der Sage nach sind in unserem Garten noch aus dem 2. Weltkrieg Wertsachen vergraben (oder eingemauert?). Leider gibt es keine näheren Angaben mehr, alle Zeitzeugen sind schon lange tot. Wir wissen nichteinmal wonach wir suchen müssen und ob es überhaupt noch etwas zu finden gibt. Die Urgroßeltern, die die Sachen versteckt hatten, sind im Kriege bzw. in den 1950ern verstorben. Was uns antreibt ist, daß die letzte Tante die sich erinnern konnte, kurz vor ihrem Tode nochmal eindringlich die Geschichte erwähnt und uns zum suchen aufgefordert hat. Sie selbst war aber im 2. WK noch ein Kind gewesen und kannte das genaue Versteck nicht. Sie meinte nur am "Bunker".
Der Garten befindet sich in einer Einfamilienhaussiedlung am Rande einer westdeutschen Großstadt. Kleiner Vorgarten, in dem einige Findlinge liegen, und großer Hintergarten ohne Findlinge, in dem der besagte "Bunker", ein rechteckiger Schutzraum ca. 2m x 4m mit 50cm dicken Wänden steht. Russen und Flucht waren dort damals nicht direkt zu befürchten. Auch die zeitweilige Besetzung des Hauses durch Alliierte ist eher unwahrscheinlich.
In den Foren las ich Diskussionen zu Verstecken mittelalterlicher Bauern und Händler, von Militärs im WK2 und von modernen detektorresistenten Bohrlöchern, aber nichts Konkretes zu privaten Verstecken im WK2.
Ich versuche mich, in die damalige Situation hineinzudenken, daher folgende Fragen:
1.) Was war damals wertvoll/wichtig genug um vergraben zu werden? Familienschmuck, Aktien, Papiergeld, Waffen, Orden, Parteibuch, Reisepässe? Versuchte man vorher alles in Gold umzutauschen? Ich vermute, es ging hier um Schmuck, bin mir aber nicht sicher.
2.) Worin vergrub man die Sachen? Sack, Ledertasche, Keksdose, geteerte Holzkiste, Einmachglas, Milchkrug, Kassette, in Beton/Zement eingegossen, mit Gips eingemauert?
3.) Nach welcher Objektgröße sollte ich suchen: Schmuckkästchen-, Aktentaschen- oder Waschkorbgröße?
4.) In welcher Situation vergrub man Sachen? Nüchtern geplant, um bei Bombenangriffen und zerstörtem Haus das Wertvollste zu retten, oder ungeplant in Hast kurz vor der Besetzung? Dachte man daran, daß es auch nach einem möglichen eigenen Tode die Hinterbliebenen finden sollten?
5.) Wo vergrub man? Unter Findlingen, unter Gehwegplatten, an Wäscheständern, an Hausmauern, an Mauerecken, in einem bestimmten Abstand zu Mauerecken?
- Vielleicht am Komposthaufen - weil die Erde dort locker ist und Grabespuren leichter zu verheimlichen sind?
- Von der Straße aus gesehen hinter dem Bunker, um nicht sichtbar zu sein?
- Oder vor dem Bunker, so daß man die Sachen vom Wohnzimmer aus "im Blick" hatte?
- Oder sogar im Bunker eingemauert, so daß man es bei Abriß in Friedenszeiten finden würde?
- Direkt neben dem Bunker auf der Nordseite steht ein alter Apfelbaum - eigentlich eine absurde Position, das Bäumchen in den Schatten zu pflanzen - könnte er die Stelle markieren?
- Die genannten Findlinge liegen direkt am Zaun zur Straße, dort wäre es vielleicht zu unsicher.
6.) Wie tief grub man? Spatentief 20cm, Armtief 50 cm oder deutlich tiefer, was aber die Grabearbeiten verdächtiger machen könnte? Plante man, die Sachen evtl. schnell wieder herausnehmen zu müssen? Durch den Laubfall des vergangenen halben Jahrhunderts rechne ich, daß an einzelnen Stellen jetzt nochmal 10-20 cm Humus obendrauf liegt.
7.) Welche Argumente sprächen für ein Einmauern im Bunker und welche für ein Vergraben neben dem Bunker?
8.) Welchen Grund könnte es gegeben haben, die Sachen bis in die 1950er nicht wieder auszubuddeln? Orden vergraben, Währungsreform, Lage vergessen, Familienstreit, zu tief vergraben, zu fest eingemauert?
9.) Welche Geräte könnten zur Suche im Erdreich (mit Büschen und Efeu überwachsen) und welche zur Suche in den Mauern (ca. 50 cm dick, vermutlich Hohlsteine mit Beton vergossen, evtl. armiert, innen mit Asbest verkleidet) sinnvoll eingesetzt werden?
Hat jemand praktische Erfahrungen oder kennt konkrete Beispiele?
Vielen Dank





schnapp dir nen detektor u fang an zu suchen , ich jedenfalls würd es machen ^^ . viel erfolg u sag bescheid wenn was gefunden hast .


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