Liebe Schatzsucher,
ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Suche nach dem Bernsteinzimmer. Dies ist mehr oder weniger Zufall gewesen, der zustande gekommen ist, als ich mir ein Buch über die Gegend gekauft habe, in der ich früher gewohnt habe.
Ich schreibe Ihnen in groben Zügen, was ich herausgefunden habe:
Ich habe mir das Buch "Adlerhorst - Autopsie eines Führerhauptquartiers" gekauft. Darin steht, dass Albert Kesselring am 5. Januar 1945 von Adolf Hitler im Führerhauptquartier Adlerhorst, in Langenhain-Ziegenberg, empfangen wurde. Der gesamte Stab der Naziführung bewohnte das FHQ zu diesem Zeitpunkt. (Vom 11. Dezember 1944 bis 15. Januar 1945). Und am 6. Januar 1945, einen Tag später, fand dort ein Anschlag mit einer Luftmine statt, der äußerst ungewöhnlich ist, und der mich auf diese Spur gebracht hat. Womöglich wurde er von Albert Kesselring, der ein ausgebildeter Pilot gewesen ist, ausgeführt. In dem Buch steht:
„Samstag, 6.1.1945 – Am frühen Abend des 6.1. „geisterte“ (nach einem Bericht des damaligen stellvertretenden Luftschutzleiters von Langenhain) ein einzelnes Flugzeug in geringer Höhe über dem Ort. Es dürfte sich dabei um einen „versprengten“ Bomber gehandelt haben, der bei einem Luftangriff auf Frankfurt vom Kurs abkam und ein alternatives Ziel gesucht haben dürfte. War es mangelnde Verdunklungsdisziplin oder eines der seit Hitler und von Rundstedts Einzug zahlreichen unabgeblendet fahrenden Stabsfahrzeuge, das die Aufmerksamkeit des Piloten auf Langenhain gelenkt haben könnte. Fünf Minuten nach sieben Uhr kehrte er jedenfalls zurück und warf eine einzelne Luftmine im nördlichen Ortsbereich. Mehrere Häuser standen in Flammen. Durch den Luftdruck wurden fast alle Dächer im Ort beschädigt, so auch Dach und Orgel der Kirche. Die Fensterscheiben zerbarsten, Haus- und Scheunenwände wurden eingedrückt. Sieben Höfe waren total zerstört, vier Einwohner kamen ums Leben. Es waren der zwölfjährige Reinhold Müller, das Ehepaar Balthasar Huth und Marie, geb. Petzinger, sowie deren Schwiegertochter Emilie Huth.“ (Zitat: „Adlerhorst – Autopsie eines Führerhauptquartiers“ - ISBN 3-930060-97-3, Verlag W. Sünkel, Offenhausen, Seite 89)
Ich habe gemerkt, dass es dort einige Ungereimtheiten gibt, die nicht wirklich zusammenpassen, oder nicht so einfach zu erklären sind. („mangelnde Verdunklungsdisziplin“ und die „unabgeblendet fahrenden Stabsfahrzeuge“). Also bin ich darauf gekommen, dass diese Dinge womöglich etwas mit dem Verschwinden des Bernsteinzimmers zu tun haben könnten. Das könnte ja in diesem Zeitraum 1944/1945 gewesen sein.
Daraufhin habe ich mich „im nördlichen Ortsbereich“ umgesehen, und bin auf ein Haus in der Fauerbacher Straße (Langenhain-Ziegenberg) gestoßen, wo ich diesen ungewöhnlichen Anschlag vermutet habe. Ich habe bei dem Besitzer angerufen, und gefragt, ob es dort etwas Ungewöhnliches gibt, oder ob er etwas darüber weiß. Er antwortete mir, dass er vor einigen Jahren unter seiner Scheune auf eine massive Betonwand gestoßen sei, unter der sich eine stillgelegte Wasserleitung befände. Das sei aber nur eine Vermutung. Ihm sei dies bei Umbauarbeiten aufgefallen. Mir scheint das aber relativ unwahrscheinlich, da Wasserleitungen in der Regel nicht zubetoniert werden.
Ich erzählte ihm von dem Buch und dem Anschlag mit der Luftmine. Er sagte mir, dass seine Schwiegermutter ebenfalls "Emilie Huth" heißen würde. Der Name eines der Opfer, die an diesem Tag ums Leben gekommen sind. Sie ist über 90 Jahre alt und wohnt schon immer dort in diesem Haus. Also muss es eine weitere Frau mit diesem Namen in dieser Gegend gegeben haben, oder es handelt sich um eine Verwechslung. Eine Familie namens „Petzinger“ wohnt jedoch direkt nebenan. Der Anschlag kann also nur dort an dieser Stelle gewesen sein. Das kam uns beiden sehr komisch vor, und er bot mir an bei ihm vorbeizuschauen, was ich auch wenige Tage später tat. Ich klingelte und sah mich auf dem Grundstück um.
Daraufhin stellte ich, einige Zeit später, die Anfrage, ob man die Betonwand öffnen dürfte, um zu schauen, ob dort etwas darunter sei. Das verneinte der Besitzer leider, da ihm dieser Aufwand nicht relevant erschien. Man müsse sonst einen Teil seiner Einfahrt aufreißen. Aufgrund dessen wollte er damit nichts mehr zu tun haben, und hielt das alles für überzogenen Blödsinn.
Ich möchte Sie nun fragen, ob jemand mit einem entsprechenden Messgerät dort nach Spuren suchen kann, oder möchte. Wenn sich etwas unter dieser Betonwand befindet, kann man dies sicher ohne großen Aufwand, und ohne einen direkten Eingriff vorzunehmen, feststellen. Leider verfüge ich nicht über ein solches Gerät, und bin auch eigentlich kein Schatzsucher. Ich glaube aber, dass diese genannten Dinge Grund genug sind sich dort einmal näher umzuschauen
Mit freundlichem Gruß
Jan Becker
ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Suche nach dem Bernsteinzimmer. Dies ist mehr oder weniger Zufall gewesen, der zustande gekommen ist, als ich mir ein Buch über die Gegend gekauft habe, in der ich früher gewohnt habe.
Ich schreibe Ihnen in groben Zügen, was ich herausgefunden habe:
Ich habe mir das Buch "Adlerhorst - Autopsie eines Führerhauptquartiers" gekauft. Darin steht, dass Albert Kesselring am 5. Januar 1945 von Adolf Hitler im Führerhauptquartier Adlerhorst, in Langenhain-Ziegenberg, empfangen wurde. Der gesamte Stab der Naziführung bewohnte das FHQ zu diesem Zeitpunkt. (Vom 11. Dezember 1944 bis 15. Januar 1945). Und am 6. Januar 1945, einen Tag später, fand dort ein Anschlag mit einer Luftmine statt, der äußerst ungewöhnlich ist, und der mich auf diese Spur gebracht hat. Womöglich wurde er von Albert Kesselring, der ein ausgebildeter Pilot gewesen ist, ausgeführt. In dem Buch steht:
„Samstag, 6.1.1945 – Am frühen Abend des 6.1. „geisterte“ (nach einem Bericht des damaligen stellvertretenden Luftschutzleiters von Langenhain) ein einzelnes Flugzeug in geringer Höhe über dem Ort. Es dürfte sich dabei um einen „versprengten“ Bomber gehandelt haben, der bei einem Luftangriff auf Frankfurt vom Kurs abkam und ein alternatives Ziel gesucht haben dürfte. War es mangelnde Verdunklungsdisziplin oder eines der seit Hitler und von Rundstedts Einzug zahlreichen unabgeblendet fahrenden Stabsfahrzeuge, das die Aufmerksamkeit des Piloten auf Langenhain gelenkt haben könnte. Fünf Minuten nach sieben Uhr kehrte er jedenfalls zurück und warf eine einzelne Luftmine im nördlichen Ortsbereich. Mehrere Häuser standen in Flammen. Durch den Luftdruck wurden fast alle Dächer im Ort beschädigt, so auch Dach und Orgel der Kirche. Die Fensterscheiben zerbarsten, Haus- und Scheunenwände wurden eingedrückt. Sieben Höfe waren total zerstört, vier Einwohner kamen ums Leben. Es waren der zwölfjährige Reinhold Müller, das Ehepaar Balthasar Huth und Marie, geb. Petzinger, sowie deren Schwiegertochter Emilie Huth.“ (Zitat: „Adlerhorst – Autopsie eines Führerhauptquartiers“ - ISBN 3-930060-97-3, Verlag W. Sünkel, Offenhausen, Seite 89)
Ich habe gemerkt, dass es dort einige Ungereimtheiten gibt, die nicht wirklich zusammenpassen, oder nicht so einfach zu erklären sind. („mangelnde Verdunklungsdisziplin“ und die „unabgeblendet fahrenden Stabsfahrzeuge“). Also bin ich darauf gekommen, dass diese Dinge womöglich etwas mit dem Verschwinden des Bernsteinzimmers zu tun haben könnten. Das könnte ja in diesem Zeitraum 1944/1945 gewesen sein.
Daraufhin habe ich mich „im nördlichen Ortsbereich“ umgesehen, und bin auf ein Haus in der Fauerbacher Straße (Langenhain-Ziegenberg) gestoßen, wo ich diesen ungewöhnlichen Anschlag vermutet habe. Ich habe bei dem Besitzer angerufen, und gefragt, ob es dort etwas Ungewöhnliches gibt, oder ob er etwas darüber weiß. Er antwortete mir, dass er vor einigen Jahren unter seiner Scheune auf eine massive Betonwand gestoßen sei, unter der sich eine stillgelegte Wasserleitung befände. Das sei aber nur eine Vermutung. Ihm sei dies bei Umbauarbeiten aufgefallen. Mir scheint das aber relativ unwahrscheinlich, da Wasserleitungen in der Regel nicht zubetoniert werden.
Ich erzählte ihm von dem Buch und dem Anschlag mit der Luftmine. Er sagte mir, dass seine Schwiegermutter ebenfalls "Emilie Huth" heißen würde. Der Name eines der Opfer, die an diesem Tag ums Leben gekommen sind. Sie ist über 90 Jahre alt und wohnt schon immer dort in diesem Haus. Also muss es eine weitere Frau mit diesem Namen in dieser Gegend gegeben haben, oder es handelt sich um eine Verwechslung. Eine Familie namens „Petzinger“ wohnt jedoch direkt nebenan. Der Anschlag kann also nur dort an dieser Stelle gewesen sein. Das kam uns beiden sehr komisch vor, und er bot mir an bei ihm vorbeizuschauen, was ich auch wenige Tage später tat. Ich klingelte und sah mich auf dem Grundstück um.
Daraufhin stellte ich, einige Zeit später, die Anfrage, ob man die Betonwand öffnen dürfte, um zu schauen, ob dort etwas darunter sei. Das verneinte der Besitzer leider, da ihm dieser Aufwand nicht relevant erschien. Man müsse sonst einen Teil seiner Einfahrt aufreißen. Aufgrund dessen wollte er damit nichts mehr zu tun haben, und hielt das alles für überzogenen Blödsinn.
Ich möchte Sie nun fragen, ob jemand mit einem entsprechenden Messgerät dort nach Spuren suchen kann, oder möchte. Wenn sich etwas unter dieser Betonwand befindet, kann man dies sicher ohne großen Aufwand, und ohne einen direkten Eingriff vorzunehmen, feststellen. Leider verfüge ich nicht über ein solches Gerät, und bin auch eigentlich kein Schatzsucher. Ich glaube aber, dass diese genannten Dinge Grund genug sind sich dort einmal näher umzuschauen
Mit freundlichem Gruß
Jan Becker
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