Interessanter Fund.
Was hat der Reichsarbeitsdienst in der Nähe abgebrochen?
Die behauenen Steine deuten auf ein Denkmal hin.
Damals wurde häufig das Erscheinungsbild eines Denkmals geändert um zugunsten einer an die NS-Architektur angelehnten Gestaltung einen Umbau durchzuführen.
Moin!
Solche Steine wurden beim z.B. Wegebau aufgestellt. Dürfte im Originalzustand schon eher selten sein. Unter meinen Bildern habe ich ein "entschärftes" Beispiel. Über der Jahreszahl ist das Hakenkreuz entfernt worden.
Ja,sehr Ineressant!!
Normalerweise dürfte das Hackenkreuz beim RAD Wappen im Spaten drine sein.Sieht aber nicht so aus als hätte da jemand grossartig rumgestochert.
Aber wie du schon sagtest "Im Orginalzustand eher selten"
Mit der überschrift triffst du voll in Schwarze "Steinerne Zeitzeugen"
Echt klasse Bilder....TOP
Moin!
Solche Steine wurden beim z.B. Wegebau aufgestellt. Dürfte im Originalzustand schon eher selten sein. Unter meinen Bildern habe ich ein "entschärftes" Beispiel. Über der Jahreszahl ist das Hakenkreuz entfernt worden.
MfG Bildergeist
Hallo Deistergeist,
das von dem Reichsarbeitsdienst - RAD - beim Wegebau diese Gedenksteine aufgestellt wurden ist mir auch bekannt.
Aber das vom Reichsarbeitsdienst im Jahr 1934 Steine mit Hackenkreuze dargestellt wurden, halte ich für nicht überzeugend. Erst 26. Juni 1935 durch Gesetz wurde der RAD eingeführt.
Leider kann ich auf dem Foto nicht erkennen, was denn da wirklich herausgemeizelt worden ist.
Was bedeutet KÖNIGS=ALL 1934 ? Ist es ein Steinkreuz?
Der RAD soll auch Hünengräber gesprengt haben um Baumaterial kostengünstig beschaffen zu können.
Sind Findlinge (Foto 2 und 3) Originalzustände?
Oder ist der behauene Stein (1. Foto) im Originalzustand?
Ich vermute mal, dieser behauene Stein (1.Foto) stammt aus einem anderen Bauwerk.
Habe da die gleiche Frage wie milosa
Zitat:Leider kann ich auf dem Foto nicht erkennen, was denn da wirklich herausgemeizelt worden ist.
Was bedeutet KÖNIGS=ALL 1934 ? Ist es ein Steinkreuz?
Bye Robbells
++++Fotowettbewerbsgewinner Februar 2019, Januar 2020 und Oktober 2020 ++++
Robbels hat uns am 10.08.2021
völlig überraschend für immer verlassen.
In stillem Gedenken,
das SDE-Team
Moin moin,
diese Steine scheinen weit verbreitet - auch bei uns in der Gegend stehen noch welche, einige wurden damals beim Bau der Reichsautobahn an den Zufahrtswegen zur Baustelle aufgestellt, ein weiterer steht in der Nähe ehemaliger Fischzuchtteiche (die damals vom RAD angelegt wurden im Sinne der Selbstversorgung der Bevölkerung mit Frischfisch).
Grüße
MUHNS
"Das Wesen von Ebbe und Flut ist in einem Glas Wasser nicht ablesbar." (GUNKL)
Moin!
Der vollständige Text zu meinem Bild ist Königsallee. Das Teil besteht aus 3 Betonplatten, 2 Teile der Inschrift wurden entfernt. Angeblich Symbole der NSDAP UND des RAD!
Das Sprengen von Hünengräbern durch den RAD halte ich für unwahrscheinlich, denn diese Anlagen gehören doch zu den von den Nazis besonders geschätzten germanischen Kultstätten.
Quelle: Gedenksteine im Deister von Günther Klapproth
Einer dieser Steine wurden in der Nähe der "Ostmarkstraße" beim Bau einer Brücke aufgestellt. Die beiden anderen habe ich in einem Waldstück gefunden. Ältere Bewohner der Gegend erzählten, das hier der RAD eine Sumpflandschaft trocken legte. Die Steine sind im absolutem Originalzustand! Da wurde nichts nachträglich rumgemeißelt!
Moin!
Der vollständige Text zu meinem Bild ist Königsallee. Das Teil besteht aus 3 Betonplatten, 2 Teile der Inschrift wurden entfernt. Angeblich Symbole der NSDAP UND des RAD!
Das Sprengen von Hünengräbern durch den RAD halte ich für unwahrscheinlich, denn diese Anlagen gehören doch zu den von den Nazis besonders geschätzten germanischen Kultstätten.
Quelle: Gedenksteine im Deister von Günther Klapproth
Glück auf!
Danke Deistergeist für die Anwort.
Angebliche Symbole helfen hier nicht weiter, wenn man sie nicht mehr erkennen kann. Das es den RAD erst seit 1935 gab sagte ich schon. Möchte aber den hier noch Hinweis geben, dass es einen freiwilligen Arbeitsdienst vor Einführung des Reichsarbeitsdienstes seit 1925 gegeben hat.
Das von den Einsatzkräften der RAD Hünengräber
gesprengt wurde habe ich schon mehrfach gehört, aber noch keinen glaubhaften Beleg gefunden. Ganz ausgeschlossen ist es aber nicht, zumal Archäologie nicht jedermanns Steckenpferd ist. Immer dann, wenn Germanen (germanische Stämme) in die Steinzeit, vorrömischen Einsenzeit und Bronzezeit geschoben werden bin ich sehr mißtrauisch.
Ich habe aber einen einzelnen Beweis dafür, dass 1936 jemannd im Einsatz des RAD ein Hünengrab entdeckt hat und Archäologen hier weiterforschen konnten.
Einer dieser Steine wurden in der Nähe der "Ostmarkstraße" beim Bau einer Brücke aufgestellt. Die beiden anderen habe ich in einem Waldstück gefunden. Ältere Bewohner der Gegend erzählten, das hier der RAD eine Sumpflandschaft trocken legte. Die Steine sind im absolutem Originalzustand! Da wurde nichts nachträglich rumgemeißelt!
Hallo Lumperl,
Die beiden Findlinge auf dem Bild 2 und 3 sind nur wegen der Inschriften aufschlußreich, vobei ich allerdings nur eindeutig feststellen kann , dass auf dem 2. Bild das Zeichen des RAD zu sehen ist. Was soll auf Bild 3 dargestellt sein, ich kann die Inschrift nicht ganz entziffern; 193* *** Reich Arbeitsdienst Ober*** ?
Die Schrift auf dem ersten Bild kommt mir allerdings viel zu frisch aufgetragen vor. Konturscharf trotz Witterung!
Man müßte mal prüfen, ob die Abteilung 2/291 in der Gegend überhaupt einsetzt war. Der Einsatz in einer Sumpflandschaft ist noch lange kein Einsatz zu Brückenbau. Gab es keinen Findling für den Gedenkstein, warum entwendeten sie einen Teil der Brücke?
Zum Datum 34/1935 habe ich schon meine begründeten Zweifel angemeldet. Mag sein, jemannd hat diesen Stein restauriert/gesäubert, das würde erklären, dass hier der Stein unterschiedliche Witterungsspuren hat.
Es sind auch frische Beschädigungen feststellbar, vermutlich durch das Aufstellen und den Transport.
Man sieht unten links an einer Beschädigung, dass den Jungs der Stein wohl hingetickt ist.
Autsch!
Meiner Ansicht nach müßte der Standort ein wenig mehr zugewachsen sein.
Zupft hier jemannd regelmäßig Unkraut ?
Schaut Euch mal andere Steine an, die jahrelang im Freien gelegen haben.
Im Herbst des Jahres 1934 wurde Buchenholzpflaster unter Mithilfe des Reichsarbeitsdienstes verlegt.
Quelle: Gedenksteine im Deister
Leider stimmt nicht ALLES, was in Büchern zu lesen ist. Aber die Jahreszahl ist vorhanden. Und was sollte aus dem Beton entfernt worden sein, wenn nicht NS Symbole?
Das Kirchen an alten heiligen Stätten errichtet wurden, ist nicht neu. Hat ja auch einen Vorteil: Die Gottesdienstbesucher müssen sich nicht umgewöhnen-der Weg zum Gebetsplatz bleibt gleich. Nur statt der Heiligen Eiche wartet am Ende eine Bretterbude.
ich verstehe deine Frage nicht ganz. Was soll denn an der Brücke entwendet worden sein? Und wer sagt das der Einsatz in einer Sumpflandschaft auch ein Einsatz zum Brückenbau war?!! Ich habe nichts dergleichen geschrieben. Stein 1 wurde bei dem Bau der Brücke aufgestellt, die beiden anderen beim Einsatz zum trocken legen eines Sumpfes!
Der Stein auf Bild 1 wurde von seinem ursprünglichen Platz neben der bereits erwähnten Brücke an einen anderen Ort versetzt. Dabei wurde wahrscheinlich auch die Schrift restauriert?! Die Schrift auf Bild 3 lautet: Wir bauen das Reich. Reichsarbeitsdienst Oberviechtach. Und darüber steht 19 dann kommt das bekannte Sonnensymbol 34.
Soviel dazu das der Reichsarbeitsdienst erst 1935 im Einsatz war!!!
Im Herbst des Jahres 1934 wurde Buchenholzpflaster unter Mithilfe des Reichsarbeitsdienstes verlegt.
Quelle: Gedenksteine im Deister
Leider stimmt nicht ALLES, was in Büchern zu lesen ist. Aber die Jahreszahl ist vorhanden. Und was sollte aus dem Beton entfernt worden sein, wenn nicht NS Symbole?
Das Kirchen an alten heiligen Stätten errichtet wurden, ist nicht neu. Hat ja auch einen Vorteil: Die Gottesdienstbesucher müssen sich nicht umgewöhnen-der Weg zum Gebetsplatz bleibt gleich. Nur statt der Heiligen Eiche wartet am Ende eine Bretterbude.
MfG Heiligergeist
Buchenholzpflaster?
Ich nehme aber an, dass der Autor des Buches das mit dem Buchenholzpflaster und RAD recheriert hat. Aber wo ist der Zusammenhang mit dem Denkmal?
Gibt es Hinweise zu Zeitungen aus Deister, etwa im Stadtarchiv oder Zeitungsarchiv? Dort könnte man Ereignisse in der Königsallee aus dem Jahr 1934 nachschlagen. Hoffendlich sind diese Zeitungen dann zuverlässige Quellen.
Auch die Stadt- und Landesbibliothek kann hier Auskunft geben.
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