Bei Chemnitz (Limbach-Oberfrohna/Bräunsdorf) soll es auch früher mal rote Turmaline gegeben haben (so ähnlich wie bei Wolkenburg).
Weiß jemand darüber etwas ?
Wenn, dann steht es in dem Fundstellenführer von Vollstedt zum Thema Granulitgebirge.
Hab ich aber grad nicht zur Hand. Wobei ich diese Bücher auch nicht so toll finde, weil in allem viel zu ungenau.
....natürlich, richtig da steht ja was von Lesesteinfunden bei Bräunsdorf (unweit der Baugenossenschaftssiedlung). Das wird
ja sicher heute nicht mehr zu finden sein, oder ?
Sehr unwahrscheinlich. Ich war noch nicht dort. Oder doch? Ist das der Steinbruch an der Bundesstrasse nach Leipzig? Dann ist er definitiv dicht. Hohe Zäune drumherum, weil da noch irgendwas ist, eine Firma oder so. Ist schon ein Weilchen her.
Ich war früher öfters in Wolkenburg (Pegmatitgang an der Bahnlinie gegenüber dem Schloss). Von dort aus hatten wir uns auch mal in Richtung Bräunsdorf aufgemacht:alte Steinbrüche suchen. Mir fallen da noch ein paar Örtlichkeiten ein. So Zum Beispiel der Steinbruch "Kühnert",dann Stbr. bei der Papiermühle. Auch auf dem Ullersberg waren wir suchen. Gerade von der Gegend um Wolkenburg/Penig könnte ich noch viel erzählen.
Das Fazit ist aber heute sicher: erloschen!!! oder nur sehr geringe Belege.
Aber wir hatten eine schöne Jugendzeit dort mit Zelten im Steinbruch hinter dem Pegmatitgang, beim Turmalinwaschen immer auf der Hut sein vor der Bahn, bei Nacht entsprechende Getränke im Ort vom Zelt aus holen (es war stockfinster,.....).
Die Funde von damals kann ich ja mal vorstellen.
Hm, kann dann wohl sein, das der Steinbruch den ich meine, dieser jene "Kühnert" ist. Ja leider ist es so, das viele nicht mehr zugängig sind. So gibt es zum Beispiel noch einen der Tagebaue von Callenberg, der begehbar ist. Von dort stammt schöner Chalcedon, Magnetit und Glasopal.
Ullersberg ist nicht so interessant, genauso wie der "Segen-Gottes-Stollen" unten am Bach. Es gibt zwar noch einiges zu finden, aber keiner will es bestimmen. Da hab ich noch ein paar Sachen zum Bestimmen liegen, aber es lohnt den Aufwand nicht. Es ist ja egal, ob Hindsdalit und Mimetesit von dort noch nicht beschrieben wurden, weil die Fundstelle eigentlich schon erloschen ist, und auch nicht so bedeutend war.
und Cinnabarit (!), welches dann schon ein wenig an die Fundstelle Grube MERKUR erinnert, welche nur eine Legende sein soll.
Die Grube Merkur ist keine Legende. Ich habe ein altes Stück Cinnabarit von dort in meiner Sammlung. Es war aber nur eine sehr kleine Grube, die später einem Steinbruch zum Opfer gefallen ist und nicht mehr existiert.
Die Grube wurde 1841 angelegt, erreichte nur 12 m Teufe, war 7 Jahre in Betrieb und produzierte nur 6,3 kg Quecksilber.
Literatur u.a.:
BREITHAUPT, A. (1842): Zinnober von meist wenig gekannten und ganz neuen Vorkommnissen.- Berg- und hüttenmännische Zeitung 1, 62-64
Zum Ausstreichen von Flözen an der Cainsdorfer Brücke und Flözbränden: es hat lange Zeit Flözbrände im Ausstreichen gegeben. Die Flächen waren so warm, das darauf eine Gärtnerei errichtert wurde, die in der 2. Hälfte des 19. bis Anfang des 20 Jahrhunderts in Betrieb war. Dort wurde u.a. Ananas angebaut.
Flözbrände bei Zwickau werden schon von AGRICOLA erwähnt.
Hallo Stollentroll,
beschreibt Breithaupt auch die Lage des Steinbruchs bzw. der Grube?
Ich hielt die Grube für eine Legende, weil a) die Lage je nach Erzähler variierte und b) selbst die Hoschies vom Mineralienverein in Zwickau nichts drüber wussten.
Gäbe es die Möglichkeit, die Seiten mal zu kopieren??
Glück auf!
Azid
Die exotische Gärtnerei stellt ein Kuriosum dar, denn eigentlich waren die Planitzer Flözbrände immer ein grosses Ärgerniss. Oftmals konnte jahrelang kein Abbau betrieben werden, welches das Ende von Gesellschaften war, und andere schuf. Alles in allem hatten die Planitzer viele Probleme damit, und das einzig Positive dabei war die Gärtnerei, welche exotische Pflanzen und Füchte lieferte.
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