Was kann das sein? Eine Lanze?

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  • Pipboy
    Lehnsmann


    • 09.04.2007
    • 30
    • Eisenach

    #16
    Hallo,

    nach Informationen vom Wölfchen beträgt das Gewicht des Fundobjektes genau 670g. Ziehen wir das vorhanden Holz ab liegt das Gewicht so bei 650g.
    Das Holz wurde aber nicht entfernt und somit ist das nur eine Schätzung.

    Der Maulwurf,

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    • stekemest
      Lehnsmann


      • 10.07.2006
      • 25
      • Deutschland

      #17
      Hallo,
      Das ist eine bronzezeitliche Speerspitze und wenn sie wirklich aus dem Boden kommt, dann würde ich doch denken, dass sie auch echt ist (wohlgemerkt: die Echtheit von Bronzestücken per Bild einzuschätzen ist fast unmöglich).

      Dass das Holz im Inneren erhalten ist, ist mir schon bei mehreren Bronzefunden aufgefallen; das Bronze scheint u.U. eine konservierende Wirkung zu haben.

      stm

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      • chabbs
        Heerführer


        • 18.07.2007
        • 12179
        • ...

        #18
        Zitat von stekemest
        Hallo,
        Das ist eine bronzezeitliche Speerspitze und wenn sie wirklich aus dem Boden kommt, dann würde ich doch denken, dass sie auch echt ist (wohlgemerkt: die Echtheit von Bronzestücken per Bild einzuschätzen ist fast unmöglich).

        Dass das Holz im Inneren erhalten ist, ist mir schon bei mehreren Bronzefunden aufgefallen; das Bronze scheint u.U. eine konservierende Wirkung zu haben.

        stm
        Von Kupfer kann ich das nur bestätigen. Ich habe mehrere Funde, bei denen mehrere hundert Jahre altes Holz durch das umliegende Kupfer geschützt worden ist. (Einige Funde werde ich demnächst noch prsäentieren.)

        Weiß jemand, woran das liegen könnte?


        LG Chabbs

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        • BOBO
          Heerführer


          • 04.07.2001
          • 4425
          • Coburg
          • Nokta SimpleX+

          #19
          ...ich kann zwar nix genaues zu der Zeitstellung beitragen, kann mir aber den Kommentar nicht verkneifen: "Schönes Teil, gelungener Bodenfund"
          MfG BOBO

          Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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          • lobdeburg
            Lehnsmann


            • 30.06.2005
            • 38
            • Thüringen

            #20
            Hallo Chabbs,

            das sich Holzreste, manchmal auch Leder- und Stoffreste in der unmittelbaren Umgebung von Kupfer, Bronze oder Messing sehr lange und gut erhalten liegt daran, dass sämmtliche Korrosionsprodukte (Oxyde) dieser Metalle und Legierungen (ich nenne die ganze Menge dieser Stoffe mal vereinfachend Grünspan) ziemlich giftig sind. Deshalb haben Bakterien und andere Mikroorganismen, die normalerweise das Holz (und die anderen organischen Stoffe) im Boden zersetzen keine Chance und machen einen großen Bogen um das Zeugs. Solche Reste aus der Bronzezeit (gerade bei Stoffen, aber recht selten vorhanden) sind ne feine Sache, da kann der Profirestaurator prima nachvollziehen was für hübsch gefilzte Joppen unsere Vorfahren so vor rund 3000 Jahren so um die Schultern hatten.

            Zum Fund: Wenn sich da Holz erhält, ist es meist braun bis dunkelbraun erhalten und ziemlich bröckelich (liegt u.a. an den Gerbsäuren im Boden). So wie das Holz im Schaft aussieht (hell, scharfe Bruchkanten, etc) kann das definitiv nicht aus dem Boden kommen. Vielleicht wie hier schon im Forum gesagt mal nachträglich "eingestielt".
            Gefühlsmäßig (mehr hab ich leider nicht anzubieten) so Richtung Patina und so glaube ich nicht, dass das Teil nach 3000 Jahren so aus dem Boden gekommen ist.

            Grüße
            lobdeburg

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            • Baron
              Heerführer


              • 17.12.2007
              • 1140
              • 74740 Sennfeld

              #21
              Für mich sieht die Spitze wie aus einem nicht Nahtlosen Rohr gepresst aus, und an dieser Naht ist die Tülle dann aufgebrochen. Der Tüllenriss ist für ein altes Stück zu gerade.

              Gruß
              Micha
              Ebinger 410
              Ebinger 728

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              • einsamer Wolf
                Geselle


                • 21.04.2007
                • 51
                • Thüringen

                #22
                Hi Leute das gute Stück ist in der Zwischenzeit beim Archäologen, wir hatten uns noch im alten Jahr getroffen.

                Ihn hatte auch das gut erhaltene Holzstück irritiert, er meinte aber das das nicht unbedingt was über das Alter aussagt, da es trotz alledem ein altes Stück sein könnte, das nachträglich einen neuen Stiel bekommen hat.

                Mal sehen, was bei der Untersuchung herauskommt?

                Werde mich auf alle Fälle noch mal melden.

                PS: Er hat uns sogar angeboten, Ehrenamtlich tätig zu werden.

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                • goldjunge00
                  Ritter


                  • 14.02.2007
                  • 418
                  • b-w
                  • musketeer/explorerII

                  #23
                  hi!
                  also wenn der archeologe es auch interessant findet.....
                  .......ja da bin ich mal gespannt was die archies da rausbekommen!!!
                  musst uns dann unbedingt noch berichten!!


                  oh ja...
                  .. EIN GUTES, GESUNDES UND FUNDTRÄCHTIGES JAHR 2009

                  goldi
                  ...wer zuletzt lacht..... hats spät begriffen!
                  und manchmal hab ich nichts zu lachen....

                  Kommentar

                  • maxe
                    Banned
                    • 08.11.2008
                    • 561
                    • mecklenburg
                    • ace250,Seben

                    #24
                    Zitat von chabbs
                    Von Kupfer kann ich das nur bestätigen. Ich habe mehrere Funde, bei denen mehrere hundert Jahre altes Holz durch das umliegende Kupfer geschützt worden ist. (Einige Funde werde ich demnächst noch prsäentieren.)

                    Weiß jemand, woran das liegen könnte?


                    LG Chabbs
                    Holz wird immer von Microorganismen zersetzt.
                    Wenn Holz verkohlt, dann wird es in einer Feuerstelle, die 2000 Jahre ist und älter, auch heute noch gefunden und kann zeitlich bestimmt werden.
                    Kann mir gut vorstellen, das diese entstehenden Oxide bei Kupfer, Bronze usw gleiches bewirken und alles Leben von sich fern halten.

                    Bis wir dann kommen und buddeln
                    Wer so dumm ist wie eine Billardkugel, soll auch so aussehen wie eine Billardkugel, dachte sich Gott und schuf den Skinhead...

                    Kommentar

                    • Drusus
                      Heerführer


                      • 31.08.2005
                      • 3464
                      • München, Bayern
                      • Goldmaxx, was sonst?? ;)

                      #25
                      Ich habe letztes Jahr einen französischen Nummernknopf gefunden, der fast 200 Jahre alt ist, bei dem noch Reste des Fadens in der Öse steckten. Irgendetwas scheint manchmal den Verfall zu verhindern.

                      Viele Grüße,
                      Günter
                      Angehängte Dateien
                      Quis custodiet ipsos custodes?

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                      • FindlingPB
                        Bürger


                        • 22.01.2008
                        • 157
                        • Mainz
                        • XPADX 100

                        #26
                        ich bin jetzt mal ganz ketzerisch. Mein Opa war noch Ulan(Lanzenreiter) im WK1. Könnte es aus dieser Zeit stammen?
                        es geht immer weiter

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                        • stekemest
                          Lehnsmann


                          • 10.07.2006
                          • 25
                          • Deutschland

                          #27
                          Da hat man sicher keine Bronzespitzen benutzt.
                          stm

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                          • chabbs
                            Heerführer


                            • 18.07.2007
                            • 12179
                            • ...

                            #28
                            Da warst Du schneller Stekemest

                            Kommentar

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