Lasst euch keinen Schwachsinn erzählen und glaubt nicht alles was in Foren geschrieben wird (gilt auch für meinen Beitrag ). Macht euch selber ein objektives Bild über die Situation, in dem ihr euch an mehreren Stelle informiert!
Fallt vor allem nicht darauf rein, wenn jemand sagt, ihr benötigt keine Genehmigung!! In Sachsen stellt Sondeln nicht nur eine Ordnungswidrigkeit, sondern sogar ein Straftat da (von der Fundunterschlagung wollen wir gar nicht sprechen). In meinem Bundesland wird eine Erweiterung des Denkmalschutzgesetzes in diesem Punkt ebenfalls gerade angestrebt und einige andere Bundesländer planen dies auch schon. Das Schatzregal hat nebenbei bemerkt damit überhaupt nichts zu tun.
Der "Detektorführerschein" wird in den nächsten Jahren in vielen Bundesländern eingeführt werden. Es gibt ihn bisher in Schl.-H. und in Sachsen - Niedersachsen kommt als nächstes. Da die Kapazitäten der Denkmalschutzbehörden recht begrenzt sind, wird es auch nur eine begrenzte Anzahl an Zertifizierungsterminen/möglichkeiten geben. Wer zuerst kommt mahlt zuerst...
Den Schwachsinn bzgl. des "Auswendiglernens" könnt ihr schnell vergessen. Es geht darum einen Einblick in die Archäologie und deren Arbeitsweise zu bekommen. Das ist sehr interessant und man bekommt vieles zu sehen, von dem man vorher keine Ahnung hatte. Schwerpunkte sind: Erkennen von Leitfunden, geschichtlicher Überblick, erkennen, von Munition und Sprengkörpern, einmessen von Funden im Gelände, planvolles Vorgehen bei Projektarbeiten und viele Dinge mehr. Es gibt natürlich "Fortbildungsresisdente" Menschen, die darauf keinen Wert legen.
Noch ein kleines Beispiel: Letzte Woche sind bei uns sehr früh im Morgengrauen ein ganzer Schwung WKII Zeugs (keine Waffen/Munition) beschlagnahmt und natürlich eine Anzeige geschrieben worden. Bin mal gespannt, wie dieses Verfahren wieder ausgeht. Wahrscheinlich wie immer, mit einem nicht unerheblichen Obolus an unsere Staatskasse.
Wem unsere Geschichte am Herzen liegt, der kann diese Maßnahmen nur begrüßen, weil es den "echten Raubgräbern" das Leben entsprechend schwerer machen wird. Eine einheitliche Regelung für die BRD wird es nicht geben. Denkmalschutz ist Ländersache und wird dies auch bleiben. Das bekommen wird ja nicht mal im Schulrecht hin.
Unterm Strich gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder geht man den Weg mit, der sich MEHR als deutlich abzeichnet oder man wartet so lange, bis es "knallt".
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