Schnellhilfe erwünscht...

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  • McSchuerf
    Banned
    • 31.01.2001
    • 2168
    • Hessen
    • C-Scope

    #1

    Schnellhilfe erwünscht...

    Hallo Mineralienfreunde...

    ... nun brauche ich mal möglichst flott Eure Hilfe..

    Mein Chef hat mir aus der Hrazdanschlucht bei Eriwan in Armenien das abgebildete Stück aus dem Urlaub mitgebracht. (hab's gerade im Original schnell eingescannt - ohne vorherige Fotoanfertigung)..
    Er meinte, man könnte es evtl. auch aufsägen/aufspalten und darin ggf. Kristalle finden.. dem würde ich auch zustimmen, muss mir aber noch eine Steinsäge besorgen oder das gute Stück mit meinem 'Riesen-Spalthammer' aufschlagen, um dies zu überprüfen..

    Um was handelt es sich hier genau? Irgendwo habe ich diese rythmisch gebänderten Stücke schon mal gesehen..(weiss aber nicht mehr wo)..

    ...möchte sicher gehen, was ich meinem Chef sagen kann, was er mir da mitgebracht hat (daher etwas eilig..)

    Ich tippe auf ein aus evtl. Gallerten (?) entstandenes Quarzstück, das seine Rundung durch Erosion in Gletscherwasser ('Moränenbildung'..) erhielt und in das nachträglich oder vorher Eisen-/ Manganlösungen intrudiert sind, die bei chemischer Reaktion der Gallerte zu rythmischen Aussscheidungen führte, die dann auch als Liesegangsche Ringe bezeichnet werden könnten..(wie bei den Achaten auch..)..oder bin ich da jetzt völlig auf dem Holzweg??!

    Das Rollstück (unterstelle mal 'gemaserter Quarzkiesel') ist jedenfalls 9 x 6 cm gross und der Innenring ist, bis zum Rand, 4 cm gross. Auf der Rückseite befinden sich ebenfalls diese konzentrischen Ringe! Im Innering befindet sich dann das auch etwas rundliche, mehr rotbraune Gebilde...

    Wie wird also dieses Gebilde bzw. der ganze Stein noch oder anders genannt?

    HCL-Test negativ, d.h. definitiv kein carbonatischer Charakter...
    ..bei den dunklen Ringen könnte es sich aber auch um Pyroxene mit z.T. muscheligem Bruch handeln...

    ... Strichfarben- und Härtetest ist etwas zu schwierig durchzuführen, da die Ringe auch sehr dünn sind und sich der ganze 'Kiesel' relativ schwer, hart und etwas rauh anfühlt ...

    Wer hat also die Lösung parat?

    Vielen Dank für Eure rasche Unterstützung im voraus..

    Glück auf..

    Gruss Peter
    Angehängte Dateien
    Glück auf zu Hauf!
  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 25909
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #2
    Gelb ??? Ägypten ???

    ... bist Du sicher, das es sich dabei nicht um einen Baumpilz handelt ??? : : :

    Ansonsten hört sich Deine Erklärung für mich vollkommen überzeugend an ...

    überhauptkeinenschimmerhabend
    Jörg
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

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    • Jarl

      #3
      Glück Auf

      also ich habe spontan eher an etwas biogenes gedacht, zur Not kann der Ca auch später duch Si ersetzt worden sein. Geht denn die Bänderung mit einer Veränderung der Kristallstruktur einher? Das würde eher gegen eine nachträgliche "Färbung" sprechen. Sollte es auch zur Umkristalisation gekommen sein, müsste man das eigentlich sehen. :
      Das Ding ist flach? oder sind die Ringe 3D? also kugelig?
      Hast du denn schon was über die Geologie der Schlucht rausbekommen? Manchmal muss man zurücktreten und das Ganze betrachten, um die Details zu verstehen (sagte zumindest mein Geologieprof. immer).

      Gruß se

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      • Stollentroll
        Lehnsmann

        • 19.12.2001
        • 45
        • am Rand der Eifel

        #4
        Hallo,
        ist nach dem Bild schwer zu sagen, was es ist. Da müßte man dann noch detaillierter die Struktur und vor allem die Mineralogie erkennen können und, wie schon von Jarl gesagt, etwas zur Geologie wissen.
        So vom ansehen her würde ich eher auf ein Gestein tippen, vielleicht ein Sedimentgestein oder metamorphisiertes Sedimentgestein, daß im Wasser abgerollt wurde. Vielleicht ist dann auch später noch etwas oxidiert (das rotbraune Zeug).
        Irgendwelche Drusen mit Kristallen würde ich in dem Stück nicht erwarten.
        Glück Auf
        der Stollentroll

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        • Conny3
          Bürger

          • 01.08.2002
          • 187
          • Jena-Thüringen

          #5
          Hallo,

          ich denke es wird sich um eine Art Konkretion handeln, wie sie bei uns auch ähnlich vorkommen (Stichwort "Eisenschalen").
          Hier lagerten sich rhytmisch die Fe(?) Lösungen an einen vorhandenen Keim an. Ich glaube nicht an eine Druse im Innern, eher vielleicht an Ockerfüllungen, etc.

          Gruss

          Conrad
          Zuletzt geändert von Conny3; 28.08.2002, 10:23.

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          • McSchuerf
            Banned
            • 31.01.2001
            • 2168
            • Hessen
            • C-Scope

            #6
            Vielen Dank Euch allen, erst mal, für die zahlreichen und blitzschnellen Antworten, die mich auch z.T. in meinen Vermutungen bestätigt bzw. auch überzeugt haben.

            Ich tendiere inzwischen auch mehr zu den letzteren Aussagen von Stollenroll und Conrad!


            @ Jarl,

            ich melde mich noch mal..
            Glück auf zu Hauf!

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