Dreidecker gefunden ...! Leider nur 4 cm groß ...

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  • Impex
    Heerführer


    • 25.01.2006
    • 1068
    • das schön übersichtliche Saarland
    • Augen, Nase, Finger ;)

    #1

    Dreidecker gefunden ...! Leider nur 4 cm groß ...

    Hallo liebe Schatzsucher Gemeinde, durch Zufall bin ich vor Jahren bei einem Gold An- und Verkauf auf dieses silberne Flugzeugmodell gestoßen. Muss gestehen dass ichs nicht selber ausgegraben hab, sondern für damals 30.- DM gekauft hab. Aber ich denke, dass es schon recht alt ist, da sowas doch heute keiner mehr macht, es sieht mir sehr nach Handarbeit aus. Ist aber kein Anhänger (hat und hatte nie eine Öse o.ä.). Als Anschauungsmodell isses nun eigentlich aber auch zu klein (Gesamtlänge 4cm). Vielleicht von 'nem Goldschmied im Lazarett angefertigt? Hat jemand ne Idee? Oder gabs sowas vielleicht doch öfter, hab sowas jedenfalls sonst noch nie gesehen.
    Angehängte Dateien
    ---
  • desert-eagle († 2020)
    Heerführer


    • 19.04.2005
    • 3439
    • Kleve

    #2
    Wenn man sich die Tragflächen des Fliegers anschaut, bekommt man das Gefühl, daß es sich dabei um Führungsringe von Granaten handelt. Vielleicht versilbert? Könnte schon sein, daß es sich hierbei um eine Grabenarbeit eines Soldaten handelt. Wenn man bedenkt, wann es diese Dreidecker gab, könnte es aus dem ersten WK sein. Aber wer weiß?
    ------------------------------------------------------------

    Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist.
    Karl Valentin

    Ludger hat uns am 26.01.2020
    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team

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    • Matze
      Heerführer

      • 07.03.2003
      • 1032
      • Nord-West-NDS
      • Fisher F75 Ltd

      #3
      Sieht

      für mich auch nach Führungsringen aus, sehr schöne Arbeit !!!
      In dieser schönen Variante wohl eher Selten anzutreffen
      Zuletzt geändert von Matze; 14.02.2006, 10:37.
      Echtes ehren, Schlechtem wehren..

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      • Impex
        Heerführer


        • 25.01.2006
        • 1068
        • das schön übersichtliche Saarland
        • Augen, Nase, Finger ;)

        #4
        Oh wow, soweit hab ich gar nicht gedacht. Leider hab ich keine Ahnung, wie solche Führungsringe im eigentlichen Zustand aussehen. Hat da jemand ein Bild davon?

        Nochwas: Es sieht so aus, als wäre der Rumpf des Flugzeugs gegossen worden, weil Feilspuren, evtl vom Entgraten daran zu erkennen sind. Ist halt schon ein mysteriöses Teil, einerseits sehr detailverliebt, andererseits doch etwas grobschlächtig gearbeitet. Kann man denn irgendwie erkennen ob etwas massiv Silber oder "nur" versilbert ist? Magnetisch is das Teil schonmal nicht ...
        ---

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        • Alfred
          Heerführer

          • 23.07.2003
          • 3840
          • Hannover/Laatzen
          • Augen, Nase, Tastsinn

          #5
          Zitat von Impex
          Kann man denn irgendwie erkennen ob etwas massiv Silber oder "nur" versilbert ist? Magnetisch is das Teil schonmal nicht ...
          Mit der Feile
          Na, bei dem schoenen Stueck besser nicht

          Fuehrungsringe sind i.a. aus Kupfer bzw. NE-Legierungen, also auch nicht magnetisch.
          Mir wuerde noch einfallen, das spezifische Gewicht des ganzen festzustellen, dann kriegst Du einen Anhaltspunkt, ob massiv oder nicht.
          Dazu gab es hier im Forum auch schon Anleitungen (mit gefuelltem Wasserbehaelter etc...). Musst Du mal die Suchfunktion nutzen.
          Schoen´ Gruss

          I would never want to be a member of a group whose symbol was a
          guy nailed to two pieces of wood. ~ George Carlin ~

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          • Matze
            Heerführer

            • 07.03.2003
            • 1032
            • Nord-West-NDS
            • Fisher F75 Ltd

            #6
            Führungsring

            hier mal ein Teil davon zum vergleich...

            Dein schöner Decker ist "Versilbert"
            Aber dafür eine sehr schöne Arbeit..
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Matze; 14.02.2006, 11:06.
            Echtes ehren, Schlechtem wehren..

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            • Impex
              Heerführer


              • 25.01.2006
              • 1068
              • das schön übersichtliche Saarland
              • Augen, Nase, Finger ;)

              #7
              @ Matze: danke für das Bild. Wie groß sind solche Führungsringe? Bedenke bitte, dass dir Flügel von meinem Flugzeug nur ca. 9mm breit sind, bei einer Spannweite von ca. 45mm.

              Im übrigen, auf dem Heckruder (2. Bild) ist ein Stempel, weiß jemand was damit anzufangen?
              ---

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              • maddin
                Heerführer


                • 19.04.2005
                • 1265
                • hamburg

                #8
                führungsringe? glaub ich nicht. wenns grabenkunst sein sollte hätten die doch wohl nix versilbert und sicher auch keínen stempel reingedrückt. ich glaub eher an was industriell gefertigtes. muß nicht mal alt sein, kenn mich mit schmuck aber nicht aus. dennoch ein schönes teil
                suche ungarische orden/abzeichen/militaria/bücher 1914-1945 evtl. auch davor/danach. auch andere staaten.
                keresek második villágháborus, magyar katonai jelvények, egyenruha es felzerelés...

                Kommentar

                • Matze
                  Heerführer

                  • 07.03.2003
                  • 1032
                  • Nord-West-NDS
                  • Fisher F75 Ltd

                  #9
                  Führungsringe

                  gab es ja in den Unterschiedlichsten Kalibern. Und was spricht gegen eine Grabenfertigung, mit vielleicht späterer Versilberung?? Vielleicht zum Andenken ??

                  Also das Muster passt zu 100 % auf einen Führungsring !!
                  Die 925 ist der Punzenstempel , oder Silbergehaltsstempel.

                  Ich bleibe dabei !!!
                  Zuletzt geändert von Matze; 14.02.2006, 11:33.
                  Echtes ehren, Schlechtem wehren..

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                  • Dachs
                    Landesfürst

                    • 13.08.2001
                    • 622
                    • Minden Westfalen
                    • Meine Nase und den Verstand

                    #10
                    Meine auf dem Bild deutlich einen 925 Silberstempel zu sehen. So gut ging es keinem der Kriegsstaaten das man daraus Führungsringe anfertig.
                    Spannweite 40 mm : 3,14 = 12,73mm Kaliber gab es da schon Führungsringe?

                    Gruss Sven
                    Wer suchet der findet, wer nicht sucht ist tot.

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                    • maddin
                      Heerführer


                      • 19.04.2005
                      • 1265
                      • hamburg

                      #11
                      silber punzen stempel (oder wie heisst sowas im fachjargon???) im kriegsgefangenelager? goldene wasserhähne und jeder seine eigene rotkreuzschwester was nee, nee, ich glaube kaum das die jungs unter solchen umständen lebten.
                      man könnte das herausbekommen wenn man wüsste was für material das wirklich ist. wenns ne granate war müsste es kupfer sein. na los impex, kratz mal dran
                      suche ungarische orden/abzeichen/militaria/bücher 1914-1945 evtl. auch davor/danach. auch andere staaten.
                      keresek második villágháborus, magyar katonai jelvények, egyenruha es felzerelés...

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                      • Deistergeist
                        Moderator

                        • 24.11.2002
                        • 19522
                        • Barsinghausen am Deister

                        #12
                        Auf alle Fälle ein seltenes und sehr schönes Stück, Glückwunsch!

                        MfG Thomas
                        "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                        • Impex
                          Heerführer


                          • 25.01.2006
                          • 1068
                          • das schön übersichtliche Saarland
                          • Augen, Nase, Finger ;)

                          #13
                          Zitat von maddin
                          fich glaub eher an was industriell gefertigtes. muß nicht mal alt sein, kenn mich mit schmuck aber nicht aus. dennoch ein schönes teil
                          Also für Grabenkunst und gegen was industriell gefertigtes spricht, dass es einerseits zu groß für ein Schmuckstück ist, für ein Spielzeug oder ein Anschauungsmodell aber viel zu klein ist. Rein handwerklich isses zwar sehr liebevoll gemacht, aber keine große Kunst, weil kaum etwas wirklich gerade ist, man sieht Feilspuren, die Proportionen sind so lala. Hab mal Schmuckrohlinge gesehen, die von einem Lehrling im ersten Jahr angefertigt wurden, rein von der Verabeitungsqualität kann mein Flieger da schon nicht mehr mithalten. Und Industrieware dagegen hat ja solche "Bearbeitungsspuren" gar nicht, bzw völlig andere. Und warum sollte jemand im großen Stil solche kleinen Silberflugzeuge bauen?

                          Bin zwar nicht der große Goldschmiedexperte, aber das Teil sieht für mich sehr "nebenbei gemacht" aus ...

                          Im Übrigen wurden ja auch in Kriegsgefangenenlagern öfter solche Sachen hergestellt. Und dass ein gelernter Goldschmied sich im Schützengraben ein Stück Silber besorgt und zu 'nem Flugzeug feilt, also sooo unwahrscheinlich find ich das gar nicht ... Bin ehrlichgesagt auch nur drauf gekommen, weil bei Ebay mal ein Flugzeugmodell angeboten wurde, welches angeblich von einem Kriegsgefangenen angefertigt wurde. War aber größer, welches Material weiß ich nicht mehr, war auch ein anderes Modell, Messerschmitt oder so.

                          Falls es aus versilbertem Messing sein sollte, wieso dann der Stempel?


                          Fragen über Fragen
                          Zuletzt geändert von Impex; 14.02.2006, 13:06.
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                          • Wigbold
                            Heerführer

                            • 25.11.2000
                            • 3670
                            • 76829 Landau / Pfalz
                            • OGF - L + W

                            #14
                            Zitat von Impex
                            Und dass ein gelernter Goldschmied sich im Schützengraben ein Stück Silber besorgt und zu 'nem Flugzeug feilt, also sooo unwahrscheinlich find ich das gar nicht ...

                            Fragen über Fragen
                            Impex,

                            ich glaube, Du verwechselst da was: Silberkugeln werden für Werwölfe verwendet. Gegen den ganz normalen zweibeinigen Feld - Wald - und Wiesenfeind wurde ordinäres Blei abgefeuert, kein Silber......

                            Was glaubst Du, wie lange ein Gefangener im Besitz von Silber verbleibt ?
                            Irgend ein barmherziger Wachmann wird ihn recht bald von dieser drückenden Last befreit haben.

                            Wenn das überhaupt ein Stück sein soll, das während des Krieges aus Langeweile hergestellt wurde, dann sicher nicht vom Infanterist, der mit Überleben eigentlich schon voll ausgelastet war.

                            Wenn überhaupt, dann Luftwaffenbodenpersonal. Im 1. Weltkrieg.

                            Erstens deutet der Dreidecker darauf hin, im 2. Weltkrieg wurden die nur noch selten eingesetzt.
                            Zweitens hatte die Luftwaffe als einzige Landtruppe auch Muße für sowas.
                            Drittens war bei der Luftwaffe das erforderliche Werkzeug greifbar.
                            Viertens war ein Stück Silber in der Etappe eher erhältlich als "vorn".

                            Wenn es nicht im Krieg hergestellt wurde, ist natürlich weiterer Spekulation nach Sinn und Zweck sowie Hersteller keine Grenze gesetzt.

                            Fröhliches Weiterraten !

                            Wünschenderweise, Wigbold
                            Zuletzt geändert von Wigbold; 14.02.2006, 15:18.
                            Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
                            Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

                            Mark Twain



                            ... weiter neue Wege gehen !

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                            • C-4
                              Heerführer

                              • 01.08.2002
                              • 2106
                              • D

                              #15
                              Wiege doch bitte mal das Ding, möglichst mit einer Briefwaage, noch besser Analysenwaage. Das Volumen kann man leicht durch die Verdrängungsmethode herausfinden, also durch Eintauchen in einen wassergefüllten Meßzylinder.
                              Die Dichte läßt dann schon einen Anhaltspunkt entstehen, der zur Bestimmung nützlich wäre.

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