Eisenring mit seltsamer Patina

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  • thuringia99
    Bürger


    • 29.12.2009
    • 105
    • Thüringen
    • Garret ACE 250 - dabei suche ich Glas...

    #1

    Eisenring mit seltsamer Patina

    Alles ausgebuddelt am Ackerrand auf ca. 2 qm Fläche - ansonsten gab der Acker nur Neuzeitschrott preis. Zuerst riesige Freude...grünlichblaue Patina...Bronze. Heim dann nach dem Schrubben die Enttäuschung - innen Eisen, außen dicke Kruste der bekannten Bronzepatina, diese teils leicht rissig. Durchmesser 9,1 cm, Dicke 6 mm. Ring vom Türklopfer? Allerdings weit von alter/neuer Besiedlung gefunden. Was`n das nu?

    Dazu 3 Bleikugeln. Durchmesser ca. 16 mm und 1 Bleikugel mit ca. 5 mm Durchmesser. Letztere Spielzeug, erstere vom Vorderlader für die Jagd? Keine Züge zu erkennen und offensichtlich Ziel verfehlt. Um ??? Kriegsschauplätze/Schießplätze fallen aus, da in der Gegend nicht vorhanden.
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  • Matze 2
    Ratsherr


    • 22.01.2008
    • 220
    • BW
    • ACE 250

    #2
    Da hat der Jäger wohl zu wenig Zielwasser getrunken

    Immer diese Ringe, die kommen in letzter Zeit ziemlich häufig vor.

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    • Septimius
      Heerführer


      • 10.01.2009
      • 3990
      • Königreich Bayern

      #3
      Die 16mm Vorderladerkugeln dürften militärischen Ursprungs sein, denn da sind z. T. noch die Gußzapfen dran, was der Präzision eigentlich abträglich ist (also kein Jäger oder som der hätte die ganz rund haben wollen), aber damit wurden die z. T. in den Papierpatronen fixiert.
      Gruß Septi

      ------------------------------------------------------

      Jahresabschlußfotowettbewerbsgewinner Dezember 2010

      "Tapferkeit und Edelmut vergranten auch den kleinsten Wicht zum Helden!"
      Jebediah Springfield

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      • Brainiac
        Heerführer


        • 21.12.2003
        • 3194
        • Berlin
        • Augen, Ohren, Nase und Verstand

        #4
        Ist dein Ring magnetisch?
        ______________
        mfg Swen


        2006 n. Chr. - und wir sind noch immer Jäger und Sammler...

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        • elcapitan
          Heerführer


          • 09.03.2009
          • 2480
          • Freies Germanien

          #5
          Zitat von Septimius
          Die 16mm Vorderladerkugeln dürften militärischen Ursprungs sein, denn da sind z. T. noch die Gußzapfen dran, was der Präzision eigentlich abträglich ist (also kein Jäger oder som der hätte die ganz rund haben wollen), aber damit wurden die z. T. in den Papierpatronen fixiert.
          Was ist ein som ?

          Und wie soll das mit der Fixierung laufen ?

          Mein Tip: Verloren .... (selbst Aussschuss wäre wieder eingeschmolzen worden)

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          • thuringia99
            Bürger


            • 29.12.2009
            • 105
            • Thüringen
            • Garret ACE 250 - dabei suche ich Glas...

            #6
            Brainiac - der Ring ist nicht magnetisch. Oh Mann, das hätte ich zuerst abprüfen sollen. Dauert ja nur ein paar Sekunden. Aber nach dem Rostbesatz war ich mir sicher, das muss Eisen sein. Wobei, was ist es dann für Metall? Silberfarben war es. Glaube ich... Muss ich morgen doch mal kratzen gehen (das Teil liegt gerade in der Garage).

            Und die Bleikugeln wundern mich langsam. Militär gab es absolut nicht in der Umgebung. Jäger war daher die einzige Idee. Aber: der Feldrand liegt absolut ungünstig, weil am A... im Nirgendwo - kein Weg in der Nähe, keine Spaziergänger, keine für Pferde sinnvolle Gegend. Der Feldrand wurde offensichtlich auch ewig nicht beackert.

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            • elcapitan
              Heerführer


              • 09.03.2009
              • 2480
              • Freies Germanien

              #7
              Der A.... vom Nirgendwo, am Feldrand war schon immer gut für die Jagd !

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              • thuringia99
                Bürger


                • 29.12.2009
                • 105
                • Thüringen
                • Garret ACE 250 - dabei suche ich Glas...

                #8
                elcapitan - stimmt. Aber: es gibt keine An-/Abfahrwege. Übel, wenn der Jäger wirklich etwas erlegt. Dann muss er bei dem Fundort heftig schleppen. Der ist auf einer Anhöhe - der kürzeste Weg von der nächsten Straße (seit dem Mittelalter die einzige in der Nähe) wäre über den ganzen Acker und das sind locker 3 km. Bergauf. Fast Bergkamm, dahinter noch ein kleiner Acker und auf der anderen Seite (hinter dem Berg) Wald. Ebenfalls zu Fuß ein Gewaltmarsch. Zudem säße der Jäger seit ca. 3 Jahrhunderten (so lange ist das bewirtschafteter Acker) auf der freien Pläne. Wer da auf Jagd geht, schmeißt garantiert nach 1 Nacht seine Bleikugeln frustriert in die Kante.

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                • elcapitan
                  Heerführer


                  • 09.03.2009
                  • 2480
                  • Freies Germanien

                  #9
                  Zitat von thuringia99
                  elcapitan - stimmt. Aber: es gibt keine An-/Abfahrwege. Übel, wenn der Jäger wirklich etwas erlegt. Dann muss er bei dem Fundort heftig schleppen. Der ist auf einer Anhöhe - der kürzeste Weg von der nächsten Straße (seit dem Mittelalter die einzige in der Nähe) wäre über den ganzen Acker und das sind locker 3 km. Bergauf. Fast Bergkamm, dahinter noch ein kleiner Acker und auf der anderen Seite (hinter dem Berg) Wald. Ebenfalls zu Fuß ein Gewaltmarsch. Zudem säße der Jäger seit ca. 3 Jahrhunderten (so lange ist das bewirtschafteter Acker) auf der freien Pläne. Wer da auf Jagd geht, schmeißt garantiert nach 1 Nacht seine Bleikugeln frustriert in die Kante.
                  Jagd war noch nie ein Kindergeburtstag ! Und ich hab dabei auch schon so allerlei verloren ....


                  Gruß !

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                  • Hirseprinz
                    Anwärter


                    • 25.05.2010
                    • 19
                    • NRW

                    #10
                    Abgesehen davon... Wer sagt das es um reguläre Jagd ging. Oft genug wurde gewildert weit ab von den Wegen um nicht aufzufallen. Oft auch mit ex Militärwaffen.

                    Der Ring erinnert mich an einen Teil des Kumet, Steinzeitjoch etc. Würde zu Holzmachen oder Feldarbeit passen. So aus der Hüfte geschossen würde ich ein gerissenes Geschirr beim Holzrücken favorisieren.

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                    • elcapitan
                      Heerführer


                      • 09.03.2009
                      • 2480
                      • Freies Germanien

                      #11
                      Geiler Name ! Hirseprinz !

                      Dann wäre es jetzt an der Zeit, den Unterschied zwischen Jagd und Wilderei zur Zeit der in Frage stehenden Kugeln, zu diskutieren ....

                      ....und sich vorzustellen ... auch als Prinz....

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                      • Hirseprinz
                        Anwärter


                        • 25.05.2010
                        • 19
                        • NRW

                        #12
                        Also Vorgestellt hab ich mich jetzt...

                        Der Unterschied zwischen Jagd und Wilderei war damals genau wie Heute. Besonders in, bzw. nach Kriegen haben sich viele ihre Existens durch Wilderei gesichert. Kam oft vor das ehemalige Soldaten ihre Waffen zum Wildern verwendeten. Daher würde ich beim Fund von Milltärkugeln im Wald nicht unbedingt von einem Schlachtfeld ausgehen. Hier in unserer Gegend war besonders kurz nach dem 2 Weltkrieg die Wilderei ein einträgliches Geschäft. Das war nach dem 30Jährigen oder dem Deutsch-Französischen auch nicht anders.

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                        • hemiotti
                          Heerführer


                          • 14.02.2009
                          • 2817
                          • Berlin Lichtenberg
                          • Teknetics Omega 8000 & Garrett PP

                          #13
                          dewegen findet man auch überall 98 k hülsen
                          no Risk no Fund

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                          • elcapitan
                            Heerführer


                            • 09.03.2009
                            • 2480
                            • Freies Germanien

                            #14
                            Es wird sich wohl nicht klären lassen, nichtmal ob die Kugeln zu einer zivilen oder militärischen Büchse gehörten... Dann noch zu mutmaßen ob zur Jagd oder gar Wilderei...
                            Ist doch etwas zu viel der Spekulation, oder ?

                            Gruß !

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