Hallo an die Steineklopfer,
unter Bunker und U-Anlagen ging es um die dt. später franz. Bunker auf der Hornisgrinde im Schwarzwald. Ich hab dazu nur was geologisches gefunden und packe es daher an diesen Platz.
Der Landesgeologe Fritz Weidenbach war ab 1938 "als Wehrgeologe abkommandiert" und hat in seinen "Lebenserinnerungen" in recht launiger Art über die geologische Vorerkundung bei der Errichtung der Flak-Stellungen auf dem Kniebis, der Hornigsgrinde und anderen Stellungen der LVZ-West (incl. verstopftes Abflussrohr im Führerbunker) berichtet. Das Heft ist eher selten und wohl schon etwas in Vergessenheit geraten. Auch für "Nicht-Schwaben" aber immer wieder sehr unterhaltsam.
Fritz Weidenbacher: vom Gekritzten und Geschlitzten; Schwäbischer Albverein, 1976.
Für schwäbische Heimatgeologen unbedingt zu empfehlen!!!!
Zur Hornisgrinde:
"Man sieht von dort aus an hellen Tagen den deutschen Rhein und die beiden Türme des Straßburger Münsters. Ein Grund, auf diesem schönen Berg eine Flakbatterie zu erstellen. (...) Nun die Flakbatteriestellung wurde gebaut "(obwohl Weidenbach einwand, das die Hornisgrinde oft im Nebel liegt). "Ich konnte aber dank meines freundschaftlichen Verständnisses mit den Offizieren durchsetzen, dass die Mannschaftsunterkünfte als Holzhütten erstellt wurden, die durchaus in die Hochmoorlandschaft der Grinde passten und sich einigermaßen ansehnlich zwischen die Legföhren einfügen ließen. (...). Ja es wurde sogar akzeptiert, dass das Mauerwerk der Geschützstände aus dem bodenständigen Bausandsteinquadern des Mittleren Bundsandsteins gefügt wurden. (...) Da komme ich eines Tages hinauf und muss zu meinem Schrecken sehen, wie einer gerade dabei ist, das so kunstvoll gefügte schichtweise Mauerwerk mit grasgrüner Farbe anzustreichen. Ich denke, mich trifft der Schlag und ich frage den Mann:
"Was machen Sie denn hier für einen Blödsinn?"
Der belehrt mich, dass er den Befehl habe,......
(Der herbeieilende Reserveoberst belehrt in aus der "Dienstanweisung zum Stellungsbau"): "Die Geschützstände sind mit grüner Farbe zu tarnen".
Ja, ja, beim Kommis, da wird an alles gedacht. Auch im braunen Hochmoor, nicht nur auf der Heide."
Ich denke, man kann sich dieses Zitat unter Angabe der Quelle und in Anbetracht der Zeit erlauben, ohne die Rechte des Verfassers zu beschneiden.
In diesem Sinne
se
unter Bunker und U-Anlagen ging es um die dt. später franz. Bunker auf der Hornisgrinde im Schwarzwald. Ich hab dazu nur was geologisches gefunden und packe es daher an diesen Platz.
Der Landesgeologe Fritz Weidenbach war ab 1938 "als Wehrgeologe abkommandiert" und hat in seinen "Lebenserinnerungen" in recht launiger Art über die geologische Vorerkundung bei der Errichtung der Flak-Stellungen auf dem Kniebis, der Hornigsgrinde und anderen Stellungen der LVZ-West (incl. verstopftes Abflussrohr im Führerbunker) berichtet. Das Heft ist eher selten und wohl schon etwas in Vergessenheit geraten. Auch für "Nicht-Schwaben" aber immer wieder sehr unterhaltsam.

Fritz Weidenbacher: vom Gekritzten und Geschlitzten; Schwäbischer Albverein, 1976.
Für schwäbische Heimatgeologen unbedingt zu empfehlen!!!!
Zur Hornisgrinde:
"Man sieht von dort aus an hellen Tagen den deutschen Rhein und die beiden Türme des Straßburger Münsters. Ein Grund, auf diesem schönen Berg eine Flakbatterie zu erstellen. (...) Nun die Flakbatteriestellung wurde gebaut "(obwohl Weidenbach einwand, das die Hornisgrinde oft im Nebel liegt). "Ich konnte aber dank meines freundschaftlichen Verständnisses mit den Offizieren durchsetzen, dass die Mannschaftsunterkünfte als Holzhütten erstellt wurden, die durchaus in die Hochmoorlandschaft der Grinde passten und sich einigermaßen ansehnlich zwischen die Legföhren einfügen ließen. (...). Ja es wurde sogar akzeptiert, dass das Mauerwerk der Geschützstände aus dem bodenständigen Bausandsteinquadern des Mittleren Bundsandsteins gefügt wurden. (...) Da komme ich eines Tages hinauf und muss zu meinem Schrecken sehen, wie einer gerade dabei ist, das so kunstvoll gefügte schichtweise Mauerwerk mit grasgrüner Farbe anzustreichen. Ich denke, mich trifft der Schlag und ich frage den Mann:
"Was machen Sie denn hier für einen Blödsinn?"
Der belehrt mich, dass er den Befehl habe,......
(Der herbeieilende Reserveoberst belehrt in aus der "Dienstanweisung zum Stellungsbau"): "Die Geschützstände sind mit grüner Farbe zu tarnen".
Ja, ja, beim Kommis, da wird an alles gedacht. Auch im braunen Hochmoor, nicht nur auf der Heide."
Ich denke, man kann sich dieses Zitat unter Angabe der Quelle und in Anbetracht der Zeit erlauben, ohne die Rechte des Verfassers zu beschneiden.
In diesem Sinne

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