachsen-Anhalt
                          • Viel zu viele

                          #13
                          Dann, endlich..., gings in den Festungsbereich. Königsberg war von 15 Forts umgeben, davon besichtigten wir das am besten erhaltene, Nr. 11.
                          Bis vor ein paar Jahren im Besitz der russischen Armee, ist es heute zu besichtigen.
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                          Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
                          P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

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                          • U.R.
                            Heerführer


                            • 15.01.2006
                            • 6487
                            • Niedersachsen
                            • der gesiebte Sinn ;-)

                            #14
                            Schöne Bilder, danke dafür!

                            Und die Strassen, ......alles so sauber, das sieht bei mir in der Stadt ganz anders aus.


                            < Pfeffi
                            Der sicherste Weg Geld zu verbrennen ist,......Kohle davon zu kaufen!

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                            • Frank Enstein
                              Banned
                              • 23.03.2015
                              • 4029
                              • B

                              #15
                              Schöne Bilder. Insterburg wart ihr auch hab ich gesehen? Die haben noch die alten deutsche Aschetonnen im Gebrauch, herrlich! Ansonsten bin ich nächstes mal mit dabei und dann buddeln wir endlich den Schatz von PD aus!
                              Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen.

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