Aber sicher doch! Seit ich dieses Zitat vom alten Fritz über den Sound der fliegenden Kanonenkugeln gelesen habe, interessiert mich einfach, wie der klingt. Wahrscheinlich aber ähnlich wie bei den rotierenden Granaten des 20. Jahrhunderts.
Was mich gleich zu einer Frage weiterführt: haben sich Kanonenkugeln im Flug gedreht?
Aber sicher doch! Seit ich dieses Zitat vom alten Fritz über den Sound der fliegenden Kanonenkugeln gelesen habe, interessiert mich einfach, wie der klingt. Wahrscheinlich aber ähnlich wie bei den rotierenden Granaten des 20. Jahrhunderts.
Was mich gleich zu einer Frage weiterführt: haben sich Kanonenkugeln im Flug gedreht?
Viele Grüße,
Günter
geh ich mal schwer von aus, dass die nach dem abfeuern der kanone durch ihre eigene masse und die form in rotation kamen.
gibt da ne nette szene im film der patriot mit mel gibson, wo so n teil auftippt und wie n kiesel übers wasser in die linie der angreifer fegt. üble sache wenn das original auch so vorgekommen sein sollte.
Für Gott, Kaiser und Vaterland!!! Spandau!!! Was sonst??
gibt da ne nette szene im film der patriot mit mel gibson, wo so n teil auftippt und wie n kiesel übers wasser in die linie der angreifer fegt. üble sache wenn das original auch so vorgekommen sein sollte.
Hi MvR,
das ist sogar durchaus so gedacht. Kanonen wurden bevorzugt auf Kernschussweite (also wagrecht) abgefeuert. Idealerweise setze die Kugel dann kurz vor dem Ziel das erste mal auf und sprang dann noch einige weitere Male. So flog sie steht's mannshoch und richtete maximalen Schaden an. Voraussetzung hierfür waren recht ebener und trockener Boden. Ich habe hier eine Tabelle aus der man z.B. entnehmen kann, dass ein sechs Fuß langer Sechpfünder mit einer Zweipfundladung das erste Mal bei ca. 621 m, das zweite mal bei ca. 863 und das dritte Mal bei ca. 1208 m aufsetze. Wehe allem, was sich im Weg befand!
Aber sicher doch! Seit ich dieses Zitat vom alten Fritz über den Sound der fliegenden Kanonenkugeln gelesen habe, interessiert mich einfach, wie der klingt. Wahrscheinlich aber ähnlich wie bei den rotierenden Granaten des 20. Jahrhunderts.
Was mich gleich zu einer Frage weiterführt: haben sich Kanonenkugeln im Flug gedreht?
Viele Grüße,
Günter
also der sound ist wirklich erschreckend, vor allem bei unserem test mit der kugelstoss-kugel. die ist nämlich geriffelt
aufnahmen hab ich leider keine, aber nächstes mal ist ne video-cam dabei.
einmal für den mörserschuss an sich und wir werden auch eine "schrott"-kamera im zielgebiet installieren...
zum drehen der kugel kann ich nur sagen, dass es sich ja um einen glatten lauf handelt. von da her kann schon mal kein drall entstehen wie bei einem gezogenen lauf.
diese mörser wurden meistens eingesetzt um sprengladungen über mauern / befestigungen hinweg zu schiessen. aber an eine hohlkugel mit pulverladung und lunte traue ich mich nicht so wirklich ran - dafür steckt zu viel arbeit im gerät und ich bin beim zünden auch etwas zu nah dabei wenn das teil im lauf hochgeht.
Zuletzt geändert von Böllerkönig; 11.04.2007, 23:29.
Q: do you speak elektrisch?
A: yes, a paar funke...
zum drehen der kugel kann ich nur sagen, dass es sich ja um einen glatten lauf handelt. von da her kann schon mal kein drall entstehen wie bei einem gezogenen lauf.
Hallo Böllerkönig,
ich habe mit meinem Arbeitskollegen (Diplom-Physiker) darüber diskutiert und er meinte, dass die Kugel auch ohne gezogenem Lauf durchaus einen Drall bekommen könnte. Eben, da es sich nicht um ein konisch Geschoss, sondern um eine runde Kugel handelt. Der Rohrdurchmesser entspricht ja beinahe dem Kugeldurchmesser, so dass die Kugel wenig Spiel hat. Ergo wird sie wohl beim Abschuss den Lauf berühren und eine Kugel fängt dann wohl zu Rollen an.
Das gilt jetzt natürlich primär für Kanonen und evtl. auch für Haubitzen. Beim Mörser könnte das Rohr zu kurz sein.
Habe beide Kanonenkugeln auf einer Wiese gefunden.
Die 24 Pfünder lag ca. 50cm tief und die 4 Pfünder 10cm tief.
@ Böllerkönig
Wie schwer sind die Kugeln die du/ihr verwendet und wie tief ist das
Einschlagsloch.
Durch die enorme Schräglage des Mörsers titscht die Kugel ja nicht mehrmals auf.
die kugel berührt auf keinen fall den lauf, die ist wie beim vorderlader-rundkugel- schiessen "gepflastert", also mit einen läppchen zwischen kugel und lauf. beim mörser ist das ein lederlappen, vorwiegend zum schutz des laufs und wegen druckverlust etc.
beim vorderlader hat das schusspflaster die aufgabe den drall des gezogenen laufes auf die kugel zu übertragen, ohne diese zu beschädigen.
@ Spawncer
die kugel hat ca. 5kg, und beim abschusswinkel von 40grad gings etwas weiter als erwartet direkt ins artillerie-zielgebiet, und da war dann ein nachsuchen nicht mehr möglich
Q: do you speak elektrisch?
A: yes, a paar funke...
wenn sich hier noch jemand für den ton solch geschosse interessiert: kauft euch die cd "The Glorious Burden" von "Iced Earth" kaufen. in den letzten paar liedern, jeweils am anfang und am ende, kann man diese "wiiiiiiiiiiiiiiooooooouuuuuuuu buuuuum" hören und das sehr oft.
gruß nico
Meine Rechtschreibfehler sind mein Eigentum, unanfechtbar, natürlich immer gewollt, und einfach knorke
"Semper Fi - you rat, you fry!"
Habe beide Kanonenkugeln auf einer Wiese gefunden.
Die 24 Pfünder lag ca. 50cm tief und die 4 Pfünder 10cm tief.
Hi Spawncer,
50cm - da würde mich ja interessieren, ob die mein Vaquero auch angezeigt hätte. Mein Sechspfünder lag ca. halb so tief und gab ein schönes Signal, obwohl ich meinen Disc gut über Eisen hatte.
24-Pfünder klingt schwer danach, dass eine Festung oder befestigte Stadt in der Nähe war. Wobei ich hier nur vom 18. und 19. Jahrhundert ausgehe. Leider weiß ich nicht, wie z.B. die Feldartillerie des 30. Jährigen Krieges aussah.
Die Kanonenkugel habe ich in der Nähe einer Schanze gefunden und ich gehe stark davon aus, dass die Kanonenkugel von den Angreifern stammt.
Da die Schanze des öfteren erobert wurde, kann ich die Kanonenkugel jedoch nicht genau zuordnen.
Das erste mal wurde die Schanze 1637 erobert und das letzte mal 1673.
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