Ein Rätsel vom 25.05.2010

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • sirente63
    Banned
    • 13.11.2005
    • 5348

    #16
    Aloha
    Hier mal eine Beschreibung die mir in den ganzen Jahren zur Thematik"Ringgeld" am besten gefällt.
    Ringe aus Metall dienten in unterschiedlichsten Kulturkreisen als vormünzliches Zahlungsmittel. Dieses Schmuckgeld oder Ringgeld bestand oft aus Edelmetallen wie Gold und Silber, aber auch Exemplare aus Buntmetallen wie Blei, Bronze oder Eisen waren vielerorts im Umlauf. Ringgeld kam in Nordeuropa in England und Irland und auf dem Festland in weiten Teilen des keltischen Siedlungsraumes vor. Aber auch in Skandinavien. Es war anscheinend sogar noch weit darüber hinaus in unterschiedlichsten Formen und Materialien verbreitet und in vielen Mittelmeerregionen bis nach Kleinasien bekannt.
    Auf Grund der vielfältigen Nutzung von Metallringen zu den verschiedensten Zeiten seit der Entwicklung der Metallurgie ist Ringgeld sehr schwer einem Kulturkreis zuzuordnen und zu datieren.
    In diesem Fall kann auf Grund des Fundortes der Kulturkreis als keltisch ausgemacht werden. Zeitlich können die Stücke zwischen 500 v.Chr. und 100 v.Chr. eingeordnet werden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass einige Stücke auf noch frühere Kulturen zurückgehen und Ihre Geschichte bis ins 8 Jhd. v.Chr. zurückreicht.
    Geschichte: Bevor in den griechischen Polis die ersten Münzen in Europa geprägt wurden gab es das selbe Bedürfnis nach einer Währung, die den Handel vom Tauschhandel wegführte und somit vereinfachte. Diese Rolle übernahmen in der Geschichte der Menschheit die unterschiedlichsten Materialien und Gegenstände. Auch wenn die Bezeichnung "Primitivgeld" hierfür weit verbreitet ist, stuft Sie die kulturellen Errungenschaften der betreffenden Völker oft zu sehr herunter. Neutraler ist die Bezeichnung "vormünzliche Zahlungsmittel". Belegt sind folgende außermünzliche Zahlungsmittel:

    * Naturalien (vor allem haltbare Lebensmittel)
    * Schmuck (Handelsperlen, Federn, Schneckenhäuser und Muschelschalen)
    * Objekten von ritueller Bedeutung
    * Waffen (Messer, Lanzen, Speerspitzen, Messer)
    * Gebrauchsgütern (Werkzeug, Texttilien, Keramik)
    * wertvollen Materialien (Metalle, EIfenbein, Bernstein, Seide)


    Metalle wurden in handlicher Form als Zahlungsmittel eingesetzt. Neben am Gürtel tragbaren Ringen z.B. auch in Form von Drähten, Platten, Barren, Körnern, Scheiben, Spiralen, Gusskuchen, Stäben und Klumpen. Am wertvollsten waren Edelmetallen wie Gold oder Silber, aber auch Buntmetallen, z.B. Blei, Bronze, Kupfer, Messing, Zinn oder Eisen hatten einen stabilen Wert. In manchen Kulturen wurden metallische Endprodukte als Zahlungsmittel eingesetzt. Bekannt sind Messer, Hacken, Spaten, Gongs, Glocken, Trommeln. Darüber hinaus sogenannte Waffengelder, also alle denkbaren Arten von Waffen und Schmuckgelder, zu denen auch Ringgeld gezählt wird.

    Mit der Zeit entwickelten sich viele dieser Geldformen weiter und verloren teilweise den Bezug zum ursprünglichen praktischen Nutzen. So ist das späte Ringgeld vermutlich nicht mehr gut als Schmuck zu tragen gewesen und die Funktion eines Zahlungsmittels rückte in den Vordergrund.

    Quelltext= Hier

    Kommentar

    • chabbs
      Heerführer


      • 18.07.2007
      • 12179
      • ...

      #17
      Der Artikel zum Thema Ringgeld ist für Europa wissenschaftlich nicht haltbar.

      Kommentar

      • sirente63
        Banned
        • 13.11.2005
        • 5348

        #18
        Zitat von chabbs
        Der Artikel zum Thema Ringgeld ist für Europa wissenschaftlich nicht haltbar.
        Hallo
        Die Interpretation in der Beschreibung sagt deutlich aus,das es kein Ringgeld als Währung im eigenen Sinne gab, oder gibt.

        Die Bronzeringe werden als vormünzliches Zahlungsmittel beschrieben.Was wiederum nichts anderes als ein Tauschmittel ist.Und dieser Sachverhalt ist durchaus sogar weltweit wissenschaftlich in jeder Kultur nachgewiesen!

        Kommentar

        • schrott
          Ritter


          • 23.07.2007
          • 540
          • Nordteil Deutschlands
          • keiner mehr, Niedersachsen´s Gesetze verbieten´s mir

          #19
          das runde massive kleine Ding würde ich jetzt als Bleiplombenstück einordnen

          Kommentar

          Lädt...