Finde nur Schrottteile.. Sondel falsch angestellt?

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  • emil17
    Einwanderer


    • 14.03.2006
    • 11
    • Schweiz

    #16
    Tja, so ist das eben.
    Wei sich keiner nen Detektor kauft um alte Bierdosen und Reissverschlusszippel zu finden werden die Dinger in der Werbung vor einem Haufen fabrikneu glänzender Münzen abgebildet. Und wenn man in eine Prägeanstalt einbricht zum Sondeln dann "entsprechen die abgebildeten Funde der realistischen Fundquote einer Woche", wie es so schön heisst.
    Wenn Du ein neues Auto kaufst, ist das nicht anders: In der Fernsehwerbung fährt der Wagen allein durch idyllische Landschaften, in der Praxis stehst du dann meistens im Stau oder vor der Ampel.
    Stell den ACE250, egal ob Euro oder Standard-Ami-Modell, folgendermassen ein:
    Alles anzeigen ausser Eisen, Sens so dass er ruhig läuft und dann los. Der Rest der Einstellungsmodi sind Gimmicks.
    Die Fundidentifikation kann helfen: Guck vor dem Graben was das Gerät meint dass es sei. Auf manchen Böden werden Laschen gut identifiziert.
    Es lohnt sich, genau herauszufinden wo genau das Objekt unter der Spule liegt: Spart Grabarbeit. Auch merkt man beim Drüberschwenken mit etwas Aufmerksamkeit ob das Metallobjekt klein und oberflächennah oder gross und tief ist, dafür gibts ja auch eine Tiefenanzeige.
    Wenn man auf Plätzen geht wo viel Schrott liegt und Funde nicht tief sind, die Sens etwas zurücknehmen, ausser man will Wurstbriden, Schrotkugeln, Kaugummipapierchen und so weiter graben. Kleine Metallfitzelchen können einen zur Verzweiflung bringen, weil der Detektor stur Signal gibt und weder im Loch noch im Aushub etwas ist. Mit der Zeit merkt man aber an der Art wie der Detektor angibt ob es so was sein könnte.
    Und es ist nicht verboten, bei zweifelhaftem Signal mal in den AllMetall-Modus zu gehen und nochmal zu schwenken, bevor man gräbt. Wenns dann klar kommt ist es fast immer Eisen. Kronkorken und Centmünzen sind nun mal plattiertes Eisen und geben eben solche Signale.
    Dann hat der gelbe die Eigenart, gewisse Orte nicht zu mögen. Da kriegt man ihn nicht ruhig. Kann an einem Elektrozaun liegen, oder an einer Bahnoberleitung, oder an irgendwas anderem. Gut zu wissen, dass das eben vorkommt.
    Auch unmittelbar am Fuss von bewehrten Betonmauern wird man nicht glücklich.

    Es ist so wie beim Autofahren - man lernt auf der Strasse, nicht aus Büchern. Dennoch soll keiner ans Steuer der keine Ahnung von der Theorie hat.
    Wenns nicht klappt mit den Funden liegt das oft am Detektor, noch öfter aber an der grauen Masse zwischen den Ohren des Sondlers, wenn die im StandBy-Modus läuft, kann der Detektor nicht viel ausrichten. Das habe ich auch selber lernen müssen - und bin immer noch dran.

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