Bernsteinzimmer im FHQ Adlerhorst?

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  • Jan Becker
    Anwärter


    • 24.10.2012
    • 17
    • Hessen

    #1

    Bernsteinzimmer im FHQ Adlerhorst?

    Liebe Schatzsucher,

    ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Suche nach dem Bernsteinzimmer. Dies ist mehr oder weniger Zufall gewesen, der zustande gekommen ist, als ich mir ein Buch über die Gegend gekauft habe, in der ich früher gewohnt habe.

    Ich schreibe Ihnen in groben Zügen, was ich herausgefunden habe:

    Ich habe mir das Buch "Adlerhorst - Autopsie eines Führerhauptquartiers" gekauft. Darin steht, dass Albert Kesselring am 5. Januar 1945 von Adolf Hitler im Führerhauptquartier Adlerhorst, in Langenhain-Ziegenberg, empfangen wurde. Der gesamte Stab der Naziführung bewohnte das FHQ zu diesem Zeitpunkt. (Vom 11. Dezember 1944 bis 15. Januar 1945). Und am 6. Januar 1945, einen Tag später, fand dort ein Anschlag mit einer Luftmine statt, der äußerst ungewöhnlich ist, und der mich auf diese Spur gebracht hat. Womöglich wurde er von Albert Kesselring, der ein ausgebildeter Pilot gewesen ist, ausgeführt. In dem Buch steht:

    „Samstag, 6.1.1945 – Am frühen Abend des 6.1. „geisterte“ (nach einem Bericht des damaligen stellvertretenden Luftschutzleiters von Langenhain) ein einzelnes Flugzeug in geringer Höhe über dem Ort. Es dürfte sich dabei um einen „versprengten“ Bomber gehandelt haben, der bei einem Luftangriff auf Frankfurt vom Kurs abkam und ein alternatives Ziel gesucht haben dürfte. War es mangelnde Verdunklungsdisziplin oder eines der seit Hitler und von Rundstedts Einzug zahlreichen unabgeblendet fahrenden Stabsfahrzeuge, das die Aufmerksamkeit des Piloten auf Langenhain gelenkt haben könnte. Fünf Minuten nach sieben Uhr kehrte er jedenfalls zurück und warf eine einzelne Luftmine im nördlichen Ortsbereich. Mehrere Häuser standen in Flammen. Durch den Luftdruck wurden fast alle Dächer im Ort beschädigt, so auch Dach und Orgel der Kirche. Die Fensterscheiben zerbarsten, Haus- und Scheunenwände wurden eingedrückt. Sieben Höfe waren total zerstört, vier Einwohner kamen ums Leben. Es waren der zwölfjährige Reinhold Müller, das Ehepaar Balthasar Huth und Marie, geb. Petzinger, sowie deren Schwiegertochter Emilie Huth.“ (Zitat: „Adlerhorst – Autopsie eines Führerhauptquartiers“ - ISBN 3-930060-97-3, Verlag W. Sünkel, Offenhausen, Seite 89)

    Ich habe gemerkt, dass es dort einige Ungereimtheiten gibt, die nicht wirklich zusammenpassen, oder nicht so einfach zu erklären sind. („mangelnde Verdunklungsdisziplin“ und die „unabgeblendet fahrenden Stabsfahrzeuge“). Also bin ich darauf gekommen, dass diese Dinge womöglich etwas mit dem Verschwinden des Bernsteinzimmers zu tun haben könnten. Das könnte ja in diesem Zeitraum 1944/1945 gewesen sein.

    Daraufhin habe ich mich „im nördlichen Ortsbereich“ umgesehen, und bin auf ein Haus in der Fauerbacher Straße (Langenhain-Ziegenberg) gestoßen, wo ich diesen ungewöhnlichen Anschlag vermutet habe. Ich habe bei dem Besitzer angerufen, und gefragt, ob es dort etwas Ungewöhnliches gibt, oder ob er etwas darüber weiß. Er antwortete mir, dass er vor einigen Jahren unter seiner Scheune auf eine massive Betonwand gestoßen sei, unter der sich eine stillgelegte Wasserleitung befände. Das sei aber nur eine Vermutung. Ihm sei dies bei Umbauarbeiten aufgefallen. Mir scheint das aber relativ unwahrscheinlich, da Wasserleitungen in der Regel nicht zubetoniert werden.

    Ich erzählte ihm von dem Buch und dem Anschlag mit der Luftmine. Er sagte mir, dass seine Schwiegermutter ebenfalls "Emilie Huth" heißen würde. Der Name eines der Opfer, die an diesem Tag ums Leben gekommen sind. Sie ist über 90 Jahre alt und wohnt schon immer dort in diesem Haus. Also muss es eine weitere Frau mit diesem Namen in dieser Gegend gegeben haben, oder es handelt sich um eine Verwechslung. Eine Familie namens „Petzinger“ wohnt jedoch direkt nebenan. Der Anschlag kann also nur dort an dieser Stelle gewesen sein. Das kam uns beiden sehr komisch vor, und er bot mir an bei ihm vorbeizuschauen, was ich auch wenige Tage später tat. Ich klingelte und sah mich auf dem Grundstück um.

    Daraufhin stellte ich, einige Zeit später, die Anfrage, ob man die Betonwand öffnen dürfte, um zu schauen, ob dort etwas darunter sei. Das verneinte der Besitzer leider, da ihm dieser Aufwand nicht relevant erschien. Man müsse sonst einen Teil seiner Einfahrt aufreißen. Aufgrund dessen wollte er damit nichts mehr zu tun haben, und hielt das alles für überzogenen Blödsinn.

    Ich möchte Sie nun fragen, ob jemand mit einem entsprechenden Messgerät dort nach Spuren suchen kann, oder möchte. Wenn sich etwas unter dieser Betonwand befindet, kann man dies sicher ohne großen Aufwand, und ohne einen direkten Eingriff vorzunehmen, feststellen. Leider verfüge ich nicht über ein solches Gerät, und bin auch eigentlich kein Schatzsucher. Ich glaube aber, dass diese genannten Dinge Grund genug sind sich dort einmal näher umzuschauen

    Mit freundlichem Gruß

    Jan Becker
  • rednex111
    Landesfürst


    • 19.01.2008
    • 600
    • berlin
    • MD 3009, gut zum Gullideckel finden

    #2
    Womöglich wurde er von Albert Kesselring, der ein ausgebildeter Pilot gewesen ist, ausgeführt. In dem Buch steht:


    Jetzt soll Kesselring wirklich einen Angriff auf das FHQ geflogen haben???


    Am 5. Januar 1945 empfing Adolf Hitler Albert Kesselring im Führerhauptquartier Adlerhorst. Er verließ das FHQ Adlerhorst am 8. März 1945
    Quelle Biografie A. Kesslering

    Begrabt das Thema lieber wieder.

    Gruss aus Berlin
    Suche alles über die Festungsfront Oder-Warthe- Bogen. Feldpost, Fotos usw.

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    • Jan Becker
      Anwärter


      • 24.10.2012
      • 17
      • Hessen

      #3
      Das hat weniger etwas mit Albert Kesselring zu tun. Darum geht es nicht! Das hätte ich auch weglassen können. Es geht darum, dass unter dem Grundstück eine Betonwand ist, bei der selbst der Eigentümer nicht weiß wo sie herkommt, oder was darunter ist.

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      • Duisburger
        Landesfürst


        • 27.03.2012
        • 823
        • Niedersachsen
        • Augen, Canon EOS 600D

        #4
        Zitat von Jan Becker
        ... Ich habe gemerkt, dass es dort einige Ungereimtheiten gibt, die nicht wirklich zusammenpassen, oder nicht so einfach zu erklären sind. („mangelnde Verdunklungsdisziplin“ und die „unabgeblendet fahrenden Stabsfahrzeuge“). Also bin ich darauf gekommen, dass diese Dinge womöglich etwas mit dem Verschwinden des Bernsteinzimmers zu tun haben könnten. ...
        Moin Jan

        Wieso kommst du bei schlechter Verdunkelung und unabgeblendeten Fahrzeugen auf das Bernsteinzimmer?

        Sehe da keine Verbindung!? "Mangelnde Verdunklungsdisziplin“ und "unabgeblendet fahrenden Stabsfahrzeuge“ waren doch sicher kein Einzelfall.

        Gruß
        Andreas
        Schaut mal bei den Fotowettbewerben rein!

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        • rednex111
          Landesfürst


          • 19.01.2008
          • 600
          • berlin
          • MD 3009, gut zum Gullideckel finden

          #5
          @ Jan Becker,

          verrenne Dich da nicht. Nicht überall wo mal nen Deutscher LKW zu Kriegsende rumfuhr, liegt das BZ. Und ne Betonwand unter der Tenne, na ja.

          Hättest mal ein paar Bilder gemacht. Hätte zwar auch nicht zur Erhellung beigetragen aber Bilder sagen mehr als Worte.
          Man hat mittlerweile soviele Standorte oder vermutete Standorte des BZ gefunden, sodas man eigentlich noch ein paar Zimmer schnitzen muss. Das Buch ist von 2002. Meinst denn nicht, dass in der Zwischenzeit auch schon andere auf den Gedanken gekommen wären?

          Gruss Rednex
          Suche alles über die Festungsfront Oder-Warthe- Bogen. Feldpost, Fotos usw.

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          • 2augen1nase
            Heerführer


            • 13.03.2007
            • 5543
            • Chemnitz
            • keiner.. leider

            #6
            Manchmal hab ich den Eindruck, man sollte das Schatzsucherforum umbennenen in "Zweiflerforum" oder "Zerrederforum"

            Sicherlich, eine Betonwand sagt erstmal nichts aus... Fotos wären da schon hilfreicher um sich das mal vorstellen zu können. Vor allem auch WO die betonwand im Grundstück steht... Könnte ja sein, dass dort auch mal ein Gebäude stand usw.

            Zu deiner Frage: Ich denke Beton zu "durchleuchten" ist ziemlich schwer, zumal in Beton ja in aller Regel auch Armierung drinsteckt... Aufstemmen wäre da wohl die einfachste Variante. Notfalls Loch bohren und mit ner kleinen Kamera rein, das würd ja auch helfen...

            An das Bernsteinzimmer glaube ich auch nicht, aber vielleicht kommt ja was anderes interessantes zum Vorschein... wer weiß^^



            Grüße
            Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
            Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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            • Jan Becker
              Anwärter


              • 24.10.2012
              • 17
              • Hessen

              #7
              @rednex111
              Also man hat dort wohl schon nach dem BZ gesucht, habe ich mir sagen lassen. Wer das war, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen. Allerdings war bis jetzt niemandem bekannt, dass sich dort eine Betonwand in der Erde befindet, wo der Anschlag stattgefunden hat. Das habe ich, nachdem ich das Buch gelesen habe herausgefunden. Ich habe auch Bilder von der Einfahr gemacht.

              @Duisburger
              Es kommt mir seltsam vor, dass so viele Dinge gleichzeitig passiert sind, während Hitler & Co. 1 km weiter in ihrem Schloss gesessen haben. Es ist außerdem nicht ersichtlich in welchem Zusammenhang die "Mangelnde Verdunklungsdisziplin" mit dem Anschlag steht. Das was der Luftschutzleiter dort gesagt hat...

              Haben Sie denn ein endsprechendes Messgerät? Oder geht es hier nur um die Glaubwürdigkeit, die Sie in Frage stellen wollen?
              Zuletzt geändert von Jan Becker; 26.10.2012, 19:15.

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              • Jan Becker
                Anwärter


                • 24.10.2012
                • 17
                • Hessen

                #8
                @2augen1nase
                Vielen Dank. Endlich eine normale Antwort!
                Ich habe dem Besitzer ja bereits gefragt und er hat das verneint. Ich glaube es macht wenig Sinn wenn ich ihn jetzt nochmal frage. Aber warscheinlich ist es nicht anders möglich. Das weiß ich aber nicht. Deshalb stelle ich ja diese Frage. Es kommt glaube ich darauf an mit welchem Aufwand das verbunden ist. Vielleicht kann man ihn umstimmen...
                Ich habe Bilder von der Einfahrt gemacht.

                Gruß
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Jan Becker; 26.10.2012, 19:25.

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                • Gimbli
                  Moderator

                  • 27.09.2008
                  • 6849
                  • Essen/Ruhrgebiet
                  • Tesoro Tejon/Minelab Safari

                  #9
                  Was meint denn die Schwiegermutter, die ja schon mehr als 90 Jahre dort wohnt?
                  Weiss die nichts zu der Betonmauer?
                  Sie müßte ja 1945 Mitte 20 gewesen sein und wenn da direkt vor ihrer Haustür jemand betoniert hat sollte sie das eigentlich wissen.

                  Gruß Michael
                  Der Weg ist das Ziel
                  No DSU inside!

                  Kommentar

                  • Jan Becker
                    Anwärter


                    • 24.10.2012
                    • 17
                    • Hessen

                    #10
                    @Gimbli
                    Das konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen. Ich habe sie auch nicht gesehen. Das hat mir der Besitzer nur gesagt. Aber es wäre sicher sinnvoll sie dazu zu befragen. Dass es sich dort womöglich um eine Namensverwechslung handelt, oder dass ihr Name in dem Buch steht müsste sie aber wissen, da ich das dem Besitzer gesagt habe.

                    Gruß

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                    • rednex111
                      Landesfürst


                      • 19.01.2008
                      • 600
                      • berlin
                      • MD 3009, gut zum Gullideckel finden

                      #11
                      Manchmal hab ich den Eindruck, man sollte das Schatzsucherforum umbennenen in "Zweiflerforum" oder "Zerrederforum"
                      Gut aber der Sinn eines Forums ist doch Meinungen und Gegenmeinungen zu haben und dieses auch in einer Disskuse rüberzubringen.

                      Sicher glaube ich auch net an den Fund des BZ, dazu gab es eben schon zuviele Fundorte. Doch wie Du schon geschrieben hast, ist evtl etwas anderes zu finden.

                      Gruss Rednex
                      Suche alles über die Festungsfront Oder-Warthe- Bogen. Feldpost, Fotos usw.

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                      • Jan Becker
                        Anwärter


                        • 24.10.2012
                        • 17
                        • Hessen

                        #12
                        Ich denke auch es geht hier weniger um die Tatsache, dass ich glaube, dass genau dort das Bernsteinzimmer versteckt ist. Es geht um die allgemeinen Umstände. Hier ist eine lange Reihe von Verstrickungen denen ich über einen längeren Zeitraum nachgegangen bin. Und ich glaube nicht dass es sich dort einfach nur um ein zurückgebliebenes Fundament handelt.

                        Gruß

                        Wenn jemand wirklich daran interessiert ist, gebe ich ihm natürlich auch über PN die genaue Adresse...

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                        • Spitzel
                          Ritter


                          • 21.07.2008
                          • 345
                          • Winzermark
                          • 0815teil

                          #13
                          Ne Wand...
                          ist ja mehr als öde.
                          Wenn nu aufe Wand noch ne Decke wäre, könnte man meinen, es wäre ein Raum.
                          Durch ne Decke äugeln könnte also spannend sein, so aber ohne Decke inne Wand reingucken?

                          Is nu unter de Einfahrt ne Decke?
                          Oder steht da ne Wand blöd rum

                          Kommentar

                          • Jan Becker
                            Anwärter


                            • 24.10.2012
                            • 17
                            • Hessen

                            #14
                            Unter der Einfahrt ist eine Wand die umgefallen ist. Die hat man beim Bau der Einfahrt einfach liegen lassen und als Decke benutzt. Oder als Boden... das ist die Frage!

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                            • desert-eagle († 2020)
                              Heerführer


                              • 19.04.2005
                              • 3439
                              • Kleve

                              #15
                              Dann investiere doch mal 30.-Euro und verschaffe dir einen ersten Überblick, 16er Bohrer für Stein dürfte ja wohl irgendwo auszuleihen sein.

                              ------------------------------------------------------------

                              Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist.
                              Karl Valentin

                              Ludger hat uns am 26.01.2020
                              nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                              In stillem Gedenken,
                              das SDE-Team

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