Wiesenfund in 8cm Tiefe, Koppelschloss Preussen 1.WK
Koppelschloss Fund
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Da lacht das Herz
Sehr schöner Fund
Wenn aus "Stahl" und durchgeprägt, dann ist es das Modell ab 1914, für Mannschaften und Unteroffiziere.
Gruß
ZardozZuletzt geändert von Zardoz; 17.08.2025, 09:00.Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde) -
Da hast Du Recht Zardoz, und innerlich wurde es warm. Sonntagsfund halt. Es ist Stahl aber nicht durchgeprägt. Siehe Bild.
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Wenn nicht durchgeprägt, dann müsste es das Modell aus Tombak/Messing, mit einer Auflage aus Neusilber sein.
Dann liegt es zeitlich 1895 - 1914/15.
Gruß
ZardozDas Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)Kommentar
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Hallo,
nur zur Ergänzung.
Es gibt auch Stahlschlösser mit aufgesetztem Mittelteil (außer bei den Telegrafenkoppelschlössern, jedenfalls kenne ich da nur M95er und M16er), in Sammlerkreisen wird diese Form gerne M15 genannt, weil sie meistens aus diesem Jahr stammen. Diese hatten die Dornhülse auch schon aus Stahl, aber die Dorne waren noch hart angelötet.
1916 kamen dann die durchgeprägten Stahlschlösser auf, deren Dornhülse war in der Art, wie man sie heute noch bei Zunftkoppelschlössern kennt.
Ich habe alle genannten Varianten in meiner Sammlung. Bei meinem preußischen Stahlschloß mit aufgesetztem Medaillon ist die Auflage (nur diese) interessanterweise aus Hartzinn. Es gibt sächsische KS der Variante M15, die komplett aus Hartzinn sind. Hat sich nicht bewährt, wurde nach 1915 wieder aufgegeben...
Messing, bzw. fast alle Metalle verspröden mit der Zeit im Boden. Daher glühe ich derartige Bofus mit der Flamme aus, wenn ich sie richten möchte, sonst bricht das sehr leicht.
Viele Grüße,
DierkSi Dēus pro nobis, quis contra nos?
Funde, wollt ihr ewig liegen?👍 1Kommentar
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Hallo,
nur zur Ergänzung.
Es gibt auch Stahlschlösser mit aufgesetztem Mittelteil (außer bei den Telegrafenkoppelschlössern, jedenfalls kenne ich da nur M95er und M16er), in Sammlerkreisen wird diese Form gerne M15 genannt, weil sie meistens aus diesem Jahr stammen. Diese hatten die Dornhülse auch schon aus Stahl, aber die Dorne waren noch hart angelötet.
1916 kamen dann die durchgeprägten Stahlschlösser auf, deren Dornhülse war in der Art, wie man sie heute noch bei Zunftkoppelschlössern kennt.
Ich habe alle genannten Varianten in meiner Sammlung. Bei meinem preußischen Stahlschloß mit aufgesetztem Medaillon ist die Auflage (nur diese) interessanterweise aus Hartzinn. Es gibt sächsische KS der Variante M15, die komplett aus Hartzinn sind. Hat sich nicht bewährt, wurde nach 1915 wieder aufgegeben...
Messing, bzw. fast alle Metalle verspröden mit der Zeit im Boden. Daher glühe ich derartige Bofus mit der Flamme aus, wenn ich sie richten möchte, sonst bricht das sehr leicht.
Viele Grüße,
Dierk
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Bei den Koppelschlössern aus "Stahl", mit Auflage, habe ich die Vermutung dass, nach Wegfall der Tombak/Messing Koppelschlösser, noch eine Überproduktion von Auflagen vorhanden war, die dann eben mit dem Modell aus Stahl verarbeitet wurden.
Gruß
ZardozDas Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)Kommentar
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Hallo Zardoz,
so eine „echte“ Mischform - Korpus aus Stahl (Bauform wie M95) und Auflage aus Neusilber kenne ich allerdings tatsächlich nicht - nur eben mit Hartzinnauflage. Was es u.a. aber gibt sind Übergangsstücke M16er Schloß mit M15er Dornhülse.
Ich vermute, daß der Maschinenpark 1915 weiter benutzt wurde, bis die Matrizen verschlissen waren. Dann wurde die Produktion insgesamt vereinfacht mit dem durchgeprägten Schloß und ohne die vorher nötige Lötarbeit an der Dornhülse und am Medaillon.
Wurde bestimmt auch offiziell so legitimiert - müßte mal im MFF nachfragen, vielleicht hat sich diese Anordnung erhalten. Vielleicht liegt sie irgendwem vor…
Viele Grüße,
DierkSi Dēus pro nobis, quis contra nos?
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