Mini-Flasche

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  • Vetera
    Heerführer


    • 01.10.2006
    • 1062
    • NRW
    • Teknetics G2,Teknetics T2

    #1

    Mini-Flasche

    Moin Moin.....

    Als ich am WE übern Acker latschte konnte ich erst nicht glauben was da vor mir lag . Eine glass flasche die auch noch ganz ist ?.
    Nach dem säubern konnte ich luftblasen einschlüsse sehen sodas ich davon ausgehe , das die flasche alt ist . Die flasche hat eine Höhe von Ca.5cm und einen durchmesser von 2,5cm .

    Meine fragen sind nun , welche funktion hat die flasche ? und welsches alter hat sie ca.? .




    MFG
    Vetera
  • bollwerker2
    Ritter


    • 29.04.2008
    • 563
    • Niedersachsen

    #2
    Moin Moin Vetera,

    ist eine Tablettenflasche wie sie zum Teil heute noch verwendet werden. Diese Art Flaschen wurden mit einem Korken verschloßen.



    habe leider kein besseres Bild gefunden!

    Gruß
    Winni

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    • Suzibandit
      Landesfürst


      • 31.10.2004
      • 702
      • Oberösterreich-Mondsee & Nordhessen

      #3
      Ich denke die Lufteinschlüsse lassen darauf schliessen, das die Flasche noch nicht maschinell gefertigt wurde- also alt ist.
      Wie bollwerker schreibt, handelt es sich hier um eine Apothekenflasche.

      Hab da auch schon einige soche Wasserfunde gemacht.....
      Was Gott durch die Enns getrennt hat, soll der Mensch niemals zusammenfügen!

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      • der_bünghauser
        Heerführer


        • 02.10.2007
        • 2983
        • Gummersbach
        • Instinkt

        #4
        Ja von solchen Flaschen hab ich auch schon viele gefunden aber bisher noch nie auf einem Acker.
        Suche Porzellan aus der Manufaktur Spitzer Dieringhausen. Fotos & Postkarten aus Dieringhausen, Gummersbach & Umgebung bis in die 1980er Jahre. Und Postkarten aus dem 1 WK.

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        • Erdspiegel
          Heerführer


          • 16.07.2008
          • 7039
          • zwischen Schutt & Scherben
          • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

          #5
          Die Flasche stammt frühstens aus den Mittzwanziger Jahren.Industrielle Maschinenfertigung als es schon üblich war,die Flaschen in Stahlformen zu blasen.Zuvor wurden noch zweiteilige Holzmodel verwendet und die Flaschen anschließend nochmals im Glasofen geflammt um die Oberfläche zu glätten.

          Die Maschinenfertigung geht bis in die Zeit um 1890 zurück:


          Das Vorhandensein von Lufteinschlüssen ist kein bedingtes Zeichen reiner Handfertigung,sondern abhängig von der Zusammensetzung und Temperatur der Glasmasse,und der Beschaffenheit der Form.Holzmodel wurden naß gemacht,dadurch entsteht beim Gebrauch Wasserdampf der ja auch irgendwo hin will.
          Ältere Flaschen zB. der Kaiserzeit sind oft farbig;grün,grün-bläulich,wasserblau....
          Klares Glas zeigt oft Oxidationserscheinungen,wenn es lange im Boden lag ('Glaspest').Die darin enthaltenen Mineralien & Salze wurden vom Erdreich angelöst.Kobaltglas ist auch sehr anfällig.
          Außerdem sind ältere Fläschchen meist unförmig und die Öffnung (Lippe) ist extra handgearbeitet.
          Angehängte Dateien

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          • Vetera
            Heerführer


            • 01.10.2006
            • 1062
            • NRW
            • Teknetics G2,Teknetics T2

            #6
            Danke Erdspiegel

            Für deine Einschätzung . Schöne beispiel Fotos . Selbst wen meine Flasche von 1930 wäre finde ich sie doch recht alt für einen Acker fund . Eine leichte umwucht am oberrand kann ich an meinen fund sehen . Bei meiner Flasche sind im flaschen boden Kreissförmige *riefen* zusehen sodas man den eindruck hat die flasche war auf einer Töpferscheibe .Wie kommt den sowas zu stande ? .

            MFG
            Vetera

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            • Erdspiegel
              Heerführer


              • 16.07.2008
              • 7039
              • zwischen Schutt & Scherben
              • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

              #7
              Zitat von Vetera
              Bei meiner Flasche sind im flaschen boden Kreissförmige *riefen* zusehen sodas man den eindruck hat die flasche war auf einer Töpferscheibe .Wie kommt den sowas zu stande ? .
              Die Glasmasse kam in die Form und wurde aufgeblasen.Dann (oder auch während dessen) wurde die Flasche in der Form gedreht um sie gleichmässig zu erhalten.Es gab auch Maschinen bei denen drehte sich die Form.
              Solche Flaschen haben dann keine Seitennähte und können Drehspuren am Boden haben.
              Die Maschinenpatente waren halt verschieden.
              Wenn ich das nächste Mal unterwegs bin,werde ich gegebenenfalls auf 30er/40er Jahre Pillengläser achten.Mal schauen,was sich da so findet.

              Die Gläser gehörten oft in Feldapotheken oder hier zu:


              oder:

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