Nibelungenlied „A“

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  • Henry
    Landesfürst

    • 02.07.2001
    • 855
    • Friedrichshafen

    #16
    Wie ich schon geschrieben habe, benötigte ich das Nibelungenlied nur als Referenzmaterial. Genauer, als übersetzungshilfe des Mittelhochdeutschen in die heutige Schriftsprache . Das Nibelungenlied ist super Dokumentiert daher läst es sich sehrgut zum vergleichen anderer Schriften aus der gleichen Gegend nutzen . Das was da geschrieben steht muss man ja nicht immer gleich verstehen !
    Ich hab ja nun einen echt alten und offensichtlich urgermanischen ( Alemannischen ) Familiename aus der zeit des 13 Jahrhundert oder noch früher, der wohl aus entsprechend Alten Wörter zusammengesetzt ist. Das „Klieben“ scheint ja aus dem Althochdeutschen übernommen zu sein, also noch älter als nur aus dem 13. Jahrhundert. Ich mein , was soll ich nach Artefakten aus grauer Vorzeit suchen wenn ich einen als Namen, der selbst eins ist mit mir trage ! Mich interessiert nun die tatsächliche Herkunft und Bedeutung, des Namens und in welchem Zusammenhang der im 13 Jahrhundert aufgeschrieben wurde. Dazu muß man das alte gelumpe aber auch lesen können !

    Gruß Henry
    [
    Thomas Kliebenschedel

    Kommentar

    • chabbs
      Heerführer


      • 18.07.2007
      • 12179
      • ...

      #17
      Hey,

      der Name kommt nicht aus dem ahd. sondern aus dem mittelhochdeutschen "klieben" oder "klueben", das bedeutet spalten, im holzverarbeitenden Gewerbe. Es wurden also häufig Holzspalter mit dem Namen versehen...

      Eine alemanische Urform nachzuweisen...tja, schwer bis unmöglich. Aber wenn Du mir weitere Namensformen an die Hand gibst, kann ich mal schauen.

      Hab ja ein paar Semester Onomastik auf dem Buckel... oder Namenologie (Der blutige Pfad Gottes)

      Kommentar

      • Henry
        Landesfürst

        • 02.07.2001
        • 855
        • Friedrichshafen

        #18
        Zitat von chabbs
        Hey,

        der Name kommt nicht aus dem ahd. sondern aus dem mittelhochdeutschen "klieben" oder "klueben", das bedeutet spalten, im holzverarbeitenden Gewerbe. Es wurden also häufig Holzspalter mit dem Namen versehen...

        Eine alemanische Urform nachzuweisen...tja, schwer bis unmöglich. Aber wenn Du mir weitere Namensformen an die Hand gibst, kann ich mal schauen.

        Hab ja ein paar Semester Onomastik auf dem Buckel... oder Namenologie (Der blutige Pfad Gottes)
        Soweit war mein Großvater 1933 bereits, das ist nun nicht unbedingt neu ! Momentan muss ich mich was die Herkunft des Wortes betrifft auch auf das Internet verlassen.
        Da kann man auf http://de.wiktionary.org/wiki/klieben volgendes nachlesen :
        Herkunft:
        seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; Erbwort aus dem Mittelhochdeutschen klieben, das den althochdeutschen Formen klioban und chliuban entstammt; dieses entspringt der (nicht belegbaren aber rekonstruierten) germanischen Form *kleub-a- „spalten“; außerdem nachweisbar im Altnordischen kljúfa, im Altsächsischen klioban, im Altenglischen clēofan sowie im Mittelniederdeutschen kluven; außergermanisch vergleicht sich unter der (nicht belegbaren aber rekonstruierten) indogermanischen Form *gleubʰ- „spalten, trennen“ das lateinische Verb glūbere → la „entrinden, schälen, ein Tier abdecken“ sowie das griechische Verb [[|]] (glyphō) → el „ich meißle aus, graviere“[2][3]


        Das Klieben Mittelhochdeutsch ist , war mir schon klar. Allerdings hat das Wort auch eine Herkunft und da scheint es so zu sein das es sich aus einem älteren wiederum Germanischen b.z.w. althochdeutschen Wort entwickelt hat. Wortbedeutung ist auch klar, interessanter ist die Verbindung mit dem Wort Schedel. Wann der Name entstanden ist, vermutlich wie viele andere während des 13. Jahrhundert, ist erst mal Nebensache.
        Wenn man nach „Schedel“ sucht findet man erst einmal solche Sachen wie „Hirnschale“ oder andere Bezüge auf den „Kopf“. Offensichtlich handelt es sich aber dabei um ein alemannisches „Trockenmaß“ .
        Wovon leitet sich nun dieses Klieben nun tatsächlich ab b.z.w. aus welcher vor Form und wo ist es entstanden ? Es dürfte nicht aus dem Mittelhochdeutschen Himmel gefallen sein, es müsste sich auch aus einer älteren Form ableiten lassen.

        Gruß Henry
        [
        Thomas Kliebenschedel

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