Hilfe bei Knochen...
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Bring's zur Polizei - wenn's menschlich ist hast du richtig gehandelt - wenn's vom Tier ist hast du auch keinem geschadet. Dir ein belastbares Feedback bzw "weisswaschen" per Ferndiagnose zu geben sollte schwierig sein.
just my 2C______________________________________
Suche Fotos und Dokumente von folgenden Einheiten:
PzJgErsKp 22, PzJgErsKp 58, GrenRgt 401, GrenRgt 435, GrenRgt 380, PzAbt 215, PzJgAbt 33, PzSchLehrKp PutlosKommentar
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Kenne auch einige Archäozoologen - heute ist Montag - da geht was
Bedanke mich aber für eure Einschätzungen - Danke - ErichDas Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht!
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Hm, das hier erinnert mich an meinen erst jüngst abgeschlossenen Anatomiekurs. Martin P ich stimme dir voll zu. Für die Hüftbeinpfanne, sprich das Acetabulum sprechen die 3 zu sehenden Anteile aus Os pubis, os ischii und os ilium. Der kleinere Fortsatz ist der Ramus superior der os pubis.
Wirbelkörper scheidet definitiv aus.
Das wäre ein interessanter Fall für einen Experten der forensischen Osteologie. Davon gibt es nur leider nicht so viele in Deutschland.
Die angesprochenen Spuren halte ich für Nagespuren. Zum Vergleich empfehle ich die Habilitation bzw. das daraus hervorgegangene Werk von Marcel A. Verhoff aus Gießen mit dem Titel "Forensiche Osteologie". Einer der wenigen, der sich im deutschprachigen Raum eingehender mit diesem Thema beschäftigt.
Bei einem würde ich Martin aber widersprechen und das ist die Dauer der Liegezeit. Diese Operationen gibt es natürlich ,werden aber auch eher in Spezialkliniken gemacht (siehe als Beispiel die Spezialklinik in Rohrbach/Heidelberg, die sich u.a. hervoragend auf chirurgisch-orthopädische Eingriffe an der unteren Extremität versteht. U.a. auch auf die von Martin beschiebenen.) Wie sollte aber ein solches OP Überbleibsel in eine so ländliche Gegend , wie die von Erich kommen? Ich glaube eher, dass es schon länger dort liegt aus welchen unerfndlichen Gründen auch immer.
Auch aufgrund der Farbe oder Konsistenz,etc. kann man keine Einordnung der Liegezeit vornhemen. Experten weißen immer wieder auf die imense Vielfalt von nicht kalkulierbaren Einflussgrößen auf die Dekomposition von Knochen hin. Es sind apparative Diagnosemöglichkeiten gefragt um hier genaue Auskunft geben zu können.
Ich könnte mir als Alternative noch eine kriegschirurgische Arbeit vorstellen. Das heisst im Großen und Ganzen ist Amputation schon eine recht gute Idee.
Bin sehr gespannt auf die Ergebnisse.
Viele Grüße
Felix
PS: Dieses Werk wurde mir im vergangenen Jahr von einem amerikanischen Schlachtfeldarchäologen (mit dem ich die Ehre hatte zusammen zu arbeiten) ans Herz gelegt. Das ist Standard bei denen. Einfach top gemacht. Der Autor studiert seit Jahrzehnten auf seiner sogenannten "Body Farm" Umwelteinflüsse auf Leichen und deren Skelletierungsprozesses. --> William M. Bass:Human Osteology: A Laboratory and Field ManualZuletzt geändert von Odenwälder Bub; 11.03.2013, 21:47.Von Backbord nach Steuerbord, ob Lee oder Luv, es krachen die Planken und nur ein einziger Ruf:
PIRATEN,PIRATEN, wo kommen die bloß her?
PIRATEN,PIRATEN,die gehörn doch raus aufs Meer!Kommentar
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Hm, das hier erinnert mich an meinen erst jüngst abgeschlossenen Anatomiekurs. Martin P ich stimme dir voll zu. Für die Hüftbeinpfanne, sprich das Acetabulum sprechen die 3 zu sehenden Anteile aus Os pubis, os ischii und os ilium. Der kleinere Fortsatz ist der Ramus superior der os pubis.
Wirbelkörper scheidet definitiv aus.
Das wäre ein interessanter Fall für einen Experten der forensischen Osteologie. Davon gibt es nur leider nicht so viele in Deutschland.
Die angesprochenen Spuren halte ich für Nagespuren. Zum Vergleich empfehle ich die Habilitation bzw. das daraus hervorgegangene Werk von Marcel A. Verhoff aus Gießen mit dem Titel "Forensiche Osteologie". Einer der wenigen, der sich im deutschprachigen Raum eingehender mit diesem Thema beschäftigt.
Bei einem würde ich Martin aber widersprechen und das ist die Dauer der Liegezeit. Diese Operationen gibt es natürlich ,werden aber auch eher in Spezialkliniken gemacht (siehe als Beispiel die Spezialklinik in Rohrbach/Heidelberg, die sich u.a. hervoragend auf chirurgisch-orthopädische Eingriffe an der unteren Extremität versteht. U.a. auch auf die von Martin beschiebenen.) Wie sollte aber ein solches OP Überbleibsel in eine so ländliche Gegend , wie die von Erich kommen? Ich glaube eher, dass es schon länger dort liegt aus welchen unerfndlichen Gründen auch immer.
Auch aufgrund der Farbe oder Konsistenz,etc. kann man keine Einordnung der Liegezeit vornhemen. Experten weißen immer wieder auf die imense Vielfalt von nicht kalkulierbaren Einflussgrößen auf die Dekomposition von Knochen hin. Es sind apparative Diagnosemöglichkeiten gefragt um hier genaue Auskunft geben zu können.
Ich könnte mir als Alternative noch eine kriegschirurgische Arbeit vorstellen. Das heisst im Großen und Ganzen ist Amputation schon eine recht gute Idee.
Bin sehr gespannt auf die Ergebnisse.
Viele Grüße
Felix
PS: Dieses Werk wurde mir im vergangenen Jahr von einem amerikanischen Schlachtfeldarchäologen (mit dem ich die Ehre hatte zusammen zu arbeiten) ans Herz gelegt. Das ist Standard bei denen. Einfach top gemacht. Der Autor studiert seit Jahrzehnten auf seiner sogenannten "Body Farm" Umwelteinflüsse auf Leichen und deren Skelletierungsprozesses. --> William M. Bass:Human Osteology: A Laboratory and Field ManualLieber Felix! Du kennst dich aus!!
Am 21.3. kommt ein bekannter Mensch für Anthropologie und Paläoanatomie an die Uni. Da ich am 20.3. an einem Vortrag beteiligt bin, kann ich den Knochen gleich abgeben
Erste Einschätzung der Fotos lautet übrigens auf tierisch...
LG Erich
Ps. Wenn du es mir erlaubst würde ich gerne deinen Beitrag ausdrucken und dazulegenDas Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht!
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Lieber Erich. Natürlich darfst du den Beitrag gerne verwenden. Vielleicht aber besser unter Korektur der Rechtschreibfehler, die mir gestern Abend gar nicht aufgefallen sind.
Ansonsten bin ich extrem gespannt, was denn nun rauskommt.
LG FelixVon Backbord nach Steuerbord, ob Lee oder Luv, es krachen die Planken und nur ein einziger Ruf:
PIRATEN,PIRATEN, wo kommen die bloß her?
PIRATEN,PIRATEN,die gehörn doch raus aufs Meer!Kommentar
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Lieber Felix! Du kennst dich aus!!
Am 21.3. kommt ein bekannter Mensch für Anthropologie und Paläoanatomie an die Uni. Da ich am 20.3. an einem Vortrag beteiligt bin, kann ich den Knochen gleich abgeben
Erste Einschätzung der Fotos lautet übrigens auf tierisch...
LG Erich
Ps. Wenn du es mir erlaubst würde ich gerne deinen Beitrag ausdrucken und dazulegenKommentar
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Ok, inzwischen bin ich auch gespannt.
Einen feldchirurgischen Hintergrund halte ich für unwahrscheinlich. Da ist letztlich ja auch keine Zerstörung wie durch Splitter/Kugeln etc am Knochen zu erkennen.
Das ist keine Operation im Feld (das wär ein schwarzer Zettel am Fuß...).
Wie so ein Stück in den Wald gelangt ist merkwürdig. Es kann natürlich sein, dass es von einem Tier verschleppt wurde von einer Deponie.
Mal sehen, was die Forensiker dazu sagen.
MKommentar
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Nachtrag : Ich bin mir nicht sicher, ob das Tiernagespuren sind.
Die Abstände sind sehr gleichmäßig und es sind nur die Sehnenansatzflächen betroffen - soweit ich das auf den Bildern erkennen kann - wie von einem Raspatorium bzw Meissel wie er bei orthopädischen Operationen eingesetzt wird. Könnte auch ein Luer gewesen sein, das ist eine Art Knipszange für Knochen.Kommentar
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CZ21
Hallo, ich habe gelesen, dass Du mit einem CZ21 suchst.
Ich möchte mir auch einen zulegen. Kannst Du mir bitte kurz Deine Erfahrungen damit im Salzwasser beschreiben? Weißt Du evtl. jemanden, der einen gebrauchten CZ21 abgeben will?
Vielen Dank! beKommentar
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Völlig OT....bitte verschieben....und erst mal Sufu bemühen....Kommentar
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