Hallo und willkommen zu einem weiteren Mineralien-Steckbrief aus der bekannten 'McSchuerf-Edition'! 
Gold ist neben Palladium und Platin heute wie damals eines der kostbarsten Edelmetalle!
Es wird für Schmuck und Kunsthandwerkliche Gegenstände verwendet. Da es wertbeständig ist, halten viele Länder Goldreserven.
Gold kommt in der Natur hauptsächlich gediegen vor; selten in Verbindung mit andereren Metallen (z.B. Gold-Telluride, Gold-Silber-Verbindungen).
Es ist ein guter elektrischer Leiter und doppelt so schwer wie Silber. Gold ist schön und zeichnet sich dadurch aus, daß es nicht anläuft und nicht korrodiert. Es ist weich und läßt sich gut verarbeiten.
Die größten und bedeutensten Goldminen liegen in Südafrika, Rußland, Kanada, Australien und den USA.
Gold kommt in weiten Teilen der Erde, aber in sehr geringen Mengen vor.
Das kostbare Edelmetall wird oft in großer Tiefe abgebaut, wo es in seinem natürlichen Zustand gefunden wird, oder man gewinnt es aus Erzen anderer Metalle wie Kupfer und Blei. Daneben wird auch heute noch Goldwäscherei in Flüssen und Bächen betrieben.
Jeder Kontinent verfügt über Goldvorkommen, aber die berühmtesten sind die in Kalifornien (z.B. heute noch Eagles Nest Mine), deren Entdeckung 1848 den 'Großen Goldrausch' nach sich zog.
Andere wichtige Fördergebiete sind Transvaal in Südafrika, die Kirkland-Lake-und die Porcupine-Mine in Kanada, ein schmales Gebiet zwischen Kalifornien und Alaska und die Goldene Meile von Kalgoorlie, Australien. Kleinere Vorkommen finden sich in Rußland, Europa und Asien.
Im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde in Ländern wie Persien, Indien, Arabien und Ägypten schon im großen Stil Gold gewonnen. Das Gold für die altägyptischen Kunstwerke stammte zum größten Teil aus Minen in Nubien.
Als Münzmetall trat Gold wahrscheinlich zum ersten mal im 7. Jahrhundert v. Chr. auf, als die Könige von Lydien im westlichen Kleinasien ihre Siegel in Goldmünzen prägen ließen, um ihren Wert zu garantieren. Der 'Goldrausch' in Kalifornien (1848 - 1853) lockte 250 000 Goldsucher an und förderte Gold im Wert von 200 Millionen Dollar zutage - die größte Ausbeute aller Zeiten.
Der Mensch hat das Edelmetall Gold wahrscheinlich schon in der Steinzeit entdeckt. Er stellte bald fest, daß es sich schmelzen und in Formen gießen läßt. Gold ist in den meisten Säuren unlöslich, mit Ausnahme von Königswasser - einer rauchenden Mischung aus Salpeter- und Salzsäure - sowie in einigen anderen Cyanid-Verbindungen.
Außerdem ist es in Quecksilber löslich; Goldschmuck sollte also nicht mit Quecksilber in Kontakt geraten!
Normalerweise tritt das goldgelbe bis messingelbe Edelmetall in weit verstreuten kleinen Körnchen (Nuggets), Plättchen oder in baumähnlichen Formen (sogenannten Dendriten) auf.
Es gibt vier Hauptarten von Goldvorkommen. In Gesteinen erscheint es in Form von Gängen zusammen mit Quarz oder Pyrit. Es kommt auch an sekundären Lagerstätten vor, beispielsweise in Flußbetten, in denen es zusammen mit seinem verwitterten Muttergestein angeschwemmt wird.
Kleine Goldkörnchen werden oft in Flüssen über weite Strecken transportiert und können aus dem Sand und Kies der Flußbette ausgewaschen werden. Dazu muß man zuerst alle bis auf die schwersten Mineralien aussondern und dann nach Goldkörnchen suchen. Schließlich kommt Gold auch in Nickel-, Kupfer,- Blei, - oder Silberlagerstätten vor. Es wird dann beim Schmelzprozess gewonnen, bei dem die verschiedenen Metalle getrennt werden.
Der Reinheitsgrad, d.h. der Feingehalt des Goldes wird in Tausendsteln angegeben. Für Schmuck und zum Vergolden wird Gold mit Kupfer oder Silber legiert, weil gediegenes Gold für solche Zwecke zu weich ist.
Die Goldreserven der Zentralbanken bestehen dagegen aus reinem Gold (Feingold). Die Härte von Gold beträgt 2,5 - 3 auf der Mohs'schen Härteskala; die Dichte (Spezifisches Gewicht) beträgt 19,3 g/cm3 (in Legierungen niedriger - bis 15,5).
Die chemische Formel für Gold lautet 'Au' vom lateinischen Namen 'Aurum' für Gold abgeleitet.
Einige Beispiele für berühmte Gegenstände aus Gold sind z.B. das berühmte Salzfaß aus massivem Gold, das Benvenuto Cellini 1543 für Franz I. von Frankreich anfertigte und ein etruskischer Polsternagel aus Gold, 480 v. Chr.
Wissenschaftler haben übrigens errechnet, daß die Goldkonzentration in der Erdkruste nur etwa 0,005 Gramm pro Tonne Erdschicht beträgt - daher sind Gold und Silber seit etwa 6000 Jahren von den Menschen so heiß begehrt!
Weitere Details - darunter auch zum bekannten Rheingold - unter http://minifossi.pcom.de/
Nachtrag:
Um 4000 v. Chr. begannen die Ägypter bereits damit, Gold zu waschen.
Die Römer vollbrachten beachtliche Ingenieursleistungen, um es zu gewinnen. Sie leiteten sogar Flüsse um, z.B. den Sil im spanischen Galizien. Man nimmt an, daß sie zwischen 100 v. Chr. bis 150 n. Chr. allein im Nordwesten der Iberischen Halbinsel 1,5 Mio. kg Gold abgebaut haben.
Zuletzt sei noch eine weitere Art Goldvorkommen erwähnt, die Anreicherung in der Oxidationszone anderer Erzvorkommen mit ursprünglich nur sehr geringem Goldgehalt. Da Gold nicht oxidiert, bleibt es zurück und sammelt sich an, während die übrigen Minerale verwittern (Seifengold!).
Abbauwürdig sind heute Vorkommen, die minsdestens 1 g Gold pro Tonne tauben Gesteins enthalten!
Gruß Peter (Mc..)

Gold ist neben Palladium und Platin heute wie damals eines der kostbarsten Edelmetalle!
Es wird für Schmuck und Kunsthandwerkliche Gegenstände verwendet. Da es wertbeständig ist, halten viele Länder Goldreserven.
Gold kommt in der Natur hauptsächlich gediegen vor; selten in Verbindung mit andereren Metallen (z.B. Gold-Telluride, Gold-Silber-Verbindungen).
Es ist ein guter elektrischer Leiter und doppelt so schwer wie Silber. Gold ist schön und zeichnet sich dadurch aus, daß es nicht anläuft und nicht korrodiert. Es ist weich und läßt sich gut verarbeiten.
Die größten und bedeutensten Goldminen liegen in Südafrika, Rußland, Kanada, Australien und den USA.
Gold kommt in weiten Teilen der Erde, aber in sehr geringen Mengen vor.
Das kostbare Edelmetall wird oft in großer Tiefe abgebaut, wo es in seinem natürlichen Zustand gefunden wird, oder man gewinnt es aus Erzen anderer Metalle wie Kupfer und Blei. Daneben wird auch heute noch Goldwäscherei in Flüssen und Bächen betrieben.
Jeder Kontinent verfügt über Goldvorkommen, aber die berühmtesten sind die in Kalifornien (z.B. heute noch Eagles Nest Mine), deren Entdeckung 1848 den 'Großen Goldrausch' nach sich zog.
Andere wichtige Fördergebiete sind Transvaal in Südafrika, die Kirkland-Lake-und die Porcupine-Mine in Kanada, ein schmales Gebiet zwischen Kalifornien und Alaska und die Goldene Meile von Kalgoorlie, Australien. Kleinere Vorkommen finden sich in Rußland, Europa und Asien.
Im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde in Ländern wie Persien, Indien, Arabien und Ägypten schon im großen Stil Gold gewonnen. Das Gold für die altägyptischen Kunstwerke stammte zum größten Teil aus Minen in Nubien.
Als Münzmetall trat Gold wahrscheinlich zum ersten mal im 7. Jahrhundert v. Chr. auf, als die Könige von Lydien im westlichen Kleinasien ihre Siegel in Goldmünzen prägen ließen, um ihren Wert zu garantieren. Der 'Goldrausch' in Kalifornien (1848 - 1853) lockte 250 000 Goldsucher an und förderte Gold im Wert von 200 Millionen Dollar zutage - die größte Ausbeute aller Zeiten.
Der Mensch hat das Edelmetall Gold wahrscheinlich schon in der Steinzeit entdeckt. Er stellte bald fest, daß es sich schmelzen und in Formen gießen läßt. Gold ist in den meisten Säuren unlöslich, mit Ausnahme von Königswasser - einer rauchenden Mischung aus Salpeter- und Salzsäure - sowie in einigen anderen Cyanid-Verbindungen.
Außerdem ist es in Quecksilber löslich; Goldschmuck sollte also nicht mit Quecksilber in Kontakt geraten!
Normalerweise tritt das goldgelbe bis messingelbe Edelmetall in weit verstreuten kleinen Körnchen (Nuggets), Plättchen oder in baumähnlichen Formen (sogenannten Dendriten) auf.
Es gibt vier Hauptarten von Goldvorkommen. In Gesteinen erscheint es in Form von Gängen zusammen mit Quarz oder Pyrit. Es kommt auch an sekundären Lagerstätten vor, beispielsweise in Flußbetten, in denen es zusammen mit seinem verwitterten Muttergestein angeschwemmt wird.
Kleine Goldkörnchen werden oft in Flüssen über weite Strecken transportiert und können aus dem Sand und Kies der Flußbette ausgewaschen werden. Dazu muß man zuerst alle bis auf die schwersten Mineralien aussondern und dann nach Goldkörnchen suchen. Schließlich kommt Gold auch in Nickel-, Kupfer,- Blei, - oder Silberlagerstätten vor. Es wird dann beim Schmelzprozess gewonnen, bei dem die verschiedenen Metalle getrennt werden.
Der Reinheitsgrad, d.h. der Feingehalt des Goldes wird in Tausendsteln angegeben. Für Schmuck und zum Vergolden wird Gold mit Kupfer oder Silber legiert, weil gediegenes Gold für solche Zwecke zu weich ist.
Die Goldreserven der Zentralbanken bestehen dagegen aus reinem Gold (Feingold). Die Härte von Gold beträgt 2,5 - 3 auf der Mohs'schen Härteskala; die Dichte (Spezifisches Gewicht) beträgt 19,3 g/cm3 (in Legierungen niedriger - bis 15,5).
Die chemische Formel für Gold lautet 'Au' vom lateinischen Namen 'Aurum' für Gold abgeleitet.
Einige Beispiele für berühmte Gegenstände aus Gold sind z.B. das berühmte Salzfaß aus massivem Gold, das Benvenuto Cellini 1543 für Franz I. von Frankreich anfertigte und ein etruskischer Polsternagel aus Gold, 480 v. Chr.
Wissenschaftler haben übrigens errechnet, daß die Goldkonzentration in der Erdkruste nur etwa 0,005 Gramm pro Tonne Erdschicht beträgt - daher sind Gold und Silber seit etwa 6000 Jahren von den Menschen so heiß begehrt!
Weitere Details - darunter auch zum bekannten Rheingold - unter http://minifossi.pcom.de/
Nachtrag:
Um 4000 v. Chr. begannen die Ägypter bereits damit, Gold zu waschen.
Die Römer vollbrachten beachtliche Ingenieursleistungen, um es zu gewinnen. Sie leiteten sogar Flüsse um, z.B. den Sil im spanischen Galizien. Man nimmt an, daß sie zwischen 100 v. Chr. bis 150 n. Chr. allein im Nordwesten der Iberischen Halbinsel 1,5 Mio. kg Gold abgebaut haben.
Zuletzt sei noch eine weitere Art Goldvorkommen erwähnt, die Anreicherung in der Oxidationszone anderer Erzvorkommen mit ursprünglich nur sehr geringem Goldgehalt. Da Gold nicht oxidiert, bleibt es zurück und sammelt sich an, während die übrigen Minerale verwittern (Seifengold!).
Abbauwürdig sind heute Vorkommen, die minsdestens 1 g Gold pro Tonne tauben Gesteins enthalten!
Gruß Peter (Mc..)
Kommentar