Frage zu Flakstellungen und Gräben

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  • igelmeister
    Ritter


    • 07.03.2006
    • 419
    • NRW

    #1

    Frage zu Flakstellungen und Gräben

    Hi,

    ich habe einige Fragen zu Flakstellungen und Gräben - vor allem zum Aufbau usw. Hintergrund sind einige "halbgare Infos" und Hinweise, die durch die Einheimischen leider bislang nicht bestätigt wurden, da ich noch keine Zeitzeugen, die bereit sind zu erzählen, auftreiben konnte. Ich habe die eine oder andere Veränderung im Wald gefunden, brauche aber noch mehr Informationen:

    - wie waren Flakstellungen in Wäldern aufgebaut (Ausmaße, Aufbau)?
    - gab es immer Bunkeranlagen?
    - wie musste die Umgebung gestaltet sein (Anfahrwege, "Zulieferwege")?
    - was ist heute noch von den Anlagen zu sehen?

    Ähnliche Fragen habe ich zu Gräben, da ich mich aus meiner Kindheit an Gräben, in denen wir gespielt haben, erinnern kann. Inzwischen weiss ich, dass dort in der Umgebung Kämpfe gab und ich meine, dass es sich tatsächlich um Gräben gehandelt haben könnte. Daher meine Fragen:

    - wie breit und tief waren Schützengräben in etwa?
    - was ist heute an solchen Stellen noch zu erwarten (z.B. leichte Vertiefung im Wald mit Wall am Rand)?

    Neugierige Grüsse

    Sebastian
  • Michael aus G
    Heerführer

    • 26.07.2000
    • 2655
    • Gera

    #2
    Zitat von igelmeister
    - wie waren Flakstellungen in Wäldern aufgebaut (Ausmaße, Aufbau)?
    ???

    Flakstellungen benötigen Schußfeld. Oder meinst du leichte Flak auf Hochständen?

    mfg
    Michael aus G.
    Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

    Kommentar

    • Jeweler
      Einwanderer


      • 23.05.2005
      • 5
      • Flensburg

      #3
      Flakstellungen waren praktisch überall ähnlich aufgebaut:

      Die Stellung bestand aus bis zu 24 Geschützen (häufig 4, im viereck angeordnet - bei 6 Geschütze meist blumenförmig ). In der Nähe befand sich der Befehls- und Leitstand 2. Dieser beherbergte ein Kommandohilfsgerät und diente mitsamt Personal hauptsächlich als Ersatz für abseits liegenden Befehls-/Leitstand 1, in dem der Batterie-Kommandant, ein Meßtrupp mit Offizier und das Kommanmdogerät untergebracht waren. Ebenfalls etwas von Leitständen und Stellung abgesetzt lag der Funkstand, der für die Kommunikation (Luftlagemeldungen etc.) zuständig war.

      mehr dazu findest du hier : http://www.lostplaces.de/flakhamburg/index.html

      (dort findest du auch eine PDF-Datei , die einen sehr guten Einblick in Details rund um Besetzung, Bedienung und Einsatz der Flugabwehr (Flak, Flugmelder, Funkmessgeräte u.v.m.) bieten die „Richtlinien der Flakgruppe Düsseldorf der 4. Flakdivision“ vom Sommer 1944. Obwohl sich das Dokument auf eine andere Region bezieht, sind doch sehr viele Punkte auch auf Flakeinheiten im gesamten damaligen Reichgebiete übertragbar ! )

      Dann wäre noch diese Seite interessant :http://www.missing-lynx.com/library/...ourtizsen.html

      Gruss Jeweler
      Zuletzt geändert von Jeweler; 19.04.2006, 16:22.

      Kommentar

      • Michael aus G
        Heerführer

        • 26.07.2000
        • 2655
        • Gera

        #4
        Eine Geschützstellung für schwere Flak(in dem falle für 8,8cm) sah so aus.
        Angehängte Dateien
        Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

        Kommentar

        • igelmeister
          Ritter


          • 07.03.2006
          • 419
          • NRW

          #5
          Vielen Dank für die Hinweise, die grundsätzliche Anordnung der von mir gefundenen Bodenveränderung passt zu Michaels Bild, die Grösse passt Pi mal Auge auch in etwa. Ich werde nun mal den Wald nach weiteren Veränderungen durchsuchen und mir danach ggf. mal eine Sonde leihen, um eventuelle Reste zu finden.

          VG!

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          • Oelfuss
            Heerführer

            • 11.07.2003
            • 7794
            • Nds.
            • whites 3900 D pro plus

            #6
            Schau mal hier im Forum unter Flakstellung nach. Es gab in der Vergangenheit einige sehr ausführliche Threads zu dem Thema.
            bang your head \m/

            Kommentar

            • eifelzombie
              Ratsherr


              • 09.08.2004
              • 278
              • DN / AC

              #7
              Hallo igelmeister,

              mein Tipp kauf Dir mal das Buch "Feldbefestigungen des deutschen Heeres 1939-1945" von Wolfgang Fleischer (Dörfler Verlag). Da sind jede Menge Typen von Feldbefestigungen mit Maßangaben drin.

              Voll ausgebaute Flakstellungen waren in Beton, teilausgebaute hatten zum Teil die Flakstände in Beton, die Unterkünfte der Bedienmannschaften in Holzbaracke. Behelfsmäßige Flakstellungen waren komplett in Holz.

              Der Zustand von Schützengräben ist heute sehr unterschiedlich. In unserer Gegend geht er von nicht mehr sichtbar über leichte Dellen im Waldboden bis zu sehr gut erhaltenen Gräben und Stellungen.

              Gruß
              Eifelzombie

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              • FBS
                Bürger


                • 03.11.2005
                • 151
                • Wetterau

                #8
                Die Flakstellungen bzw. Flakbunker um den Adlerhorst sind im Grunde immer gleich. Lediglich in den Massen unterscheiden sie sich. Sie sind jedoch immer an befestigten Wegen, zwecks Versorgung. Nur sind sie nicht immer leicht zu finden, weil rund herum alles zuwächst. Der Ausspruch:" Kennst du einen, kennst du Alle" ist hier nicht soweit hergeholt. Gräben sind jedoch so gut wie gar nicht mehr erkennbar, also kein Hilfsmittel.
                Zuletzt geändert von FBS; 25.04.2006, 17:52.
                Quis custodiet ipsos custodes?

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