Fälschungen bei Steinartefakten

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  • Jäger des feurigen Steins

    #1

    Fälschungen bei Steinartefakten

    Wie bei Mineralien kommen auch bei Steinartefakten
    aus der Steinzeit Fäschungen vor.

    Gefälscht werden überwiegend wertvolle Artefakte
    wie Feuersteindolche, Speerspitzen und Blattspitzen,
    aber auch kleineres wie Pfeilspitzen und Klingen.

    Abschläge wird wohl keiner fälschen


    Die Fälschung kompletter Artefakte:
    Das Gerät wurde rezent hergestellt, oft mit
    Hilfe polierenden Mittel zum
    künstlichen Glanz gebracht, oder mit
    chemischen Mitteln eine künstliche Patina
    angelegt. Wer Steinartefakte sammelt wird
    solche Stücke schnell enttarnen.


    Auch wurden schon echte alte Artefakte
    rezent nachbearbeitet, um sie schöner zu machen,
    zum Beispiel nachträgliche Anbringung von
    Einkerbungen an Pfeilspitzen. Je nach Material
    sind diese mehr oder weniger gut zu erkennen.
    Bei glasigem Chalzedon oder Vulkanglas ist
    es um einiges schwerer, da diese Stücke
    meist kaum Patina haben, jedoch sind auch solche
    Stücke anhand von fehlendem Sichelglanz an den
    betreffenden Stellen zu enttarnen. Dunklere
    Stücke wie Flint haben oft eine starke
    Patina oder Oberflächenveränderung, so das
    auch kleinflächige Fälschungen bei diesen Stücken leicht zu enttarnen sind.


    Klebungen!

    Kommen bei Naturmineralien und Mineralartefakten
    gleichermaßen vor. Sie sind bei proffesioneller
    Ausführung mit blossem Auge nicht zu erkennen.
    In diesem Falle hilft nur der Einsatz eines
    Mikroskops, wobei sich auch die feinste Klebestelle
    enttarnt. Klebungen an alten Artefakten sind
    an sich nichts schlimmes, jedoch müssen sie
    angegeben sein, da es sich dabei um eine massive
    Wertminderung handelt.

    Anbei ein Foto eines gefälschten Steindolches,
    vom Typ datierend in die nordische Frühbronzezeit.
    Dolche bringen je nach Erhaltung und Schönheit
    100 - 20000 DM auf dem Markt, nach oben gibt
    es eigentlich keine Grenze, Sammler zahlen für
    ausserordentliche Stücke Unsummen.

    Fazit: Teure wertvolle Stücke immer von einem
    Fachmann prüfen lassen. Aber keine Hysterie,
    Fälschungen kommen im Bereich "des kleinen
    Mannes" selten vor, mir ist noch keine begegnet
    (Hoff ich doch )

    Jäger des feurigen Steins
    Angehängte Dateien
  • McSchuerf
    Banned
    • 31.01.2001
    • 2168
    • Hessen
    • C-Scope

    #2
    ...wirklich sehr interessant....!
    Glück auf zu Hauf!

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