Einleitung
Historischer Bergbau im Harz
Schon zur Bronzezeit, also 1500 - 500 vor unserer Zeitrechnung ist am südl. Harzrand und an einer Stelle im Odertal bereits ein primitiver Bergbau umgegangen, was durch die sogenannte C 14 Methode - Zerfall des radioaktiven Kohlenstoffs - eindeutig nachgewiesen werden konnte. Schriftliche Überlieferungen fehlen jedoch. Die älteste erhaltene Nachricht, die den Harzer Bergbau betrifft, stammt von dem Corveyer Mönch Widukind, der in seiner zeitgenössischen Sachsenchronik berichtet, dass Kaiser Otto in Niedersachsen Erzadern erschlossen habe. Die Geschichtsforschung bezieht diesen Hinweis auf den Rammelsberg bei Goslar und etwa auf das Jahr 968. Von nun an wurde im ganzen Harz mit sehr unterschiedlichen Erfolgen Bergbau betrieben.
Lochstein
Herkunft des Namens – Bedeutung
Bild 1
Georg Agricola (lat. Bauer), Arzt in Joachimstal, Mineraloge und Rektor der Schule in Zwickau, ein Hervorragender Kenner des Harzes und seines Bergbaues ist 1555 als Stadtphysikus und Bürgermeister in Chemnitz gestorben. Er kannte auch die Lochsteine.
In der Übersetzung seines berühmten Werkes, das lateinisch geschrieben war: „De re metallica“, auch Bergwerksbuch genannt, heißt es: „Damit zwischen den Besitzern benachbarter Gruben kein Streit entsteht, wird jedes Grubenfeld durch Grenzsteine festgelegt. Diese sind aber ehemals bei den Erzbergleuten immer nur Steine gewesen, daraus der Name, denn der Grenzstein wird jetzt auch Markstein genannt“
In einer anderen Schrift des Verfassers spricht er von jenen als Terminus, deutsch: Grenze, also der auf der Markscheide zweier Gruben stehende Lochstein. Diese Bezeichnung hat jedoch mit unserem Worte Loch nicht das geringste zu tun. Es ist eher an die Verwandschaft mit den lateinischen Worten locare -etwas festlegen oder locus - der Ort - zu denken, woraus in der englischen Sprache locate eine Grenze bestimmen - abgeleitet ist.
Gruss Harry
Historischer Bergbau im Harz
Schon zur Bronzezeit, also 1500 - 500 vor unserer Zeitrechnung ist am südl. Harzrand und an einer Stelle im Odertal bereits ein primitiver Bergbau umgegangen, was durch die sogenannte C 14 Methode - Zerfall des radioaktiven Kohlenstoffs - eindeutig nachgewiesen werden konnte. Schriftliche Überlieferungen fehlen jedoch. Die älteste erhaltene Nachricht, die den Harzer Bergbau betrifft, stammt von dem Corveyer Mönch Widukind, der in seiner zeitgenössischen Sachsenchronik berichtet, dass Kaiser Otto in Niedersachsen Erzadern erschlossen habe. Die Geschichtsforschung bezieht diesen Hinweis auf den Rammelsberg bei Goslar und etwa auf das Jahr 968. Von nun an wurde im ganzen Harz mit sehr unterschiedlichen Erfolgen Bergbau betrieben.
Lochstein
Herkunft des Namens – Bedeutung
Bild 1
Georg Agricola (lat. Bauer), Arzt in Joachimstal, Mineraloge und Rektor der Schule in Zwickau, ein Hervorragender Kenner des Harzes und seines Bergbaues ist 1555 als Stadtphysikus und Bürgermeister in Chemnitz gestorben. Er kannte auch die Lochsteine.
In der Übersetzung seines berühmten Werkes, das lateinisch geschrieben war: „De re metallica“, auch Bergwerksbuch genannt, heißt es: „Damit zwischen den Besitzern benachbarter Gruben kein Streit entsteht, wird jedes Grubenfeld durch Grenzsteine festgelegt. Diese sind aber ehemals bei den Erzbergleuten immer nur Steine gewesen, daraus der Name, denn der Grenzstein wird jetzt auch Markstein genannt“
In einer anderen Schrift des Verfassers spricht er von jenen als Terminus, deutsch: Grenze, also der auf der Markscheide zweier Gruben stehende Lochstein. Diese Bezeichnung hat jedoch mit unserem Worte Loch nicht das geringste zu tun. Es ist eher an die Verwandschaft mit den lateinischen Worten locare -etwas festlegen oder locus - der Ort - zu denken, woraus in der englischen Sprache locate eine Grenze bestimmen - abgeleitet ist.
Gruss Harry
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