grabungsstätte

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • aloisss
    Ratsherr


    • 06.03.2004
    • 245
    • kassel
    • Black Knight Magpie

    #1

    grabungsstätte

    moin zusammen ,

    bin gerade von meiner abgebrochenen sondeltour zurück gekommen.

    als ich nach einiger recherche mich dazu bewegt habe in einem waldstück sondeln zu gehen, musste ich mit erstaunen feststellen das dort eine archeologische ausgrabungsstätte ist (foto gibts nicht, hatte cam nicht mit).

    da lag ich wohl mit meiner recherche nicht falsch, nur schade das andere schneller waren als ich

    wie ich festgestellt habe wurde bei der grabungsstätte (ringwallähnlich) schon länger nicht mehr gegraben, der wall wurde zu ca. 2/3 freigelegt und teile mit planen bedeckt.

    ich weiß nicht ob das bei den archeologen so die regel ist, ausgrabungen anzufangen und dann etliche monate liegen zu lassen.

    da pack ich mich doch echt am kopp !
    da ist es doch echt kein wunder wenn sich raubgräber , wenn solche fundstellen monate oder gar jahre nur teilweise ausgegraben brach liegen gelassen werden an diese zu schaffen machen.

    ausreden wie "die archis" haben kein geld oder haben genug andere stellen um die sie sich kümmern müssen sind meiner meinung nach schwachsinn, denn wenn so etwas geschichtlich wertvolles gefunden wird , sollte es auch ganz ausgegraben werden.

    da zählen diese ausreden nicht und jammern brauchen die auch nicht wenn raubgräber ihnen dann ein strich durch die rechnung machen.

    wenn ich mein auto immer an der selben stelle parke und nie abschließe, ist auch irgendwann mal mein radio, schmuck etc. weg, gelle ?


    gruß und gut fund

    aloisss
  • aloisss
    Ratsherr


    • 06.03.2004
    • 245
    • kassel
    • Black Knight Magpie

    #2
    wie ich jetzt in erfahrung bringen konnte, sind die mindestens seit dem jahre 2000 dabei die ausgrabung frei zulegen.
    das ist doch ein witz, bei dem "wall" handelt es sich um eine fläche von ca. 10X20 meter.

    dabei handelt es sich um eine steinzeitliche Fundstelle (Neolithikum).

    Kommentar

    • Xerxes
      Heerführer

      • 18.03.2001
      • 1302
      • Brandenburg-Preußen
      • Euro Sabre, Compass

      #3
      tja, dat liecht sicher wirklich am knappen geld. dat müssen die jungs in afganistan vabraten und unsre politika...
      wer so mit seene kultur umjeht un sene alten leute..

      g+f
      xerxex

      Kommentar

      • BOBO
        Heerführer


        • 04.07.2001
        • 4422
        • Coburg
        • Nokta SimpleX+

        #4
        als ich nach einiger recherche mich dazu bewegt habe in einem waldstück sondeln zu gehen, musste ich mit erstaunen feststellen das dort eine archeologische ausgrabungsstätte ist
        Dann kannst Du aber auch davon ausgehen, dass es sich bei o.g. Stelle um ein Grabungsschutzgebiet handelt.
        Was hättest Du denn vor gehabt, wenn Du ein Signal auf dem Hörer gehabt hättest beim Sondeln?
        MfG BOBO

        Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

        Kommentar

        • aloisss
          Ratsherr


          • 06.03.2004
          • 245
          • kassel
          • Black Knight Magpie

          #5
          wenn dort keine ausgrabungsstelle gewesen wäre und da es kein bodendenkmahl, naturschutzgebiet oder sonstiges ist , hätte ich dort natürlich gegraben.

          dann wäre ja auch nichts verwerfliches dran aber sobald ich gemerkt hätte um was es sich handelt, hätte ich der denkmahlbehörde bescheid gegeben.

          wenn ich die stelle entdeckt hätte und die nicht, sollten die lieber froh sein das sie überhaupt entdeckt worden wäre von mir.

          hätte ich sie dann nicht entdeckt, wäre sie vielleicht für immer und ewig im erdreich versunken.


          gruß und gut fund

          aloisss

          Kommentar

          • samson
            Heerführer

            • 03.10.2000
            • 1785
            • Eich bei Worms
            • Whites DFX, XP Deus

            #6
            @aloisss
            Normal ist es kein Problem für die Archäologen, wenn ein Bodendenkmal noch ein paar Jahrzehnte im Wald unentdeckt bleibt. Das Problem sind Leute wie Du, welche geziehlt danach suchen und dabei mehr zerstören als helfen. Wie man Deinem ersten Posting entnehmen konnte, hast Du recherechiert und gehofft an dieser Stelle auf etwas archäologisch wichtiges zu stossen.
            Ein Bodendenkmal wird nicht erst zum Bodendenkmal wenn es entdeckt wurde. Solltest Du dir eventuell mal durch den Kopf gehen lassen.

            Tschüß
            Uwe

            Kommentar

            • Hajo
              Heerführer

              • 29.09.2003
              • 3112
              • NRW
              • C-Scope 1220 B

              #7
              Zitat von samson
              @aloisss
              Ein Bodendenkmal wird nicht erst zum Bodendenkmal wenn es entdeckt wurde. Solltest Du dir eventuell mal durch den Kopf gehen lassen.

              Tschüß
              Uwe
              @Uwe

              ..wobei sich mir,in aller Unbefangenheit,sofort die Frage stellt,woher weiß man denn dann,daß es ein Bodendenkmal ist,wenn es noch nicht entdeckt wurde??
              Uli
              Wenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich muß....

              Kommentar

              • Sorgnix
                Admin

                • 30.05.2000
                • 25931
                • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                #8
                ääääähh...

                ... man merkt es spätestens beim Freilegen des ersten Fundes, der irgendwie älter aussieht.
                Nimmst Du es aus dem Loch, es ist alt, sehr alt vielleicht, wird es ob der Verlagerung halt zum "beweglichen" BD.
                Spätestens dann sollte der rechtlich und sachlich Kundige die Grabung einstellen und seiner Meldepflicht nachkommen.

                .... SO (sinngemäß) konnte es man z.B. auf dem Vortrag von RA Selk auf dem Nugget-Treffen hören.

                Weitere Details führ ich jetzt nicht aus.
                ... dafür gibt´s z.B. ne Suchfunktion bzw. Eigenrecherche.
                (steht doch alles hier im Forum)

                Gruß
                Jörg
                Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                (Heiner Geißler)

                Kommentar

                • Hajo
                  Heerführer

                  • 29.09.2003
                  • 3112
                  • NRW
                  • C-Scope 1220 B

                  #9
                  das haste jetzt nicht gerafft Jörg!
                  Was Du gerade depostet hast,ist mir völlig klar,meine Frage bezog sich darauf,daß Bodendenkmäler doch erst einmal entdeckt werden müssen,bevor man sie als solche auch deklarieren kann!
                  Ansonsten,wenn es noch nicht entdeckt worden ist,dann ist es auch keins!
                  Uli
                  Wenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich muß....

                  Kommentar

                  • Claus
                    • 24.01.2001
                    • 6219
                    • Bernau bei Berlin
                    • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                    #10
                    @ Uli

                    nicht um die Ecke denken!

                    Ein Bodendenkmal ist ein Bodendenkmal, ob man weiss dass dort was geschichtsträchtiges liegt, oder nicht.
                    In die Liste der Denkmale kann man es natürlich erst nach Entdeckung aufnehmen, aber ein Denkmal war es vorher auch schon.

                    Und, es ist richtig, dass es nicht das Bestreben der Archäologen ist Denkmale auf Teufel komm raus auszugraben.
                    Das wird immer wieder falsch eingeschätzt und interpretiert...
                    Ein Bodendenkmal ist nirgens so gut aufgehoben wie im Boden!
                    Nur bei Gefahr im Verzug (Baumassnahmen), oder bei zu erwartenden sehr wichtigen geschichtlichen Informationen wird eine Ausgrabung veranlasst.

                    claus
                    Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

                    Kommentar

                    • Hajo
                      Heerführer

                      • 29.09.2003
                      • 3112
                      • NRW
                      • C-Scope 1220 B

                      #11
                      @Claus
                      "ein BD ist ein BD,ob man weiß,daß dort etwas liegt oder nicht"postest Du.
                      Siehste,das meine ich ja!
                      Es wird einfach mehr oder weniger Willkürlich zum BD ernannt,ohne daß man weiß,daß dort wirklich etwas vorhanden ist.
                      Also muß m.E. doch zumindest ein Verdacht auf ein BD bestehen..oder?
                      Wobei sich gleich wieder die Frage stellt,worauf basiert dieser Verdacht?
                      ..Fragen ohne Ende...
                      Uli
                      Wenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich muß....

                      Kommentar

                      • Jones
                        Lehnsmann


                        • 14.04.2004
                        • 30
                        • Österreich

                        #12
                        Ich schließe mich der Meinung von aloisss an.

                        Wenn man so eine Grabungsstätte findet, egal wer, dann sollte man froh sein dass sie gefunden wurde und nicht sagen das man besser ein paar Jahrzehnte darauf warten hätte sollen bis ein Archäologisches Institut sie ausgräbt und dabei nichts zerstört wird.

                        Ich kann zwar nur für meine Gegend sprechen, aber hier würden die Enkel meiner Enkelkinder noch darauf warten bis irgendein Institut kommt und Ausgrabungen macht und dass obwohl es bekannt ist das in der Umgebung meines Ortes sehr viel zu finden wäre.
                        Aus der Gegend wo ich komme können Leute wie wir eine Bereicherung für die Archäologie sein, wenn man es richtig anstellt.

                        Ich Grabe und Suche nicht aus Profitgier oder weil ich einige Fundstücke bei mir zu Hause in einen Schaukasten stellen möchte, ich mache es wegen meiner Entdeckerleidenschaft, mir macht es großen Spaß und ich will dazu beitragen das in die Dunkelheit unserer Vergangenheit ein wenig mehr Licht kommt.
                        Alle größeren Fundstücke die ich finde, würde ich einem Museum übergeben.

                        Gruß Jones

                        Kommentar

                        • Claus
                          • 24.01.2001
                          • 6219
                          • Bernau bei Berlin
                          • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                          #13
                          @ Jones ich unterstelle ja aloiss auch keine schlechten Absichten...

                          Du hast aber offensichtlich etwas was überlesen... es ist nicht das Bestreben von Archäologen Denkmale auf Teufel komm raus auszugraben, denn ein Bodendenkmal ist nirgends so gut aufgehoben wie im Boden!

                          Deshalb greift auch die "Schutzbehauptung" von Schatzsuchern, dass die Archäologen ohne diese nichts (oder wenig) finden würden, nicht.

                          Auch das Argument,dass die abgegebenen Sachen eh nur im Keller verschwinden ist haltlos, es ist halt das 354-ste Fundstück der gleichen Art und davon liegen halt schon genügend in div. Museen rum.

                          @ Hajo ein Bodendenkmal wird nicht zu einem solchen ernannt, es ist automatische eins. Nur in dem Moment in dem sich herausstellt, dass dort etwas geschichtsträchtiges liegt, wird es halt offiziell. Bodendenkmal war es aber vorher auch schon!

                          Ich empfehle mal die Suchfunktion unter Einbeziehung auch älterer Beiträge... DAS Thema hatten wir schon öfter.

                          claus
                          Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

                          Kommentar

                          • Jones
                            Lehnsmann


                            • 14.04.2004
                            • 30
                            • Österreich

                            #14
                            @ Claus

                            Wenn man weiß das dort ein Bodendenkmal ist, dann ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis irgendein "Raubgräber" diese Fundstücke findet und der wird sie nicht einem Museum zur Verfügung stellen.
                            Also würde ich nicht unbedingt sagen das solche Sachen im Boden am besten aufgehoben sind.

                            Kommentar

                            • Claus
                              • 24.01.2001
                              • 6219
                              • Bernau bei Berlin
                              • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                              #15
                              Nicht immer

                              das Schlechteste im Menschen suchen...

                              Ausserdem sage ja auch ICH das nicht, sondern die Archäologie...

                              Allein aus dem Umstand, dass dann der Fundzusammenhang erhalten bleibt. Ein Umstand der viel wichtiger ist, als der Einzelfund an sich!

                              Die Liste solcher Bodendenkmale ist ja auch nur teilweise öffentlich und die Raubgräber unter den Schatzsuchern eine Minderheit (hoffe ich doch!)

                              claus
                              Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

                              Kommentar

                              Lädt...