Kachelofen

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  • 2augen1nase
    Heerführer


    • 13.03.2007
    • 5543
    • Chemnitz
    • keiner.. leider

    #1

    Kachelofen

    Nun - ihr habt ja längere Zeit nix mehr von mir gehört was bautechnischer Natur ist. Das liegt unter anderem auch daran, dass ich mich ja nicht nur um mein Haus kümmere, sondern auch in der Werkstatt vorankommen muss - und auch da ist dieses Jahr ein bisschen was passiert, zum Glück.

    Ich habe ja schon vor geraumer Zeit von meinem Kachelofenbauer den Einsatz nebst Nachheizkasten gestellt bekommen und schiebe das Thema Verkleidung schon ne ganze Weile vor mir her - muss ja aber auch mal werden.

    Kürzlich habe ich mit einem Freund die Kaminmaske aus Muschelkalk aufgestellt und gestern die erste daran anschließende Platte fertig gehauen.

    Dabei geht es allerdings nicht nur um eine schöne Optik - vielmehr musste ich mir schlichtweg etwas einfallen lassen, die 10cm starken Platten aus Ettringer Tuff ein wenig zu reduzieren - sonst kommt ja keine Wärme durch. Ob das so ausreichend ist, weiß ich auch nicht, da der Ofen ja aber auch über Warmluft funktioniert, habe ich da keine großen Bedenken - letztlich wird die warme Luft vielleicht etwas wärmer sein und die Verkleidung länger brauchen bis Wärme gespeichert und wieder abgegeben wird - ist ja aber in der Werkstatt auch kein Nachteil.

    Ich bin gespannt und freue mich eigentlich, dass das soweit erstmal geglückt ist.

    Wenn die anderen Platten fertig werden, zeige ich Stück für Stück hier mal das Ergebnis - vielleicht auch ein wenig Inspiration, für alle, die sich in diesen Tagen mit solchen Themen ernsthafter befassen
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    Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
    Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!
  • 2augen1nase
    Heerführer


    • 13.03.2007
    • 5543
    • Chemnitz
    • keiner.. leider

    #2
    Vermutlich juckt´s keine Sau - aber ich feiere es trotzdem

    Hab heute mit meinem Kollegen die Platten eingebaut - die zweite ist gestern fertig geworden. Wirkt schon ganz gut - aber ist natürlich noch nicht fertig, es fehlt noch der Deckel
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    • oliver.bohm
      Moderator

      • 20.11.2007
      • 8414
      • Hannover
      • SBL 10

      #3
      Sehr stylisch...
      Gruß Olli

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      • Eisenknicker
        Heerführer


        • 03.10.2015
        • 5463
        • NRW
        • Akten

        #4
        Du hast die abstrahlende Fläche deutlich vergrößert. Der Zacken in den Lamellen war technisch nicht nötig sieht aber gut aus! Berichte bitte weiter über die Zeitdauer der Abstrahlung der Wärme beim Muschelkalk.

        Gibt es da im Bereich Mineralien Untersuchungen zu Wärmespeicherfähigkeit? So mit Zahlen und Fakten?

        Steine, Ziegel und Beton sind hervorragende Wärmespeicher. Forscher wollen diese Eigenschaft jetzt nutzen, um die Ertragsschwankungen von Windrädern und Solaranlagen auszugleichen.
        „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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        • 2augen1nase
          Heerführer


          • 13.03.2007
          • 5543
          • Chemnitz
          • keiner.. leider

          #5
          Tja - zur Wärmespeicherfähigkeit habe ich auch keine Daten gefunden - allgemein angegeben wird da typischerweise nichts.

          Man findet lediglich ab und an mal U-Werte für Mauern aus Naturstein - aber das differiert ja auch von Stein zu Stein.

          Ich schrieb meine Gedanken dazu ja bereits im ersten Post. Ob es gut funktionieren wird, sehe ich dann, wenn der Kachelofen vollendet ist und die Werkstatt so geschlossen ist, dass die Wärme überhaupt eine Möglichkeit hat in der Halle bzw. dem Raum zu verbleiben - ist aktuell noch nicht der Fall. Trotzdem habe ich bisher noch Plusgrade in der Werkstatt - also bringt das tägliche Anfeuern wohl doch ein wenig was.

          Ohne die Eifel und deren Gesteine so richtig gut zu kennen meine ich, dass es zwischen den verschiedenen Tuffen dort hinsichtlich der Wärmespeicherfähigkeit und der Wärmeleitfähigkeit keine allzu großen Unterschiede geben wird - zumindest wenn es um Weiberner, Ettringer oder Beller Tuff geht - Bell und Ettringen liegen zwei Käffer auseinander und das Material ähnelt sich sehr. Über den Beller Tuff findet man im Netz Aussagen wie "Der vulkanischen Hitze entstammend, ist der Beller Tuff in besonderem Maße feuerfest, wärmeleitfähig und wärmespeichernd" - zumindest auf der Website eines Ofenunternehmens.

          Der Beller Tuff ist als Backofenstein bekannt - und ich habe für die Platten den Ettringer verwendet, den hatte ich halt da. Aus Muschelkalk besteht nur die Maske des Kachelofens und der unten umlaufende Sockel.

          Es wird schon funktionieren und idealerweise auch so, dass das ganze Thema so träge ist, dass die Wärme erst gegen Nachmittag so langsam durch die Platten durschschlägt und dann über Nacht ganz langsam an den Raum abgegeben wird.

          Aber: Ich bin weder Ofenbauer noch Backofenbaumeister - ich verarbeite halt was ich da habe, versuche das Beste draus zu machen und dann sehen wir mal weiter. Ich bin sehr gespannt, ob das ganze Konstrukt überhaupt zusammenhält - es sind ja doch ganz mächtige Platten und sehr starke Temperaturschwankungen. Mal schauen, was das mit der Konstruktion so machen und ob der verwendete Kleber flexibel genug ist.


          Und zur Gestaltung (über die Notwendigkeit kann man natürlich immer streiten): Ich habe mich da vom Thema "Wärme" ein wenig mitreißen lassen.

          Letztlich hat mich die Arbeit an dem Art Deco Gebäude dieses Jahr auch inspiriert was in diese Richtung zu machen - habe aber lange auch einen guten Weg gesucht die Symmetrie zu brechen - denn die Flächen sind ja nicht besonders groß, die Gestaltung insgesamt schon sehr strenge und es sollte ja auch nicht aussehen wie eine Orgelfassade... (oder Prospekt genannt)



          Naja... Ist wie es ist und hab ich alles auch relativ frei in der Werkstatt so kommen lassen wie es kam.


          Hauptsache die Verkleidung kommt drumherum.
          Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
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          • Sorgnix
            Admin

            • 30.05.2000
            • 25923
            • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
            • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

            #6
            moin!

            mal ganz allgemein zu dem Link gesagt: Tolle Idee!

            Ganzheitlich betrachtet wird im nächsten Bericht dann irgendwann vom Zusammenbruch
            des "Austauschsystems" von Energie mit dem befreundeten Ausland berichtet
            Bislang verschenkt man den überschüssigen Öko-Strom ja, bzw. gibt es für die Abnahme
            noch Geld dazu ... Wohin auch damit ...
            (letztes Jahr übrigens noch fast ne Milliarde für Strom, der nie ins Netz kam - weil keine Leitung da ...)

            Dort wird der Strom dann häufig zur Füllung von Speichern genutzt - um ihn uns dann
            in windflauen Zeiten "etwas" teurer zurück zu verkaufen ...
            Der im Bericht genannte Wirkungsgrad von 25 % stimmt für die Zukunft natürlich positiv

            Technisch sind wir mit solchen Innovationen weltweit natürlich ganz vorne dabei!

            und das alles mit: =>



            Zum Ofen von Till:

            !!!

            Nettes Ding!
            Fast egal, wie viel Wärme der bringt. Sieht schön aus - und wird sicher einiges abstrahlen.
            Vielleicht noch ne kleine Kaminbank dran.
            Damit man gemütlich drangelehnt die Pläne studieren und neue Ideen entwickeln kann
            ... ein Schläfchen auf der Ofenbank soll ja auch ganz nett sein

            Aber nicht das Arbeiten dabei vergessen


            Schönes Teil!
            Jörg
            Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
            zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

            (Heiner Geißler)

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            • 2augen1nase
              Heerführer


              • 13.03.2007
              • 5543
              • Chemnitz
              • keiner.. leider

              #7
              DU willst ja nur, dass sich dein Invest in Zukunft auch als lohnenswert unter Beweis stellt

              Nein - zunächst DANKE für die Anerkennung.


              Als ich das mit dem Steinhaufen gelesen habe, war mein allererster Gedanke: so ein Quatsch, das geht doch viel besser - und etwas weiter im Artikel ist dann die Rede von einem "Wärmetauscher" aus Stein - was sicherlich besser funktioniert, da damit die Wärmeübertragung optimiert werden kann.

              Ansonsten bin ich felsenfest davon überzeugt, dass Naturstein DER Baustoff der Zukunft sein wird - nicht nur wegen der Speicherfähigkeit, sondern hauptsächlich wegen der von Natur aus sehr hohen Druckfestigkeit (in den meisten Fällen) und des geringen Energieeinsatzes, der für die Bereitstellung als Baumaterial benötigt wird. Damit reduziert man am Ende auch massivst die CO2 Emmissionen - zumindest im Vergleich mit den bisher üblichen Hochbau-Materialien.

              Bei Holz ist man da aktuell schon etwas weiter - aber da sind die Grenzen ja jetzt schon klar ersichtlich, denn die Wälder bauen sich bereits wegen des Klimawandels um und es wird niemals genug Holz geben (aus nachhaltiger Forstwirtschaft) um unseren Bauwahn damit gänzlich abdecken zu können.

              Schönes Beispiel dafür:

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              Viel Spaß damit :-)


              Achso - und zur Ofenbank: das hat sich mein ehemaliger Vermieter auch gewünscht :-)
              Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
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              • ogrikaze
                Moderator

                • 31.10.2005
                • 11292
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                • Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris

                #8
                Ähm Till, ich hab noch ne ganze Menge von den Speichersteinen aus den Nachtspeicheröfen. Die hatten wir dazumal aus der Nähnadelfabrik gerettet.
                Angehängte Dateien
                Gruß Sven

                Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
                Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

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                • Sorgnix
                  Admin

                  • 30.05.2000
                  • 25923
                  • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
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                  #9
                  Zitat von 2augen1nase
                  DU willst ja nur, dass sich dein Invest in Zukunft auch als lohnenswert unter Beweis stellt

                  so Du jetzt meine Windanlage meinst - NIE wieder!!
                  Ich hab das jetzt seit 1995 durch, kann alle Zahlen belegen.
                  Selbst mit den Abschreibungen, hoher Steuerklasse und die damalige EEG-Subvention hat
                  sich das NICHT gerechnet
                  Die einfache Anlage der Kohle bei der Bank wäre besser gewesen.

                  Und heute ist das nicht anders!
                  Nur weil die Anlagen die zehnfache Größe haben, ist die Physik noch immer die selbe ...

                  Zitat von 2augen1nase

                  Ansonsten bin ich felsenfest davon überzeugt, dass Naturstein DER Baustoff der Zukunft sein wird - )
                  Klar!
                  ... die Zukunft für Steinbrüche in China


                  ... irgendwann wird mal die Grundsatzentscheidung getroffen werden müssen:

                  Wollen wir Industrieland sein, mit weltweiten Handelsbeziehungen - oder doch lieber Agrarnation
                  mit Öko-Touch und Hang zu vermeintlicher Autarkie und selbstgestrickten Socken??
                  Wir sprechen uns am besten nach DIESEM Winter nochmal ...

                  Das Thema hat ja dann irgendwie auch wieder mit Deinem Ofen zu tun.


                  Gruß
                  Jörg


                  Speichersteine??
                  ... hab ich neulich ne ganze Palette entsorgt. Wollte keiner haben ...
                  (ich hab sie allerdings HIER auch nicht angeboten ... )
                  .
                  Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                  zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                  (Heiner Geißler)

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                  • 2augen1nase
                    Heerführer


                    • 13.03.2007
                    • 5543
                    • Chemnitz
                    • keiner.. leider

                    #10
                    @Ogri: die könntest du aktuell sicherlich zu einem vernünftigen Preis verkaufen


                    @Sorgnix:

                    Nö, es war eher eine Anspielung auf deine Notstromversorgung - das mit dem Windrad hast du mir ja neulich ausgiebig erklärt.

                    Zum Thema Grundsatzentscheidung:

                    Für mein persönliches Empfinden sind wir weder das eine noch das andere - und werden das auch zukünftig nicht werden. Sicherlich haben wir hier Industrie - aber vieles davon ist doch schon lange abgewandert, da findet hier im Land doch höchstens noch die Entwicklung und Forschung statt. Für die Autoindustrie sehe ich hierzulande schwarz - einerseits politisch, weil es nicht mehr gewollt ist, dass jeder eine Karre fährt. andererseits wird durch den Wandel so vieles wegfallen an Zulieferbetrieben, das wird ganz schön einschrumpfen. Selbst wenn die Nachfrage weiter gegeben wäre, machen die hohen Energiepreise einen Strich durch die Rechnung, zumindest auf Dauer.

                    Um das in den Griff zu bekommen, müsste das ganze träge Land mit seinen Millionen Verordnungen in allen Bereich umgekrempelt werden. Man stelle sich vor, man produziert nur zu Zeiten, in denen erneuerbare Energie ausreichend zur Verfügung steht - das würde doch heute keiner mehr machen wollen.

                    Vor 200 Jahren bei jeder Mühle Usus - da hat man Korn gemahlen und Bretter geschnitten, wenn ausreichend Wasser da war und allerhöchstens mal einen kleinen See als Speicherbecken aufgestaut. Könnte man heute auch machen - aber die vom Arbeitnehmer geforderte Flexibilität will doch keiner mehr.

                    Mehr auf Selbstversorgung zu achten ist sicher kein Fehler, aber extrem schwierig umzusetzen. Naja. Mal sehen wohin sich das alles entwickelt - wird schon irgendwie weitergehen. Der Mensch ist ja anpassungsfähig
                    Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
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                    • Deistergeist
                      Moderator

                      • 24.11.2002
                      • 19521
                      • Barsinghausen am Deister

                      #11
                      Ich les nur Werkstattofen? Da würde sich manch Wohnzimmer freuen...

                      Respekt!
                      "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                      • 2augen1nase
                        Heerführer


                        • 13.03.2007
                        • 5543
                        • Chemnitz
                        • keiner.. leider

                        #12
                        @ Deistergeist: Solange sich das Wohnzimmer im Erdgeschoß auf belastbarem Untergrund befindet, ginge das. Der Tuff ist leicht - die Platten habe ich mit meinem Kollegen angehoben und in Position gebracht. Der Muschelkalk war das genaue Gegenteil davon: richtig dichter und schöner Kernstein.

                        Aber klar, für ne Werkstatt ist das für Außenstehende natürlich viel zu schön - andererseits verbringe ich da mehr Lebenszeit als in meinem Wohnzimmer, warum also wesentlich schlechter einrichten?
                        Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
                        Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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                        • Eisenknicker
                          Heerführer


                          • 03.10.2015
                          • 5463
                          • NRW
                          • Akten

                          #13
                          Ich oute mich

                          Mein Haus hat einen Sockel aus Bruchsteinen Richtung knapp unter 1m Stärke (Dicke). Halt kein Fundament aber einen ordentlichen Sockel hat das Haus halt.

                          Nicht ganz cool in einem Bergbaugebiet was die Bodenspannungen angeht aber vortrefflicher Temperaturspeicher ist der Steinsockel es schon.

                          Die Pflanzen die ca. 1,5 Meter vom Haussockel stehen gedeihen bestens im Sommer mit ausreichend (künstlicher) Wasserzufuhr und Erfrieren nie im Winter.

                          Die Fähigkeit - oder + Temperaturen zu speichern ist bei dem Gestein als Puffer schon nicht schlecht. Dauert immer mehrere Tage bis die Bude zu heiß oder zu kalt wird im dem Vergleich.

                          Untertage mit ausreichend Puffer an Metern erfriert man nicht, wird aber auch nie richtig warm - außer ganz tief unter der Erde wo die Bergarbeiter schon früher gestöhnt haben wegen Temperatur.

                          @ Jörg: wenn du die ganze mögliche Technik und das ganze Wissen einbringst ist sehr viel mehr möglich (wenn man nicht auf das liebe Geld schaut)
                          „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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                          • 2augen1nase
                            Heerführer


                            • 13.03.2007
                            • 5543
                            • Chemnitz
                            • keiner.. leider

                            #14
                            Der Mensch lebt seit Jahrtausenden in dicken Steinhäuser - so er sich das leisten konnte. Früher wurde halt anders geheizt und gelebt - und natürlich will das heute so kaum noch jemand, aber es hat auch funktioniert.

                            Ich lebe in einem ungedämmten und unsanierten Altbau - auch mit teils sehr zugigen Fenstern. Nicht geil im Winter, aber mit Kachelofen trotzdem relativ entspannt machbar - weil die dicken Ziegelwände eben die Wärme speichern und tagsüber langsam abgeben. Im Endeffekt heize ich abends einmal an, schüre erstmal ne Ladung Holz durch den Kachelofen und lege dann Kohle hinterher - spart Kohle und kommt schneller auf "Betriebstemperatur". Schlafzimmer überschlage ich nur mittels warmer Luft mal für 2-3Stunden (wird auch sonst zu warm im Büro) und im Wohnzimmer (und da hängt Küche und Bad mit dran) steht noch ein Kaminofen, der bei stärkeren Minusgraden täglich und ansonsten 2-3x pro Woche angeheizt wird - das reicht.

                            Klar - morgens aufm Klo ist das unangenehm, aber das hängt wohl eher an dem uralten Fenster aus den 50er Jahren durch das es schön durchpfeift...

                            Der Speichereffekt der massiven Wäned findet mir zu wenig Berücksichtigung bei der heutigen Altbausanierung. Auch den Wärmeeintrag, der durch die tagsüber auf die Fassade scheinende Sonne ist in meiner Wohnung deutlich spürbar. An diesigen Tagen muss ich tendenziell mehr heizen.


                            Das ist leider das große Problem an meiner Werkstatt: 24er Außenwände und im Winter durch zu niedrig stehende Sonne keinerlei Eintrag - da hoffe ich doch, dass das mit dem Kachelofen was bringt. Wobei ich das gestern schon deutlich gemerkt habe, dass ich vorgestern nicht richtig heizen konnte (wir bauten ja die Platten ein) - also bringt das auch jetzt schon ohne gedämmte Decke und ohne Türen ein paar Punkte...

                            Ich bin gespannt - gestern Nacht habe ich die Decke bestellt und mit etwas Glück bekomme ich Freitag noch ne richtig tolle Holztür.
                            Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
                            Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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                            • 2augen1nase
                              Heerführer


                              • 13.03.2007
                              • 5543
                              • Chemnitz
                              • keiner.. leider

                              #15
                              Ach geil. Es tut so gut, wenn mal wirklich was "flutscht"

                              Zwar musste ich mich heute zeitiger rausquälen als normalerweise, dafür hat mir aber ein befreundeter Gerüstbauer die Türen gefahren - und was soll ich sagen: Da hab ich so richtig richtig fettes Glück gehabt damit. Das sind richtig gute Türen, so wie es aussieht aus Eichenholz und mit Isoglas - richtig geil. Da bin ich fast am Überlegen ob ich die zweite bei meiner Treppe im Haus einbaue. Der helle Wahnsinn.

                              Joa - zwischenrein war noch ein bisschen Zeit mich mit dem Türrahmen meiner anderen Werkstattür zu befassen - die ist aus den zwanzigern Jahren und wird von mir aufgearbeitet, nur der Rahmen war nicht mehr zu retten. Die kann jetzt in Ruhe vor sich hin leimen.

                              Und obendrein kam dann noch die Lieferung meiner Decke - somit kann auch das losgehen.

                              Fühlt sich fast schon wie Weihnachten an


                              Hachja...heute bin ich richtig glücklich.

                              Das einzige was bei den Türen nicht so gut ist: die sind ein klein wenig zu niedrig für meinen Stapler -aber: ein befreundeter Tischler sagte mir: "Kein Problem, das schaue ich mir an!" - auch mega.

                              Einfach nur geil!
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