Hallo, im Nachbarthread hat Rabbit folgende Frage gestellt, ich mache dazu mal einen neuen Thread auf, der Übersichtlichkeit halber:
Nun ja, was heißt schon, „ernsthaft suchen“. Wie man, wenn man alle meine Beiträge zusammensetzt, unschwer erkennt, bin ich (noch) Student, habe dazu natürlich auch noch mein Studium zu absolvieren, später den Beruf, kann mich also nicht ganz dieser Sache widmen. Auch bin ich derzeit als Student dann doch eher auf Suche in „lokalen“ Beständen beschränkt (die allerdings umfassend sind, was die biographischen Archive angeht). Insofern werde ich sicher nicht in nächster Zeit losziehen und versuchen, etwas auszugraben 
Aber es stimmt, wie ich ja schon im Merowinger-Thread schrieb, dass ich seit ein paar Monaten enger mit der Gruppe um André Douzet herum zusammenarbeite und da eine Menge der Dokumente/bibliographischen Referenzen, die in letzter Zeit gefunden wurden und von denen André in den von mir verlinkten Beiträgen sprach, gefunden habe. Ebenso wie die Kopie der Zeichnung der Burg von Opoul bei Perillos, die während der Konferenz (bei der ich leider nicht anwesend sein konnte) dem Bürgermeister überreicht wurde (ist immer gut, die Beziehungen zu pflegen
), siehe www.portail-rennes-le-chateau.com/perillos (leider nur auf Französisch). Aber natürlich sind meine Erkenntnisse ein kleiner Tropfen im Vergleich zu der Arbeit von André und anderen in Jahrzehnten, aber es gibt da schon ein paar interessante neue Spuren, man wird sehen.
Die Dokumente führen zu interessanten Spuren, die aber noch verifiziert werden müssen. Ausserdem muss man sich immer überlegen, was man genau veröffentlicht, und das sehen die lokalen Repräsentanten wie der Bürgermeister von Opoul, aber auch andere, genauso, wie wir: man sollte Ereignisse wie in RLC, das ja lange unter illegalen Grabungen gelitten hat, verhindern, so dass man schon überlegen muss, was man wo veröffentlicht. Vielleicht erweisen sich bestimmte Spuren auch nicht als zielführend, und man hätte unnötig Leute in diese Gegend getrieben ...
Was nun dort genau gesucht wird: gute Frage
André Douzet hat zum einen die Theorie des Grabes von Joseph von Arimathäa aufgestellt, er hat in seinem Besitz das Dokument eines Notars aus dem 17. Jh., das eine sehr seltsame Klausel enthält, siehe (alle Links zur Englischen Seite, weil ich denke, dass das mehr verstehen als Französisch), http://www.perillos.com/courtade.html . Ich persönlich habe das Dokument noch nicht gesehen, da wird uns noch nicht getroffen haben, aber habe keinen Grund an der Echtheit zu zweifeln, da es genug andere „Merkwürdigkeiten“ in der Geschichte derer zu Perillos gibt, die aus anderen, auch gedruckten Quellen, belegbar sind.
Im Zusammenhang mit JvA ist natürlich auch der Gral nicht weit und seine Legende. Sicher wird in dem Zusammenhang eher Montségur genannt, aber auch zu „Perillos“ gibt es schon vom Namen her Parallelen, siehe z.B. http://www.perillos.com/perillos_grail.html
Wenn man Gral sagt, ist die Lanze des Longinus nicht weit, spätestens im vom mir schon erwähnten Glauben Himmlers bezüglich einer „neuen Rasse“. Und auch, wenn damals (1939) der Ort dessen, was man für die Lanze des Longinus hielt (heute ist das ja umstritten, neue Analysen, Fälschung etc.), bekannt war, so verwundert die Präsenz Otto Rahns und anderer in RLC und Umgebung nicht. Spätestens, wenn man weiß, dass einer der Ahnen einer in der RLC-Affäre sehr wichtigen Familie die Gruppe befehligt hat, die damals in Antiochia die „Lanze“ fand. Wie gesagt, alles sehr seltsame Zufälle ...
Was könnte noch versteckt sein? Gute Frage ... Neben diversen Schätzen, die genannt werden, gibt es ja auch die Theorie, dass Jesus nicht am Kreuze gestorben sei, sondern mit Maria Magdalena (Bezüge in RLC aber auch Perillos zu Maria Magdalena, diverse Legenden, entweder Arles oder doch eher Arles-sur-Tet in der Gegend RLC/Perillos?) nach Frankreich gegangen und dort gestorben sei.
Nun, es steht mir nicht zu, all dies zu beurteilen, zu sagen: dies oder jenes könnte man dort finden. Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt, so kenne ich auch nicht alle Dokumente und Forschungsergebnisse Douzets sowie die Ergebnisse anderer, da etliche Dokumente ja handschriftlich sind und ich ihn noch nicht besucht habe. Aber eines ist unzweifelhaft, selbst für die größten Skeptiker, die dies lesen mögen: die Geschichte derer zu Perillos (aber auch der Familien in RLC) hat sehr viele seltsamen Facetten, wo sich einige Merkwürdigkeiten doch so häufen, dass es schwer ist, in der Gesamtheit von belanglosen Zufällen auszugehen ...
Mich faszinieren die endlosen Geschichten und Zusammenhänge zwischen Familien, die man bei der Suche entdeckt, und ich versuche, Dokumente/bibliographische Referenzen zu finden, um bestimmte Theorien zu stützen, andere vielleicht zu verwerfen. Was am Ende der Reise steht, ob es „ein“ Geheimnis gibt, oder mehrere (und man bei der Spurensuche im Grunde an mehreren Geheimnissen gleichzeitig) forscht, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall ist es schon seltsam, was für Bezüge und Persönlichkeiten man alles findet, von Großmeistern der Templer und Malteser über die enge Beziehung zum Antipapst Pedro de Luna, den Königen Aragons, dem starken Interesse an alchemistischer Literatur, der seltsamen Pilgerreise nach Irland, seltsamen, hochgelehrten Karthäusermönchen, die „wölfischen“ Familien d’Urfé und de Lupé (mit der SS-Division „Karl der Große“) etc.
Spannend ist es allemal, ob ein Schatz/Grab/was auch immer am Ende der Suche steht, weiß ich nicht, für mich ist der Weg das Ziel.
Ich bin auf jeden Fall auf die DVD gespannt, die Stefan Friedrich bald herausbringen wird und in der auch Perillos eine Rolle spielt. Ebenso wird das wohl in einem Beitrag bei „Welt der Wunder“ auf Pro7 verwertet.
Ein Interview von Douzet ist dort übrigens auch zu finden, auf http://www.dergral.de/interviews/douzet.htm
Viele Grüße,
Jérôme
Zitat von Rabbit

Aber es stimmt, wie ich ja schon im Merowinger-Thread schrieb, dass ich seit ein paar Monaten enger mit der Gruppe um André Douzet herum zusammenarbeite und da eine Menge der Dokumente/bibliographischen Referenzen, die in letzter Zeit gefunden wurden und von denen André in den von mir verlinkten Beiträgen sprach, gefunden habe. Ebenso wie die Kopie der Zeichnung der Burg von Opoul bei Perillos, die während der Konferenz (bei der ich leider nicht anwesend sein konnte) dem Bürgermeister überreicht wurde (ist immer gut, die Beziehungen zu pflegen

Die Dokumente führen zu interessanten Spuren, die aber noch verifiziert werden müssen. Ausserdem muss man sich immer überlegen, was man genau veröffentlicht, und das sehen die lokalen Repräsentanten wie der Bürgermeister von Opoul, aber auch andere, genauso, wie wir: man sollte Ereignisse wie in RLC, das ja lange unter illegalen Grabungen gelitten hat, verhindern, so dass man schon überlegen muss, was man wo veröffentlicht. Vielleicht erweisen sich bestimmte Spuren auch nicht als zielführend, und man hätte unnötig Leute in diese Gegend getrieben ...
Was nun dort genau gesucht wird: gute Frage

André Douzet hat zum einen die Theorie des Grabes von Joseph von Arimathäa aufgestellt, er hat in seinem Besitz das Dokument eines Notars aus dem 17. Jh., das eine sehr seltsame Klausel enthält, siehe (alle Links zur Englischen Seite, weil ich denke, dass das mehr verstehen als Französisch), http://www.perillos.com/courtade.html . Ich persönlich habe das Dokument noch nicht gesehen, da wird uns noch nicht getroffen haben, aber habe keinen Grund an der Echtheit zu zweifeln, da es genug andere „Merkwürdigkeiten“ in der Geschichte derer zu Perillos gibt, die aus anderen, auch gedruckten Quellen, belegbar sind.
Im Zusammenhang mit JvA ist natürlich auch der Gral nicht weit und seine Legende. Sicher wird in dem Zusammenhang eher Montségur genannt, aber auch zu „Perillos“ gibt es schon vom Namen her Parallelen, siehe z.B. http://www.perillos.com/perillos_grail.html
Wenn man Gral sagt, ist die Lanze des Longinus nicht weit, spätestens im vom mir schon erwähnten Glauben Himmlers bezüglich einer „neuen Rasse“. Und auch, wenn damals (1939) der Ort dessen, was man für die Lanze des Longinus hielt (heute ist das ja umstritten, neue Analysen, Fälschung etc.), bekannt war, so verwundert die Präsenz Otto Rahns und anderer in RLC und Umgebung nicht. Spätestens, wenn man weiß, dass einer der Ahnen einer in der RLC-Affäre sehr wichtigen Familie die Gruppe befehligt hat, die damals in Antiochia die „Lanze“ fand. Wie gesagt, alles sehr seltsame Zufälle ...
Was könnte noch versteckt sein? Gute Frage ... Neben diversen Schätzen, die genannt werden, gibt es ja auch die Theorie, dass Jesus nicht am Kreuze gestorben sei, sondern mit Maria Magdalena (Bezüge in RLC aber auch Perillos zu Maria Magdalena, diverse Legenden, entweder Arles oder doch eher Arles-sur-Tet in der Gegend RLC/Perillos?) nach Frankreich gegangen und dort gestorben sei.
Nun, es steht mir nicht zu, all dies zu beurteilen, zu sagen: dies oder jenes könnte man dort finden. Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt, so kenne ich auch nicht alle Dokumente und Forschungsergebnisse Douzets sowie die Ergebnisse anderer, da etliche Dokumente ja handschriftlich sind und ich ihn noch nicht besucht habe. Aber eines ist unzweifelhaft, selbst für die größten Skeptiker, die dies lesen mögen: die Geschichte derer zu Perillos (aber auch der Familien in RLC) hat sehr viele seltsamen Facetten, wo sich einige Merkwürdigkeiten doch so häufen, dass es schwer ist, in der Gesamtheit von belanglosen Zufällen auszugehen ...
Mich faszinieren die endlosen Geschichten und Zusammenhänge zwischen Familien, die man bei der Suche entdeckt, und ich versuche, Dokumente/bibliographische Referenzen zu finden, um bestimmte Theorien zu stützen, andere vielleicht zu verwerfen. Was am Ende der Reise steht, ob es „ein“ Geheimnis gibt, oder mehrere (und man bei der Spurensuche im Grunde an mehreren Geheimnissen gleichzeitig) forscht, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall ist es schon seltsam, was für Bezüge und Persönlichkeiten man alles findet, von Großmeistern der Templer und Malteser über die enge Beziehung zum Antipapst Pedro de Luna, den Königen Aragons, dem starken Interesse an alchemistischer Literatur, der seltsamen Pilgerreise nach Irland, seltsamen, hochgelehrten Karthäusermönchen, die „wölfischen“ Familien d’Urfé und de Lupé (mit der SS-Division „Karl der Große“) etc.
Spannend ist es allemal, ob ein Schatz/Grab/was auch immer am Ende der Suche steht, weiß ich nicht, für mich ist der Weg das Ziel.
Ich bin auf jeden Fall auf die DVD gespannt, die Stefan Friedrich bald herausbringen wird und in der auch Perillos eine Rolle spielt. Ebenso wird das wohl in einem Beitrag bei „Welt der Wunder“ auf Pro7 verwertet.
Ein Interview von Douzet ist dort übrigens auch zu finden, auf http://www.dergral.de/interviews/douzet.htm
Viele Grüße,
Jérôme
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