Goldzug - II.

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  • Lucius
    Heerführer


    • 04.01.2005
    • 5777
    • Annaburg;Sachsen-Anhalt
    • Viel zu viele

    #61
    An der aktuellen Verdachtsstelle gab es tatsächlich in den 20er Jahren Überlegungen, einen Tunnel zu bauen. Auf einigen Karten ist der gedachte Verlauf auch schon eingezeichnet.
    Angehängte Dateien
    Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
    P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

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    • Sorgnix
      Admin

      • 30.05.2000
      • 25906
      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

      #62
      Die Frage ist, WER da den Tunnelverlauf eingezeichnet hat ...
      Auf einer aktuellen Topo-Karte ein noch nicht vorhandenes Bauwerk eingetragen??
      Wenn in Bau vielleicht - aber "nur geplant"??
      Bislang war ich der Meinung, da werden nur Dinge verewigt, die auch real existieren ...

      Irre ich??
      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

      (Heiner Geißler)

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      • Lucius
        Heerführer


        • 04.01.2005
        • 5777
        • Annaburg;Sachsen-Anhalt
        • Viel zu viele

        #63
        Beim Eintragen der geplanten und im Bau befindlichen Reichsautobahnen waren sie damals auch sehr großzügig. "Im Bau befindlich" konnte auch einen Vermessungspfahl alle 100m bedeuten. Sehr zur Freude von Leuten, die sich heute damit beschäftigen.
        Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
        P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

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        • Lucius
          Heerführer


          • 04.01.2005
          • 5777
          • Annaburg;Sachsen-Anhalt
          • Viel zu viele

          #64
          Der Zugschutztunnel in Strzyzow als Teil des FHQ Askania Süd wurde übrigens an einer geographisch ziemlich identischen Stelle gebaut. Da wurde auch eine Schleife durch einen kurzen Tunnel abgekürzt. Mit diesem Hintergrund erscheint das Projekt an sich durchaus realistisch.
          Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
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          • Lucius
            Heerführer


            • 04.01.2005
            • 5777
            • Annaburg;Sachsen-Anhalt
            • Viel zu viele

            #65
            Upps, Anhang hat nicht geklappt.
            Hier nochmal der (real existierende) Tunnel in Strzyzow. Wurde exakt 1x genutzt, als Mussolini zusammen mit dem Führer auf Frontbesuch war. Adolfs Zug "übernachtete" 10 km weiter, bei Frysztak. Aber nicht in einem Tunnel, sondern im Zugschutzbunker. (Im Prinzip ein Tunnel ohne Berg drüber...)
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            Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
            P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

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            • Lucius
              Heerführer


              • 04.01.2005
              • 5777
              • Annaburg;Sachsen-Anhalt
              • Viel zu viele

              #66
              Im Gelände sind auch keinerlei Vorleistungen zu erkennen.

              Rein theoretisch würde ein Tunnel an dieser Stelle Sinn ergeben. Schloss Fürstenstein sollte ja zum FHQ umgebaut werden, und dieser Abstellplatz für den Führersonderzug wäre wesentlich näher gewesen, als das bis dahin genutzte Provisorium südlich von Waldenburg, wo der Zug ja eine Tunnelröhre einer zweigleisigen Strecke blockiert hätte.
              Zudem waren an allen FHQ im Osten zwei Abstellplätze vorgesehen, wie Askania Mitte/Konewka oder Askania Süd /Strzyzow.
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              Zuletzt geändert von Lucius; 01.09.2025, 08:50.
              Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
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              • mun_depot
                Heerführer


                • 04.09.2004
                • 1370
                • 3rd stone from the sun
                • brain 2.0

                #67
                Zitat von Lucius
                "Im Bau befindlich" konnte auch einen Vermessungspfahl alle 100m bedeuten.
                Das kann ich prinzipiell auch bestätigen. Beispielsweise wenn Kartografen bei der Kartenerstellung auf anderes bereits vorhandes Kartenmaterial zugegriffen haben und Planungen oder "Im Bau befindlich" fälschlicherweise ungeprüft als "faktisch errichtet" übernommen haben. Kenne eine Karte, auf der eine nicht gebaute Straße verzeichnet ist, bei der nur die Trasse in den Wald geschlagen war und deren Verlauf man heute noch am nachgewachsenen Bewuchs erkennen kann.

                Zum Tunnel bei Liebichau:

                Bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...unnel_in_Polen) habe ich unter den Fußnoten folgende Publikation gefunden:
                Tomasz Przerwa, Dawid Keller, Bartosz Kruk: A jednak kolej! Historyczne i współczesne uwarunkowania rozwoju transportu​, dort ein Beitrag von Przemysław Dominas: Tunele kolejowe na Dolnym Śląsku​ (Eisenbahntunnel in Niederschlesien​), Seite 54:

                Übersetzung:
                Tunnel gehörten zu den teuersten Straßenbauwerken während des Eisenbahnbaus. Aus diesem Grund vermieden Investoren sie – soweit es die Wirtschaftlichkeit zuließ. Ein Beleg dafür ist der Bau des ersten Gebirgsbahnabschnitts in Niederschlesien zwischen Świebodzice und Wałbrzych Anfang der 1850er Jahre. Schon damals war die Strecke bei Lubiechów für einen Tunnelbau geeignet, doch die Eisenbahngesellschaft Breslau-Schweidnitz-Schweidnitz gab den Bau auf und verlegte die Strecke in unnatürlich scharfen Kurven, was die Fahrzeiten der Züge verlängerte. Die Eignung dieses Geländes für einen Tunnelbau zeigt sich darin, dass die Frage des Tunnelbaus an dieser Stelle Anfang des 20. Jahrhunderts erneut aufgegriffen wurde. Um den Verkehr zwischen Breslau und Jelenia Góra zu verbessern, planten Beamte der Breslauer Eisenbahnverwaltung im Jahr 1908 den Bau eines etwa 200 Meter langen Eisenbahntunnels am Rande des Lisie Kąty-Berges8 (Abb. 3). Diese Lösung wurde letztendlich verworfen, doch dieses Beispiel zeigt, wie schwierig die Entscheidung zum Bau eines Eisenbahntunnels war.​
                Dort ist auch eine Abbildung der Karte zu sehen.
                Abbildungslegende übersetzt:
                Quelle: Privatsammlung des Autors. Abbildung 3. Nicht realisierter Plan zum Bau eines Eisenbahntunnels in der Nähe von Lubiechów aus dem Jahr 1908 auf der kurvenreichen Strecke Świebodzice–Wałbrzych Szczawienko, die 1853 ins Leben gerufen wurde​
                Wer den geplanten Tunnel auf der Karte eingezeichnet hat, ist daraus auch nicht ersichtlich. Vermutlich aber so etwas wie eine skizzierte Vor-Planung (Radien eingezeichnet). Der Autor Przemysław Dominas ist per Email erreichbar.
                Fotowettbewerb Teilnehmer 2010-09, 2012-02, 2012-11, 2016-09, 2019-06, 2019-09, 2020-08, 2020-09, 2020-11, 2021-06, 2021-08, 2022-04, 2023-07 ...
                Mitgewinner 2021-11, Gewinner 2024-07 (gewidmet Colin†)

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                • Columbo
                  Heerführer


                  • 12.07.2020
                  • 1204
                  • Bayern

                  #68
                  Alles sehr spannend ​​​​​, danke fürs am Laufenden halten .

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                  • Sorgnix
                    Admin

                    • 30.05.2000
                    • 25906
                    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                    #69
                    mal ganz am Rande:

                    WENN denn zu DER Zeit der Tunnel in Planung war, dann hatte das ja sicher auch
                    sog. militärische Hintergründe ...
                    Und da geht es ab und an ja auch mal um Geheimhaltung. Vor allem, wenn der
                    "Führer" da seinen Parkplatz hatte ...
                    Vor DEM Hintergrund kann ich mir schwer vorstellen, daß so ein Bauwerk schon in
                    vorauseilendem Gehorsam auch gleich noch Eingang in die offizielle Topo-Karte fand ...

                    nur mal so
                    Jörg
                    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                    (Heiner Geißler)

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                    • mun_depot
                      Heerführer


                      • 04.09.2004
                      • 1370
                      • 3rd stone from the sun
                      • brain 2.0

                      #70
                      Die Planung des Tunnels war von 1908.
                      Der „Führer“ war zu der Zeit noch im Wiener Obdachlosenasyl wohnhaft.

                      Der Verlauf der Tunnelstrecke scheint mir händisch auf die Karte eingezeichnet zu sein.
                      Dieser Verlauf auf der Karte weicht von der restlichen kartographischen Symbolik des Eisenbahn-Steckenverlaufs ab. Zusätzlich die Angabe der Radien, welche auf einer allgemeinen Karte nicht angegeben sind.

                      Es ist auf der Abbildung der Karte nicht erkennbar, ob es sich bei der Tunnelstrecke um etwas gedrucktes oder eingezeichnetes handelt.

                      Insgesamt ergibt sich mir derzeitig der Eindruck einer händisch veränderten Karte zwecks Visualisierung einer angedachten Steckenänderung, die aber eventuell nicht über eine Vorplanung hinaus weiterentwickelt wurde.

                      Der Besitzer der Karte könnte näheres darüber wissen.


                      Fotowettbewerb Teilnehmer 2010-09, 2012-02, 2012-11, 2016-09, 2019-06, 2019-09, 2020-08, 2020-09, 2020-11, 2021-06, 2021-08, 2022-04, 2023-07 ...
                      Mitgewinner 2021-11, Gewinner 2024-07 (gewidmet Colin†)

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                      • Matthias_66
                        Einwanderer


                        • 31.08.2025
                        • 1
                        • Neuenkirchen-Vörden

                        #71
                        Zitat von ogrikaze

                        Hast Du wirklich Dame gesagt
                        Er war höflich zu der Pfeiferauchenden Frau.

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                        • Sorgnix
                          Admin

                          • 30.05.2000
                          • 25906
                          • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                          • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                          #72


                          ... als ERSTEN Beitrag eines Neumitglieds stelle ich mir im Normalfall etwas Gehaltvolleres vor ...
                          Humor - was auch immer der jeweilige Autor darunter versteht, ist erst ab dem 100. Beitrag freigegeben ...

                          Danke
                          Jörg
                          Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                          zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                          (Heiner Geißler)

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                          • Eisenknicker
                            Heerführer


                            • 03.10.2015
                            • 5458
                            • NRW
                            • Akten

                            #73
                            "Es stellt sich heraus, dass das Forstamt Świdnica die Erlaubnis für die Suche nach dem Goldzug und Aktivitäten im Wald erteilt hat. Es wurde jedoch betont, dass die Genehmigung nur den ersten Abschnitt der Arbeiten betrifft und dies unter zahlreichen Auflagen. Bedeutet dies das Ende der Träume vom Goldzug?Suche nach dem Goldzug, Wałbrzych.
                            Wir haben eine bedingte Teilerlaubnis für die Durchführung der Arbeiten erteilt. Soweit ich weiß, mobilisieren die potenziellen Antragsteller ihre Kräfte und klären weitere Themen im Zusammenhang mit der Bearbeitung weiterer Genehmigungen, und die Angelegenheit ist momentan auf diesem Stand - sagte der Förster Jerzy Zemlik in einem Interview mit Radio Eska.

                            Suche nach dem Goldzug. "Absolute Kontrolle"Jerzy Zemlik präzisierte, dass das Suchgebiet etwa einen halben Hektar umfasst. Auf diesem Gebiet hat die Gruppe die Erlaubnis, mit handgeführten elektronischen Geräten und Handwerkzeugen zu suchen. Schaufeln, Klappspaten und Spaten – von der Nutzung schwerer Geräte kann keine Rede sein, da das Suchgebiet ein Schutzgebiet ist.

                            Ökologisch wertvolle Ökosysteme dürfen nicht beeinträchtigt werden, und Pflanzen sowie Baumwurzeln müssen unberührt bleiben. Damit sind die Schwierigkeiten jedoch nicht beendet. Wenn die Suchgruppe "Goldzug 2025" mit den Arbeiten vor Ort beginnt, muss alles vom Forstamt überwacht werden. Es ist von "absoluter Kontrolle" die Rede. Jede Eingriffshandlung ist mit der Aussetzung des Waldbodens von der Nutzung verbunden, und dafür sind eine Reihe von Genehmigungen erforderlich, wie die Zustimmung des Forstamts, die Genehmigung der regionalen und der Generaldirektion und schließlich die des Umweltministers. Dies kann nicht nur Wochen, sondern lange Monate, wenn nicht Jahre dauern, alles hängt davon ab, wie reibungslos die Verwaltungsprozesse in den anderen Institutionen ablaufen."

                            Wie Lucius schrieb- kann dauern!

                            Quelle:

                            „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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                            • Sorgnix
                              Admin

                              • 30.05.2000
                              • 25906
                              • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                              • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                              #74
                              Na, der Bericht ist ja noch ein wenig länger.
                              Und sie beten auch wieder die alten Storys herunter, alles schon bekannt ...


                              1/2 Hektar Suchfläche?
                              ... wenn man doch genau weiß wo der Tunnel ist, ist das ja schon fast ne recht
                              große Fläche ... z.B. 10 x 500 m? 50 x 100 m? 70 x 70 m??

                              Was etwas nachdenklich macht:
                              Es ist ein sehr teures Unterfangen. Das Gelände befindet sich unter der
                              Mittelspannungslinie von 20 Megawatt, die abgeschaltet werden muss.
                              Das Übersetzungsprogramm halt ...
                              ... also gehen wir mal davon aus, daß da ne Hochspannungsleitung das Suchgebiet
                              kreuzt. Ob nun 20 MW oder doch eher 20 KV lassen wir mal dahingestellt ...
                              Aber das sie das Ding für bzw. während der Suche extra abschalten - Chapeau!

                              Unterhalb einer aktiven Stromleitung zu suchen, das wird wohl jeder schon mal bemerkt
                              haben, daß das nicht unbedingt produktiv endet. Das kann nicht jedes Gerät ...

                              Ansonsten:
                              An meiner Grundeinstellung bzw. dem Statement zum "Projekt" hat sich nichts geändert - siehe Beitrag 4

                              Gruß
                              Jörg
                              Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                              zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                              (Heiner Geißler)

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