Liebe Schatzsucher,
ich bin hier schon länger Mitleserin und wage mich nun ans Licht dieses Forums. Natürlich mit ein paar Fragen und mit der Bitte um Hilfe..
Worum es geht: Ich bin seit Jahren auf der Suche nach dem Silberschatz meines Urgroßvaters. Er hat ihn 1945 vergraben und einen Schatzplan angefertigt. Der Plan hat eine Generation übersprungen, mein Urgroßvater schenkte ihn meiner Mutter. Meine Mutter wiederum versteckte die Schatzkarte. Und ich fand sie, als ich vierzehn Jahre alt war. Und seitdem bin ich Abenteurerin
Auf dem Schatzplan eingezeichnet sind eine Kreuzung in einem riesigen Wald, ein Planquadrat, eine Ortsangabe, die Himmelsrichtungen, zwei geographische Besonderheiten, vier markierte Bäume und Meterangaben (vom Baum zum Schatz). Auf der Rückseite der Karte steht: „von xx eingegrabenes Silber im Wald, umseitige Zeichnung, wo es jetzt zu finden ist“.
Auf meine zahlreichen misslungenen Hebungsversuche kann ich nicht weiter eingehen, das würde ein ganzes Buch füllen. Ich habe dabei mitunter die trotteligsten Fehler gemacht, die man machen kann. Ich glaube, mein Urgroßvater hat da oben den letzten Nerv mit mir verloren
Zum aktuellen Stand: Ich habe nun endlich die Stelle gefunden, bei der jeder der Punkte aus der Schatzkarte stimmt. Trotzdem ist diese Stelle noch recht groß.. Das Problem: Von den vier markierten Bäumen steht nur noch ein einziger. Und da auch nur noch die Hälfte davon. Dafür ist die Markierung so deutlich, dass ich im Wald bei dieser Entdeckung demütig auf die Knie gegangen bin.. Aber WELCHER der vier Bäume dieser Baum war, lässt sich nicht mehr feststellen.
Der von mir eingegrenzte Suchradius liegt nun etwa bei ca. 100 Metern.
Und den hab ich Trottel mit einer normalen Sonde versucht abzusuchen. Einer Vista RG. Dazu kommt, dass ich eine technische Vollniete und im Umgang mit Detektoren noch immer nicht versiert bin. Und mir war nicht klar, dass ich damit eigentlich nur das „Schrottnetz“ der oberen Erdschicht absuche.
Also bin ich los und hab mir eine Tiefensonde geliehen. Einen PI-Detektor LPX2 mit einer 1 x 1 Rahmenschleife. In der Hoffnung, dass nur noch größere Funde angezeigt werden. Suchtiefe angeblich 3 Meter, aber das ist ja nie wirklich sicher..
Ich habe das Gerät zunächst mit einer Edelstahl-Tasse entsprechend so eingestellt, dass nur größere Gegenstände als diese gefunden werden. Dann sind wir (mein Süßer und ich :-) mit dem Detektor durch den Wald gelatscht. Wir mussten den PI-Detektor mitunter einen halben Meter über den führen - überall Sträucher, Ranken etc. .. Und es gab kein Signal. Null. Daraufhin haben wir es einfach mal ohne Diskriminierung versucht. An ein paar Stellen gab es dann ein Signal. Aber immer nur ein kurzes. Also wahrscheinlich kein großer Fund. Und dann plötzlich dieses laute und lange Signal. Über eine Strecke von eineinhalb Metern. An einer perfekten Stelle.. Nun war es leider schon Nachmittag und die Abreise stand bevor. Es blieb uns also nichts anderes, als die Stelle zu markieren und wieder abzureisen.
Eine Woche später waren wir wieder da. Nur für einen Tag. Diesmal ohne den PI-Detektor. Wir wollten einfach das ausgraben, was da in der Erde lag. Wir gruben nicht tiefer als einen Meter. Und holten etwas wie zwei Steigeisen aus der Erde. Klar, die Dinger waren nicht größer als diese doofe Edelstahl-Tasse. Frustriert buddelten wir das Loch wieder zu und reisten ab. Wir hatten uns wohl getäuscht, da lag nichts. „Tiefer als einen Meter hat er den Schatz nicht vergraben, dann ist da wohl nichts“, meinte mein Lebensgefährte. Mir schien das logisch.
Am Abend, als ich wieder zuhause war, kam ich erstmalig auf die Idee zu googeln, in welcher Tiefe denn andere Schätze in Deutschland vergraben bzw. gefunden wurden. Ein ähnlicher Schatz (also was die Rahmendaten betrifft..) wurde aus 3 Meter Tiefe gehoben! DREI Meter! Das ist verdammt viel! Das ist ja schon ne richtige Baustelle! Ich habe auch gelesen von „mindestens 2,50 bis 4 Meter“, ich bin fassungslos.. Kann das sein?!
Was meint Ihr zu dem Ganzen?
Wir würdet Ihr vorgehen?
Welche Tiefensonde würdet Ihr nehmen? Eine, die sicherheitshalber bis 6 Meter Tiefe orten kann?
Ich bin gespannt auf die Meinungen der Vollprofis…
Liebe Grüße
Waldfee
Die verdammt noch mal erst dann aufgibt, wenn sie sicher weiß, dass es diesen Schatz nicht oder nicht mehr gibt… Außerdem gibt man das Abenteuer des Lebens nicht so einfach auf…
ich bin hier schon länger Mitleserin und wage mich nun ans Licht dieses Forums. Natürlich mit ein paar Fragen und mit der Bitte um Hilfe..
Worum es geht: Ich bin seit Jahren auf der Suche nach dem Silberschatz meines Urgroßvaters. Er hat ihn 1945 vergraben und einen Schatzplan angefertigt. Der Plan hat eine Generation übersprungen, mein Urgroßvater schenkte ihn meiner Mutter. Meine Mutter wiederum versteckte die Schatzkarte. Und ich fand sie, als ich vierzehn Jahre alt war. Und seitdem bin ich Abenteurerin

Auf dem Schatzplan eingezeichnet sind eine Kreuzung in einem riesigen Wald, ein Planquadrat, eine Ortsangabe, die Himmelsrichtungen, zwei geographische Besonderheiten, vier markierte Bäume und Meterangaben (vom Baum zum Schatz). Auf der Rückseite der Karte steht: „von xx eingegrabenes Silber im Wald, umseitige Zeichnung, wo es jetzt zu finden ist“.
Auf meine zahlreichen misslungenen Hebungsversuche kann ich nicht weiter eingehen, das würde ein ganzes Buch füllen. Ich habe dabei mitunter die trotteligsten Fehler gemacht, die man machen kann. Ich glaube, mein Urgroßvater hat da oben den letzten Nerv mit mir verloren

Zum aktuellen Stand: Ich habe nun endlich die Stelle gefunden, bei der jeder der Punkte aus der Schatzkarte stimmt. Trotzdem ist diese Stelle noch recht groß.. Das Problem: Von den vier markierten Bäumen steht nur noch ein einziger. Und da auch nur noch die Hälfte davon. Dafür ist die Markierung so deutlich, dass ich im Wald bei dieser Entdeckung demütig auf die Knie gegangen bin.. Aber WELCHER der vier Bäume dieser Baum war, lässt sich nicht mehr feststellen.
Der von mir eingegrenzte Suchradius liegt nun etwa bei ca. 100 Metern.
Und den hab ich Trottel mit einer normalen Sonde versucht abzusuchen. Einer Vista RG. Dazu kommt, dass ich eine technische Vollniete und im Umgang mit Detektoren noch immer nicht versiert bin. Und mir war nicht klar, dass ich damit eigentlich nur das „Schrottnetz“ der oberen Erdschicht absuche.
Also bin ich los und hab mir eine Tiefensonde geliehen. Einen PI-Detektor LPX2 mit einer 1 x 1 Rahmenschleife. In der Hoffnung, dass nur noch größere Funde angezeigt werden. Suchtiefe angeblich 3 Meter, aber das ist ja nie wirklich sicher..
Ich habe das Gerät zunächst mit einer Edelstahl-Tasse entsprechend so eingestellt, dass nur größere Gegenstände als diese gefunden werden. Dann sind wir (mein Süßer und ich :-) mit dem Detektor durch den Wald gelatscht. Wir mussten den PI-Detektor mitunter einen halben Meter über den führen - überall Sträucher, Ranken etc. .. Und es gab kein Signal. Null. Daraufhin haben wir es einfach mal ohne Diskriminierung versucht. An ein paar Stellen gab es dann ein Signal. Aber immer nur ein kurzes. Also wahrscheinlich kein großer Fund. Und dann plötzlich dieses laute und lange Signal. Über eine Strecke von eineinhalb Metern. An einer perfekten Stelle.. Nun war es leider schon Nachmittag und die Abreise stand bevor. Es blieb uns also nichts anderes, als die Stelle zu markieren und wieder abzureisen.
Eine Woche später waren wir wieder da. Nur für einen Tag. Diesmal ohne den PI-Detektor. Wir wollten einfach das ausgraben, was da in der Erde lag. Wir gruben nicht tiefer als einen Meter. Und holten etwas wie zwei Steigeisen aus der Erde. Klar, die Dinger waren nicht größer als diese doofe Edelstahl-Tasse. Frustriert buddelten wir das Loch wieder zu und reisten ab. Wir hatten uns wohl getäuscht, da lag nichts. „Tiefer als einen Meter hat er den Schatz nicht vergraben, dann ist da wohl nichts“, meinte mein Lebensgefährte. Mir schien das logisch.
Am Abend, als ich wieder zuhause war, kam ich erstmalig auf die Idee zu googeln, in welcher Tiefe denn andere Schätze in Deutschland vergraben bzw. gefunden wurden. Ein ähnlicher Schatz (also was die Rahmendaten betrifft..) wurde aus 3 Meter Tiefe gehoben! DREI Meter! Das ist verdammt viel! Das ist ja schon ne richtige Baustelle! Ich habe auch gelesen von „mindestens 2,50 bis 4 Meter“, ich bin fassungslos.. Kann das sein?!
Was meint Ihr zu dem Ganzen?
Wir würdet Ihr vorgehen?
Welche Tiefensonde würdet Ihr nehmen? Eine, die sicherheitshalber bis 6 Meter Tiefe orten kann?
Ich bin gespannt auf die Meinungen der Vollprofis…
Liebe Grüße
Waldfee
Die verdammt noch mal erst dann aufgibt, wenn sie sicher weiß, dass es diesen Schatz nicht oder nicht mehr gibt… Außerdem gibt man das Abenteuer des Lebens nicht so einfach auf…
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