Turkisfarbene Steinchen gefunden bei Altenahr.

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  • Piefke
    Bürger


    • 13.10.2006
    • 176
    • LEV
    • Billigheimer & Co

    #1

    Turkisfarbene Steinchen gefunden bei Altenahr.

    Hallo zusammen,
    am kieseligen Ufer bei Altenahr lagen diese Steinchen zu dutzenden rum.
    Die meisten hatten bläschenartige Poren. Vielleicht vulkanischem Ursprung entstanden?
    Was für ein Gestein kann das sein?




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    Im Übrigen bin ich der Meinung,
    dass China zerstört werden muss.
    -carpe diem-
  • siegmund
    Ritter


    • 13.11.2010
    • 361
    • Eichsfeld/Thüringen

    #2
    das ist Schlacke, der Farbe nach bei der Verhüttung von Kupfererz angefallen.

    Kommentar

    • nabbi1
      Ritter


      • 03.03.2007
      • 425
      • NRW Bergisches Land
      • alles was anschlägt, uralter whites, md 3009

      #3
      yo, findet man auch häufig im ruhrgebiet
      Irgendwann kommt der Tag der Wahrheit ! Und dann heisst es : Lügen, Lügen, Lügen !

      Kommentar

      • Sorgnix
        Admin

        • 30.05.2000
        • 25909
        • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
        • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

        #4
        ... und auch in einigen Flußläufen bzw. Bächen im Harzraum.
        Als Kind selber in der Oder gesammelt
        ... und "Sieberachat" heißt der Stein für die, die ihn in der Sieber finden

        Ich hatte MASSEN davon ...

        Jörg
        Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
        zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

        (Heiner Geißler)

        Kommentar

        • Piefke
          Bürger


          • 13.10.2006
          • 176
          • LEV
          • Billigheimer & Co

          #5
          Danke an alle!



          l.Gr.
          Micha
          Im Übrigen bin ich der Meinung,
          dass China zerstört werden muss.
          -carpe diem-

          Kommentar

          • Michael aus G
            Heerführer

            • 26.07.2000
            • 2655
            • Gera

            #6
            Im Ahrtal haben schon die Römer gesiedelt.
            Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

            Kommentar

            • Biblio
              Landesfürst


              • 03.08.2011
              • 620
              • Ba-Wü

              #7
              ...und im Ahrweiler Stadtwald Eisenerze verhüttet.
              Zu diesen Ausgrabungen gibt es umfangreiche Veröffentlichungen.

              Eisenschlacken können, je nach chem. Zusammensetzung und Abkühlungsgeschwindigkeit verschiedene Farben haben. Die hier gezeigten Stücke sind Eisenschlacken.

              Glückauf!

              Biblio

              Kommentar

              • Grafschaft Mark
                Heerführer


                • 29.04.2009
                • 1360
                • NRW

                #8
                Aber kann es denn sein, dass diese Schlacken keinerlei Eisen (Metall überhaupt) enthalten?

                Ich kenne diese Steine auch, und sie sind (wenn das die selben sind) eher Glasartig und piepen tun sie auch nicht...

                Kommentar

                • chabbs
                  Heerführer


                  • 18.07.2007
                  • 12179
                  • ...

                  #9
                  Jep- und zwar weil es sich (in unserem Fall) um Feuerstein handelte, der durch die Lagerung gefärbt war.

                  Hier auch?

                  Kommentar

                  • Gimbli
                    Moderator

                    • 27.09.2008
                    • 6849
                    • Essen/Ruhrgebiet
                    • Tesoro Tejon/Minelab Safari

                    #10
                    Mmh, wenn der Kollege Piefge genug davon hat, könte er doch mal einen mit dem Hammer zerkleinern.
                    Vieleicht kann man an den Bruchstücken das innere erkennen.

                    Gruß Michael
                    Der Weg ist das Ziel
                    No DSU inside!

                    Kommentar

                    • Grafschaft Mark
                      Heerführer


                      • 29.04.2009
                      • 1360
                      • NRW

                      #11
                      Zitat von chabbs
                      Jep- und zwar weil es sich (in unserem Fall) um Feuerstein handelte, der durch die Lagerung gefärbt war.

                      Hier auch?
                      Ich bin mir da nichtmal wirklich sicher ob es tatsächlich Silex ist was wir da bei uns haben!?
                      Die Luftblasen hat er auch und es ist eher glasartig...
                      Die Türkise färbung ist schichtweise und geht von weißlich bis sattes Türkisblau

                      Kommentar

                      • chabbs
                        Heerführer


                        • 18.07.2007
                        • 12179
                        • ...

                        #12
                        War das nicht damals vom Steine-Doc so bestimmt worden? Ich weiß es nicht mehr genau....

                        Kommentar

                        • Grafschaft Mark
                          Heerführer


                          • 29.04.2009
                          • 1360
                          • NRW

                          #13
                          Ich warte noch auf eine Ansprache von einem Geologie Proffessor

                          Bin mir echt unsicher...

                          Kommentar

                          • siegmund
                            Ritter


                            • 13.11.2010
                            • 361
                            • Eichsfeld/Thüringen

                            #14
                            also wenn im Harz Kupferkies (CuFeS2) verhüttet wurde, dann wurde das Material
                            mit Holzkohle (später Koks) geröstet und der Eisenanteil durch kieselsäurehaltige Zuschlagsstoffe verschlackt. Diese Eisensilikatschlacke schwimmt nun obenauf und kann abgeschöpft werden. Dies ist dann die blaue Glasschlacke, die in Harzer Flüssen allgegenwärtig ist.

                            Diese ist zwar eisenhaltig, stammt aber letztlich aus der Kupferverhüttung.

                            Ich nehme an, dass der Prozess überall dort, wo Kupferkies verhüttet wurde ähnlich war.

                            Und noch ein Link zum Kupferabbau im Ahrtal:





                            Viele Grüße,

                            Siegmund

                            Kommentar

                            • Biblio
                              Landesfürst


                              • 03.08.2011
                              • 620
                              • Ba-Wü

                              #15
                              Zuerst die Feststellung, dass die Prozesse der Kupfer- und Eisengewinnung nicht identisch sind.
                              Die erwähnten Sieber-Achate stammen aus der Verhüttung von Eisenerzen auf der Steinrenner Hütte. (G. Gebhardt: Die Steinrenner Hütte im Siebertal, in: Unser Harz, Heft 10/2007, S. 189-194)

                              Die vorlegten Belegstücke sind sehr stark abgerollt, bedeutet einen längeren Transport in der Ahr. Frage: wo befindet sich die ehemalige Hüttenstelle, welche Erze sind in der näheren Umgebung abgebaut worden?

                              Es gibt einen Aufsatz über die Eisenindustrie im oberen Ahrtal, HK Ahrweiler, 1936, dann haben wir eine Eisenhütte des 16. u. 17. Jh. im Brohltal, eine Stahlhütte bei Dorsel, Schlackenvokommen am Schalkenbach usw.
                              Da mir die Topographie der dortigen Gegend unbekannt ist, sind die Lokalitäten über den Daumen gepeilt.

                              Die Römer haben im Ahrweiler Stadtwald im Rennfeuer verhüttet, d. h. der eisenhaltige Schlackenklotz musste anschliessend ausgeschmiedet werden.
                              In der damaligen Zeit ein normaler Gewinnungprozess.

                              Glückauf!

                              Biblio

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