Was könnte man dazu noch sagen?
Eins vielleicht. Das entsprechende Gegenstück zum übertägigen Lochstein sollte sich lotrecht auch unter Tage finden. Auch dafür waren die markscheider zuständig.
Glücklicherweise sind diese zwar schwerer zu entfernen, aber dummerweise sind viele Gruben nicht fahrbar, so das man diese nur selten zu Gesicht bekommt.
Wir waren vor zwei Wochen zu einer Exkursion in Ilmenau, besser gesagt um Ilmenau. Dort gibt es ebenfalls Lochsteine, die die einzelnen Gruben trennen. Leider sind auch dort schon viele dieser Zeitzeugen umgeworfen, weggeschleppt oder zerschlagen worden. Mag sein, das viele Leute nichts über die Bedeutung dieser Steine wissen, aber es ist halt nicht schön anzuschauen.
MfG,
Kaj
Dass mit dem Wegschleppen und Zerschlagen von Lochsteinen oder auch anderen 'Zeitzeugen des Altbergbaus', ist wirklich schade. Ich bedaure das auch sehr, denn es handelt sich ja auch immer um ein Stück Geschichte - in diesem Falle um Bergbaugeschichte..
... und ich denke mal, wenn das z.B. in Griechenland passieren würde, käme es für die betreffenden Leute noch wesentlich 'teurer', denn man weiss ja, dass auch schon das Aufsammeln einer kleinen Tonscherbe (= Kulturgut) streng geahndet wird nämlich bishin zu Knast...
Ja, ich denke, ich sollte auch bald wieder mal ein Bergwerk von innen seh'n - wenigstens als Besucherbergwerk...
Sobald ich endlich Urlaub bekomme, werde ich mich wohl mal für einen Tag zum Donnersberg in die Pfalz begeben. Und vorher nochmal die Infos zur 'Weissen Grube im Langenthal' einsehen...
.. zum Harz geht's vielleicht irgendwann nächstes Jahr mal wieder.
Dann mache ich evtl. auch noch ein paar Fotos von den dortigen Zeugnissen des Altbergbaus..
Momentan begeistert sich aber mein Neffe Jack (7 Jahre) unheimlich für unser Hobby.. da setze ich auch momentan vieles dran, dass diese Euphorie keine 'Eintagsfliegen-Erscheinung' bleibt ..
..hält einen also auch ganz schön in Trab...
MfG
Peter
Zuletzt geändert von McSchuerf; 18.05.2002, 16:06.
Ein sehr gut erhaltener Lochstein befindet sich unterhalb der Engelsburger Teiche an der Grube Engelsburg mit der Inschrift auf der einen Seite: Engelsburger Marckscheit Anno 1734
Nähe Friedhof steht ein Lochstein mit der Inschrift: Silberburger Markscheide. Nun folgen Abkürzungen, die total verwittert sind und teils nicht mehr lesbar. 3.Zeile: ACHBD, 4.Zeile: erster Buchstabe unleserlich es folgt EBEF, dann: AMOBF und weiter: ANNO 1774.
Auf der gegenüberliegenden Seite: LOW. FRIDERICH MARCKSCHEITE. Interessant dabei ist die unterschiedliche Schreibweise. Auf der anderen Seite ist Marckscheide mit „d“ geschrieben, hier mit „t“. So etwas wie einen Duden kannten die damals wahrscheinlich noch nicht. Auch das Wort „Marckscheide“ erscheint unterschiedlich, mal mit „ck“, mal mit „k“ geschrieben.
Lochstein links über dem dortigen Stollenmundloch in einem schier undurchdringlichem Gestrüpp. Die Abkürzungen auf der einen Seite: W.G.M.S. Was wohl heißen mag: Wennsglücker Grube, Marckscheide. Es folgt die Jahreszahl 1722 als dann die Abkürzungen: B.M.S.E., darunter: G.P.TK.
Hi Bobo
Nicht das ich wüßte.
Lochsteine sind Grubenbegrenzungssteine.
Die alten Eingänge sind ja bekannt und nicht mehr vorhanden.
Oder nicht mehr zugänglich.......
Gruß Harry
Glück Auf!
Harry
Nur die Harten kommen in den Garten!
Und ich bin der Gärtner
Harry hat uns am 4.2.2009
nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
In stillem Gedenken,
das SDE-Team
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