Also bei mir würde das als Buchschliesse in die Annalen eingehen. Doch wenn Du Dir da nicht sicher bist, wären die Gründe interessant, die Dich ins Zweifeln kommen lassen.
Also bei mir würde das als Buchschliesse in die Annalen eingehen. Doch wenn Du Dir da nicht sicher bist, wären die Gründe interessant, die Dich ins Zweifeln kommen lassen.
LG Jan
Nun...eigentlich nur der Fundort. Auf einem Acker ca. 5 Km entfernt von der nächsten richtigen Ortschaft. 3 km vom nächsten Hof...
Von der Form her (Besonders gut auf dem 2. Bild zu erkennen), kann man dieses Teil grob ins Mittelalter einordnen (Jedenfalls ins späte)
Die Form dieser Verzierung ist auch bei mittelalterlichen Schreibgeräten (Stylus) anzutreffen.
Zuletzt geändert von fleischsalat; 08.02.2009, 08:59.
Wenn wir die Funktion hätten, hätten wir die Zeit, die sog. Kriesaugenverzierung gibt es schon sehr lange, ist das Ding da zusammengelötet oder nur gebogen und zusammenverkrustet? Buchschliessen sehen nämlich eher anders aus, ausser der innere Teil hat eine Art Federfunktion.
Ja, der innere Steg macht mich ja so unsicher... habe gestern mit der Reinigung angefangen. Ich denke, es ist gebogen und zusammengebacken. Ich bin mir echt noch etwas unschlüssig, welche Funktion genau dahintersteckt...
dann lass ich mich mal auf eine gewagte ID ein: Ich halte das unter sehr großen vorbehalten für einen Dolchscheidenbeschlag zur Aufhängung eines sehr schlanken Dolches des (3. bis 4. Viertel) des 15. Jhdts., ich denke sowas habe ich im letzten Jahr des letzten Jahrtausends in der Wallace Collection oder in Leeds gesehen, kann auch Victoria und Albert gewesen sein, die Scheiden waren aus lederbezogenem Holz, (was ja leidersehr oft in der mittelalterlichen Reenactmentszene unter den Teppich fällt), und das würde die Nägelchenlöcher erklären. Die Kriesaugenverzierung sieht aber füher aus, in der Zeit steht man mehr auf Durchbruchsarbeiten, versilbert oder aus massivem Silber, was aber nicht ausschließt, das ein lokaler Handwerker solche Sachen mit seinen Mitteln dilettantisch imitierte. Nimms mal in die HAnd und stell Die einen Nierendolch vor, würde der da reinpassen mit Holz und Leder?
Oh,... das wäre ne These (ich schaff es heute nicht sauberzukriegen.... morgen aber ganz bestimmt). Das wäre fein möglich, weil da ein Schlachtfeld war (dennoch nur auf dem gepflügten Acker unterwegs!!!), habe ich bereits irgendwann mal erwähnt.Das Schlachtfeld müsste um 1370-1400 gewesen sein.
Spannhaken für Armbrüste gibts nur aus Eisen soweit mir bekannt, die sind auch grösser, müssen ja gewaltige Zugkräfte aushalten, sehen wie ne Karalle aus mit zwei Fingern und waren vorm bauch am Gürtel befestigt, die zweite Variante der Armbrust wurde mittels Geissfuß gespannt, aber die waren auch sehr massiv.
Das stimmt...so sehr mich Septimus Theorie auch reizt (Schwertscheidenbeschlag) und mir auch Aquilas Antwort gefallen würde (Zelte in einem belagerten Raum mit anschließender Schlacht)...ich denke, wir werden bei einer Buchschließe landen, auch wenn es nicht 100% plausibel ist.
Das Ding wird eh noch beim Amt vorgestellt...aber auch da sind nicht immer alle Bestimmungen lupenrein. Die armen Jungs haben aber auch immer recht wenig Zeit
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