Das altbekannte Dachthema - in neuer Form
Einklappen
X
-
Und woher hat der "Planer" sein Wissen?
Bei mir schneien jeden Tag Unterlagen über die neuesten Wunderbaustoffe ins Büro, die gerade im Bereich von Chemie/Folien/Dichtbahnen an Vielfalt von überirdischen (unkontrollierbaren) Eigenschaften nichts zu wünschen übrig lassen.
Tut mir leid, Unverträglichkeiten der Baustoffe gegeneinander (natürlich bis auf Grundsätzliches) kann ich da nicht überprüfen. Also verlasse ich mich auf Konstruktionshandbüchern, bewährte Materialien, Verlegeanweisungen derer Herstellerfirmen und auf erfahrene Handwerkern meines Vertrauens.
Ungefähr in DER Reihenfolge
Natürlich muß man Schichtfolgen, Material und Anschlüsse PLANEN. Ohne Details und Aufbauskizzen habe ICH wohl noch keinen Handwerker irgendwo hingeschickt. Nach gemeinsam erfolgten Gedankenaustausch. Aber Raketentechnik ist das nicht - höchstens Ausführungsgeschick. Wenn die entsprechenden Leute aber andere, "private" Dächer ohne mich erledigen, kriegen die das auch hin * .
Wenn ihnen der Bauherr nicht reinredet
Gruß Zappo
*oder sie raten dem Bauherren, mich dazuzunehmen.Kommentar
-
Gruß
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
-
Hallo Zappo
Ausschnitt von Zappo :
" Also verlasse ich mich auf Konstruktionshandbüchern, bewährte Materialien, Verlegeanweisungen derer Herstellerfirmen ..."
Mein Senf:
Größeres Hochpolymer(Foliendach) Dach (Schwimmbad) war an einigen Stellen undicht geworden, weil die Dach-Folie im Laufe der Zeit Hart und Unflexibel geworden war. Bei Kälte konnte sie nicht mehr genügend die Zugkräfte aufnehmen und riss an einigen Stellen. Laut Lehrverleger der Herstellerfirma kein Problem, Trennschicht drauf und neue Folie darüber, fertig. Die Trennschicht sollte eine schädliche "Weichmacherwanderung" zwischen den Folien verhindern und somit erneute Zerstörung vorbeugen.
Soweit so gut.
Auf meine Bedenken hin, das an den Verbindungsnähten die Folien ja Zwangsweise verbunden werden, und dann da die Weichmacherwanderung statt finden würde, griente er mich nur noch an und hatte urplötzlich noch einen andere Termin.
Soviel zu den Fachberatern der Hersteller...
Da traue ich lieber: Baustoffe für Dach und Wand, Rudolf Müller Verlag
GrußDer sicherste Weg Geld zu verbrennen ist,......Kohle davon zu kaufen!Kommentar
-
Mit der Aussage "Beides" meinte ich natürlich NICHT beides ÜBEREINANDER - sondern auf verschiedenen Dächern - mit verschiedenen Gefällerichtungen.
Zum Thema Planung:
Ja, es ist richtig und sicherlich auch wichtig einen Gesamtplan zu haben für eine Baumassnahme - denn nur so kann man Punkt für Punkt abarbeiten und einigermaßen ans Ziel kommen.
Sicherlich ist es auch wichtig, einen Planer zu haben der sich um die Details kümmert - aber auch nur wenn er das kann!
Was ich zumindest hierzulande in den letzten Jahren erlebt habe - ganz ehrlich? Das will ich mir gar nicht erst antun.
Sobald es nämlich wirklich ans Eingemachte geht, werden teure Fachplaner herangezogen, einerseits sicherlich aus Zeitgründen, andererseits aber sicher auch, weil die meisten mit den Aufgabenstellungen überfordert sind. Denn am Ende müsste eigentlich zu jedem einzelnen Projekt erstmal ein Gutachten gemacht werden um geeignete Kennwerte zu bekommen usw usf.
Ich hab es schon erlebt, dass ich einem gestandenen Architekten (der auch ein Handwerk gelernt hatte!) erklären musste wie man fachgerecht eine Blockstufentreppe einbaut - und zwar über den harten Weg mit Bedenkenanmeldung und entsprechend schriftlicher Begründung + Belegen....
Es ist ja mit der Fachplanung alleine auch nicht getan... es geht ja dann weiter über eine Fachfirma die bestenfalls auch Zertifikate nachweisen kann (bei bestimmten Arbeiten unerlässlich) und einem Bauleiter der das geplante auch genau so umsetzen lässt / betreut (habe ich noch nie erlebt, die machen immer ihr eigenes Ding, nach ihrer Erfahrung) und bestenfalls noch einem Sachverständigen der das haarklein kontrolliert....
DAS ist der wahre Grund warum Bauen heute so unermesslich teuer geworden ist. Die vielen Theoretiker die man mitbezahlen muss und die viele Zeit die dadurch völlig unsinnig ins Land zieht.
Meine Dächer sind keine Raketentechnik.
Das einzige was es etwas komplizierter macht als vor hundert Jahren ist der Einbau der Dämmung - denn da muss man schon etwas genauer auf die Bauphysik achten - wobei die ja so unermesslich kompliziert auch nicht ist, nicht in dem Fall.
Und wie immer: Es gibt verschiedene Religionen:
Die Holzfaserdämmstoffleute nehmen statt einer Dampfsperre eine Dampfbremse unter die Dämmung - weil sie behaupten die Holzfaser kann das ab. Manche Hersteller verzichten sogar ganz drauf und legen die Dämmplatten anstatt der Schalung usw.
Die Steinwollefraktion will eine Dampfsperre darunter.
Die beiden erstgenannten Varianten werden mittels Lattung befestigt. PUR / PIR / Styropor wird verklebt, manchmal direkt in die angeflämmte Dampfsperre.
Dann gibt es die einen die sagen: Hinterlüftet! und die anderen die sagen: Dicht! - und beide haben Recht. Der eine hat halt eine Sicherheit mit eingebaut und der andere setzt auf 100% korrekte Verarbeitung....
So. Und am Ende stehe ICH als derjenige, der das Projekt durchzieht, als derjenige der es bezahlt und als derjenige der schlussendlich auch damit leben muss - und als derjenige, der dem verarbeitenden Fachhandwerker eher vertraut als einem Planer XY.
Endgültig steht zwar noch nichts fest, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es in Richtung Hinterlüftung geht, ich habe festgestellt dass mein ursprünglicher Traum vom Blech sehr risikobehaftet ist und es vom Dachbelag her sehr eingegrenzt ist (es bleibt nur Bitumen oder Kunststoff). Bei der Dämmung werde ich wohl von PUR Dämmung in Richtung Holzfaser ausweichen, eventuell auch Steinwolle.
Alles auch begründbar:
Hinterlüftung: kann 1. nie verkehrt sein, 2. muss ich den Dachbelag nicht mit dem Dämmstoff verkleben 3. kann ich immer noch über der Dämmung eine Dachbahn verlegen - für den Fall, dass doch mal ein Ast ein Loch schlägt, würde die Dämmung nicht sofort durchfeuchten.
Dachbelag: erklärt sich von selbst, gibt nur zwei Möglichkeiten
Dämmung: Von Pur wurde mir berichtet, dass es Schall gut übertragen würde, das kann ich in der Werkstatt nicht brauchen. Zudem ist es teurer als Holzfaser. Den Steinwollepreis habe ich noch nicht recherchiert. Vorteil Holzfaser: Kann ich bedenkenlos in den Ofen stecken und ist weniger energieaufwendig als andere Dämmstoffe.
Dachstuhl: Beide Varianten wären für mich okay. Sowohl Neubau als auch Sanierung.
So. Gut jetzt.Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!Kommentar
-
Kommentar
-
Theoretisch ginge das, klar. Aber das ist bauphysikalisch auch nicht einfacher zu lösen, bei meinem Bau schon gleich gar nicht.
Ich müsste die Sparren aufdoppeln um überhaupt Dämmstoff in der benötigten Größenordnung einbringen zu können und zusätzlich die Wände verputzen um die Dampfsperre sauber und dicht ankleben zu können.
Hinterher müsste ich die ganze Decke noch mit Gipsplatten o.ä. verschandeln, verspachteln und bestenfalls auch zweilagig bauen...
Also ihr könnt mir erzählen was ihr wollt: eine PIR Dämmung kostet 25€ pro m2 und die Verlegung der Fläche dürften 2 Mann an einem Tag erledigt haben - sprechen wir mal von gerundeten 4000€ für die Aufdachdämmung.
Ich wage zu bezweifeln, dass ich für das Geld die Innendämmung inkl. der Arbeiten drumherum bewerkstelligt bekomme, geschweigedenn in der kurze Zeit - und selbst wenn das gleich viel kosten täte: Ich will mir den schönsten Raum im Hinterhaus wirklich nicht mit Gipskarton und Putz zuknallen, also beim besten Willen nicht.
Ich halte ja auch nicht viel von Gips, da spielt also noch eine ganze Menge "Religion" meinerseits mit rein - zugegeben
Mal abwarten was die Angebote so sagen. Die Aussage der Bank habe ich in der Tasche. Jetzt heißt abwarten...Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!Kommentar
-
Ähhm Till...meine Gegenübernachbarin arbeitet im Dämmstoffwerk Bauder..da geht sicherlich was
Ich habe für den Fußboden 100er PIR genommen...beidseitig Alukaschiert... Offiziell war das 3. Wahlhabe es selber abgeholt in Landsberg. Für 80 Qm2 habe ich 219 Euro Brutto
bezahlt....Das sind 2,30 Euro Netto und nicht 25....Nur mal zum nachdenken
Als Gegenleistung hab ich für denen Ihre Torrahmen nur das Materialgeld genommen...
Mit nem schmalen Klingelbeutel muss man manchmal Kompromisse eingehen...bzw. überlegen wer wen ...wo kennt..
Ich spreche da ja aus ErfahrungAngehängte DateienZuletzt geändert von ogrikaze; 01.02.2019, 07:53.Kommentar
-
-
Wie schon anderswo geschrieben bekommt man die Pur Dämmung auch als zweite Wahl schon erheblich günstiger zu kaufen.
Mich hat aber mein befreundeter Dachdecker aus dem Westen gewarnt, er meinte er hört ALLES von der Straße aus und würde deshalb nie mehr Pur / PIR nehmen. Mit dem Dämmwert ist er zufrieden.
Da ich ja Werkstätten einrichten will und Auflagen habe, muss ich solche Dige dann doch ein wenig mit berücksichtigen.
Bei der Dämmung bin ich jedenfalls relativ unskeptisch, da ich denke, dass jeder Dämmstoff irgendwo gut sein wird. Holzfaser wäre am Ende wohl das nachhaltigste Produkt.
Na mal abwarten...Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!Kommentar
-
Mal das Thema Hanfdämmung eingebracht, gibt es gute Förderprogramme, mit Stopfhanf ist jede Menge Eigenleistung recht schnell erledigt, das Thema Taupunkt ist nicht ganz so dramatisch zu sehen, aber natürlich trotzdem zu beachten und diverse andere Vorteile wie der Haltbarkeit gibt es auch noch.
Ich habe bis heute (nach 10 Jahren) keinen Nachteil finden können.Gruß
Dirk
Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. -
Otto Von BismarckKommentar
-
Siehste, Hanfdämmung hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Mal sehen ob das eine Alternative wäre. Ich nehms mal mit in die Liste auf :-)
Übrigens, gestern habe ich einen Trockenbauer getroffen und mit ihm das mal überschlagen. Wir kamen am Ende nur für die Decke (ohne Putzstreifen und Aufdoppelung der Holzbalken) auf einen m2 Preis von ca. 55€ für Dämmung / Folie / Gipsdecke / Ausführung. Meine Vermutung ist also nicht so daneben, die Innendämmung ist am Ende in dem Fall teurer.Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!Kommentar
-
So.
Heute ist das erste Angebot eines Dachdeckers eingeflattert - leider nicht ganz nach meinen Vorstellungen
Weniger vom Preis her, im Gegenteil. Ich glaube der Preis wäre sogar ziemlich gut. Knapp 50.000 brutto für alle Dächer mit Ausnahme des rechten Teils der Villa.
Allerdings: EPS Dämmung auf den Hintergebäuden, alles miteinander verklebt und Villa / Treppenhaus ohne Dämmung und mit Kunststoffbahn bzw. Eternit gedeckt. Gut, die Villa selbst könnte man auch auf der obersten Geschoßdecke dämmen, das wäre günstiger und den Dachstuhl habe ich eh nicht zum Ausbau geplant.
Das sind jetzt aber rein nur die Dachdeckerarbeiten, als ab OK neuer Schalung und ohne Gerüst usw. drumherum.
EPS kommt mir jedenfalls trotzdem nicht ins Haus. Aber als erster Wink hört sich das gar nicht so superschlecht an. Denke da kommen noch ganz andere Zahlen auf mich zuGenossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!Kommentar
-
Kommentar
-
Und das Gerüst ...
(?)
J.Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
Kommentar