Ferromagnetismus

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  • Eva

    #16
    Liebe Leute,

    natürlich mache ich mir auch einen Spass daraus, meine Gedanken bei den Anfängern auszubreiten. Aber es gibt mildernde Umstände: kein passenderes Forum. Bei den einzelnen Geräten wären sie auch fehl am Platz, ebenso bei Selbstbau etc., das liegt mir fern.
    Ich vertreibe mir halt so die Zeit im Winter, da will ich keine praktischen Erfahrungen im Freien sammeln. Zumal ich zum Suchen immer meine Kinder mitnehme, die sollen nicht so schlammig werden, solang es so kalt ist.

    Zuerst zu einer Frage von Jago:
    Eisen, Kobalt und Nickel heißen zusammen die Eisenmetalle, weil sie ähnliche physikalische und chemische Eigenschaften haben. Das ist kein Zufall, sondern begründet im ähnlichen atomaren Aufbau.

    Dann muss ich etwas ausholen, um den Begriff der relativen Permeabilität (r. P.) verwenden zu können. Im Physikbuch steht das Grundgesetz des magnetischen Feldes: Die magnetische Induktion ist der magnetischen Feldstärke proportional. Der Proportionalitätsfaktor ist im Vakuum die absolute Permeabilität (eine Naturkonstante). In Materie kommt noch ein materialabhängiger Proportionalitätsfaktor hinzu, die r. P. Die wenigsten Materialien sind Ferromagnetika, die meisten Dia- oder Paramagnetika.

    Übersicht über das magnetische Verhalten:
    Ferromagnetika:
    Magnetisierung ist dem Magnetfeld gleichgerichet, viel größer als im Vakuum, r. P. ist viel größer als 1 und abhängig von der magnetischen Feldstärke.
    Paramagnetika:
    Magnetisierung ist dem Magnetfeld gleichgerichtet, ungefähr gleich wie im Vakuum, r. P. ist kaum größer als 1.
    Diamagnetika:
    Magnetisierung ist dem Magnetfeld entgegengerichtet, ungefähr gleich wie im Vakuum, r. P. ist kaum kleiner als 1.

    Ein paar Werte für die r. P.
    (Brenneke, Schuster, Harbeck: Physik)
    Eisen: bis 5000
    Nickel: bis 1000
    Legierungen?: bis 200000
    Luft: 1,0000004
    Aluminium: 1,00002
    Kupfer: 0,99999
    Gold: 0,999971
    Von Kobalt habe ich leider keinen Wert, der dürfte aber zwischen Eisen und Nickel liegen.

    Nun wüsste ich gern, ob die Werte der r. P. von Eisen und Nickel mit der "Eiseneigenschaft" des Explorers korrelieren.
    Ferner wüsste ich in dem Zusammenhang gern die Legierungen der deutschen Silbermünzen.

    Wenn ich die Werte der r. P. betrachte, kommt mir so eine Ahnung, warum es die von mir gesuchten Geräte nicht zu geben scheint: Sie könnten sehr empfindlich für Eisen sein und dabei unempfindlich für Nichteisen. Weitere Spekulationen spare ich mir, Ihr dürft aufatmen.

    Grüße von Eva

    Kommentar

    • Ratsherr

      • 16.01.2001
      • 207
      • Schwaben

      #17
      Hallo DAff,

      Deine Antwort hat mich jetzt ein wenig nachdenklich gemacht...

      Ich gebe zu, daß ich die das ganze als Geschichte und nicht wie Geschichte gelesen habe, wenn Du verstehst, was ich meine.

      Deshalb war auch mein erster Gedanke nach dem Lesen "Das muss doch noch irgendwie weitergehen."

      In Anbetracht des ernsten und absolut realen Hintergrunds, den ich nicht bedacht habe, war die Frage an Dich, wie es weitergeht, sicherlich unangebracht und beantwortet sich eigentlich selbst.
      Viele Grüße
      Jago

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