Wie mit Gebeinen umgehen?

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  • Wünmann

    #16
    ...wieso sind die Unterlagen überhaupt umgezogen, müßten die nicht sowieso in Koblenz liegen?...
    Wer weiß noch was? Di

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    • Lehnsmann

      • 12.10.2000
      • 31

      #17
      also, über knochen bin ich ja noch nie gestolpert. Ich denke aber, daß die nicht so ganz ohne alles rumliegen. gebeine von soldaten (WK II) solltest du melden, du weißt ja wo. alles was neuer erscheint - die polizei dein freund und helfer. alles was da augenscheinlich schon länger liegt würde ich ganz einfach in friede ruhen lassen.

      Hadrian

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      • Geselle

        • 30.08.2000
        • 55
        • 844... Bayern
        • C-Scope 990 TR

        #18
        <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wünmann:
        ...wieso sind die Unterlagen überhaupt umgezogen, müßten die nicht sowieso in Koblenz liegen?...
        Wer weiß noch was? Di
        <HR></BLOCKQUOTE>

        Hallo Diane,

        kann auch Koblenz gewesen sein, so genau weiß ich das auch nicht mehr, ist ja schon ein paar Jährchen her. Aber vielleicht findest Du ja noch mehr heraus. Ich habe damals nicht mehr lang rumgetan, von wegen Nachsuche und so, da bei der Marke und in der Umgebung keine Gebeine waren.

        Viele Grüße

        Sigi

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        • FREEBIKER

          #19
          Hi Leute,

          ich hatte mir mal die Mühe gemacht und wegen einer bei Gebeinen gefundenen deutschen Erkennungsmarke nachgefragt. Zuerst beim DRK in Bonn. Von dort aus zum DRK in München. Die verwiesen mich an die Wehrmachtsstelle in Berlin. Dort wurde mir versichert, das allen Meldungen nachgegangen wird. Sie hätten auch noch alle (!) Stammverzeichnisse über alle deutschen Soldaten des 2. WK. Bei
          Knochenfunden mit Erkennungsmarke wird die
          Kriegsgräberfürsorge mit der Bergung ( auch im Ausland ) beauftragt. Die KGF sorgt dann auch für die würdevolle Bestattung der sterblichen Überreste und natürlich werden eventuelle Angehörige informiert.

          Gruß
          Jürgen

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          • Geselle

            • 30.08.2000
            • 55
            • 844... Bayern
            • C-Scope 990 TR

            #20
            Hallo Jürgen,

            hier ein paar Anmerkungen von mir:


            ...... Von dort aus zum DRK in München. Die verwiesen mich an die Wehrmachtsstelle in Berlin. Dort wurde mir versichert, das allen Meldungen nachgegangen wird. Sie hätten auch noch alle (!) Stammverzeichnisse über alle deutschen Soldaten des 2. WK.

            A Stimmt mit Sicherheit, nur der RAD war keine Wehrmacht. Was die Qulität der Arbeit der Deutschen Dienststelle (ehemalige Wehrmachtauskunftstelle - WASt) angeht, so kann ich nur sagen, daß ich 1998 in einem Schreiben mitgeteilt bekommen habe, daß mein Großvater weder als vermißt noch als tot gemeldet wurde. Toll, nur leider falsch. Sein Tot wurde von anderen Ämtern bereits vor ca. 15 Jahren anerkannt, da Zeugenaussagen darüber vorlagen. Die eine Hand weiß hier offensichtlich nicht was die andere tut.

            .......... mit Erkennungsmarke wird die
            Kriegsgräberfürsorge mit der Bergung ( auch im Ausland ) beauftragt. Die KGF sorgt dann auch für die würdevolle Bestattung der sterblichen Überreste und natürlich werden eventuelle Angehörige informiert.

            A Die KGF ist leider personell völlig unzureichend besetzt. Daher gab's auch schon einige Pannen, wie ich in einem Fernsehbeitrag mal gesehen habe.

            Viele Grüße

            Sigi


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            • FREEBIKER

              #21
              Hallo Sigi,

              ich kann nur wiedergeben, was mir von der Deutschen Dienststelle telefonisch mitgeteilt wurde. Wie im Einzelnen verfahren wird, dazu kann ich keine Erklärung abgeben.
              Ich kann mir jedoch vorstellen, wie da so Einiges gehandhabt wird ( auch in Punkto Personalknappheit ).

              Gruß
              Jürgen <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sigi-E:
              Hallo Jürgen,

              hier ein paar Anmerkungen von mir:


              ...... Von dort aus zum DRK in München. Die verwiesen mich an die Wehrmachtsstelle in Berlin. Dort wurde mir versichert, das allen Meldungen nachgegangen wird. Sie hätten auch noch alle (!) Stammverzeichnisse über alle deutschen Soldaten des 2. WK.

              A Stimmt mit Sicherheit, nur der RAD war keine Wehrmacht. Was die Qulität der Arbeit der Deutschen Dienststelle (ehemalige Wehrmachtauskunftstelle - WASt) angeht, so kann ich nur sagen, daß ich 1998 in einem Schreiben mitgeteilt bekommen habe, daß mein Großvater weder als vermißt noch als tot gemeldet wurde. Toll, nur leider falsch. Sein Tot wurde von anderen Ämtern bereits vor ca. 15 Jahren anerkannt, da Zeugenaussagen darüber vorlagen. Die eine Hand weiß hier offensichtlich nicht was die andere tut.

              .......... mit Erkennungsmarke wird die
              Kriegsgräberfürsorge mit der Bergung ( auch im Ausland ) beauftragt. Die KGF sorgt dann auch für die würdevolle Bestattung der sterblichen Überreste und natürlich werden eventuelle Angehörige informiert.

              A Die KGF ist leider personell völlig unzureichend besetzt. Daher gab's auch schon einige Pannen, wie ich in einem Fernsehbeitrag mal gesehen habe.

              Viele Grüße

              Sigi

              <HR></BLOCKQUOTE>

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              • Geselle

                • 30.08.2000
                • 55
                • 844... Bayern
                • C-Scope 990 TR

                #22

                ......ich kann nur wiedergeben, was mir von der Deutschen Dienststelle telefonisch mitgeteilt wurde. Wie im Einzelnen verfahren........


                Hi Juergen,

                sollte ja auch kein Vorwurf sein - nur ergaenzende Info.

                Viele Gruesse

                Sigi

                Kommentar

                • FREEBIKER

                  #23
                  Hallo Sigi,
                  habs schon richtig verstanden, keine Panik.... Habe selbst in der Familie noch ein ungeklärtes Schicksal ( Bruder meines Vaters ). Da hat sich bis heute auch noch nichts getan. Wird wohl auch nichts mehr passieren, ausser ein russischer Kollege mit Sonde findet vielleicht die Erkennungsmarke und die passenden Knochen dazu ?

                  Gruß und GF
                  Jürgen <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sigi-E:

                  ......ich kann nur wiedergeben, was mir von der Deutschen Dienststelle telefonisch mitgeteilt wurde. Wie im Einzelnen verfahren........


                  Hi Juergen,

                  sollte ja auch kein Vorwurf sein - nur ergaenzende Info.

                  Viele Gruesse

                  Sigi
                  <HR></BLOCKQUOTE>

                  Kommentar

                  • Hotzenplotz

                    #24
                    Hallo Leute,
                    was passiert eigentlich mit den Knochen, die
                    von Archäologen während einer Ausgrabung
                    freigelegt werden?
                    Kommen die auch auf den Müll, oder werden
                    die gesammelt, oder was?Würde mich mal
                    interessieren.
                    Gruß, Hotzenplotz

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                    • unter Dauerbeobachtung
                      • 12.10.2000
                      • 1492
                      • In der Neumark
                      • ogf l und w,vallonsonde,white 6000 pro sl,Fisher UW

                      #25
                      [QUOTE]Original erstellt von Hotzenplotz:
                      Hallo Leute,
                      was passiert eigentlich mit den Knochen, die
                      von Archäologen während einer Ausgrabung
                      freigelegt werden?
                      Kommen die auch auf den Müll, oder werden
                      die gesammelt, oder was?Würde mich mal
                      interessieren.
                      Gruß, Hotzenplotz


                      Die kommen in große Kartons und werden Studenten der Archologie zum üben überlassen.Wenn es normale sind.Ansonsten bleiben sie im trocken Karton bis sie zu Staub zerfallen.Und bevor sich hier gleich wer auch auch immer auf mich stürtz soll wissen das ich im Fundus des Museum für dtsch. Geschichte war.Und was ich dort sah hat mir die Sprache verschlagen.Wustet ihr das Museen nur etwa 1-2% ihres Gesammtbestandes der Öffentlichkeit zugänglich machen?Der Rest, na ich weiß nicht,ich denke der verstaubt.Gut aufbewahrt aber er verstaubt.

                      Axel
                      Der Mensch ist immer gefährlich. Wenn nicht durch seine Bosheit, dann durch seine Dummheit. (Henri de Montherlant)

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                      • Hotzenplotz

                        #26
                        Hallo,
                        na iss ja auch was tolles :-(
                        Gruß, Hotzenplotz

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                        • Heerführer

                          • 20.07.2000
                          • 1004
                          • Österreich, 1210 Wien
                          • Fisher 1266XB, Fisher 1235, Fisher 1210

                          #27
                          Jetzt sind wir zwar vom Thema ein wenig abgekommen, aber man muß auch fair bleiben.

                          Wen von den "normalen Museumsbesuchern", interessiert der 25.358zigste Sesterz?
                          Oder die 1297igste Kniefibel. usw. usw....

                          Dazu kommt noch ein extremes Platz und Geldproblem. Man bräuchte dann nämlich auch ein dementsprechend großes Museum, um alle Stücke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

                          wer bezahlt das. Es ist ja nicht einmal genügend Geld vorhanden, um wichtige archäologische Stätten rechtzeitig zu erforschen.

                          Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Museumsbesucher gewillt sind, den 50 fachen Eintrittspreis zu bezahlen, und dann einen ganzen Tag im Museum zuzubringen. Den brauchen Sie dann nämlich, um alles zumindest kurz betrachten zu können.

                          Weiters gibt es auch Sammlungen, für die es gar nicht gut ist, wenn Sie unnötig dem Licht ausgesetzt sind. Ich denke da an die Entomologischen Sammlungen.
                          Die Schmetterlinge beginnen mit der Zeit ihre natürliche Farbe zu verlieren.

                          Aber bleiben wir ruhig bei unserem Hobby. Wenn alle Münzen die im Museum aufbewahrt werden, der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht würden. Die wirklich schönen Stücke würden bei der Masse und Vielfalt untergehen.


                          ------------------
                          Gruß & Gut Fund

                          Robin
                          Gruß & Gut Fund

                          Robin

                          "Sunt lacrimae rerum."
                          Die Dinge haben ihre Tränen.
                          (Vergil)

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                          • Hotzenplotz

                            #28
                            Hallo Robin,
                            da stimme ich schon mit dir überein,
                            aber das mit den Knochen finde ich schon
                            ein wenig respektlos.Aber ist vielleicht
                            auch nur Ansichtssache.
                            Gruß, Hotzenplotz

                            Kommentar

                            • Isenberg

                              #29
                              <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hadrian:
                              gebeine von soldaten (WK II) solltest du melden, du weißt ja wo. alles was neuer erscheint - die polizei dein freund und helfer. alles was da augenscheinlich schon länger liegt würde ich ganz einfach in friede ruhen lassen.
                              <HR></BLOCKQUOTE>

                              Bei menschlichen Gebeinen würde ich immer den Freund und Helfer einschalten. Es ist völlig irrelevant, wie "neu" einem selbst die Überreste erscheinen. Für einen Laien ist es völlig unmöglich und selbst für einen Fachmann ohne eingehende Untersuchung oft schwierig, die Liegezeit von Skelettteilen zu beurteilen. Der Augenschein hilft da überhaupt nicht weiter. Bodenbeschaffenheit, chemische Zusammensetzung, Feuchtigkeit, evtl. Luftabschluss (oder gute Belüftung in oberflächennahen Sandschichten) etc. haben einen sehr, sehr großen Einfluss auf den Zeitraum, in dem wir wieder zu Staub und Asche werden.


                              ------------------
                              Grüße und gut Fund!
                              Isenberg

                              "Ich warte allez ob diu helle in lebende welle slinden."
                              "Ich warte immerfort, ob die Hölle ihn lebend verschlingen will."

                              (Walther von der Vogelweide 1225 über Graf Friedrich v. Altena-Isenberg)

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                              • Heerführer

                                • 20.07.2000
                                • 1004
                                • Österreich, 1210 Wien
                                • Fisher 1266XB, Fisher 1235, Fisher 1210

                                #30
                                <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Isenberg:
                                Bei menschlichen Gebeinen würde ich immer den Freund und Helfer einschalten. Es ist völlig irrelevant, wie "neu" einem selbst die Überreste erscheinen. Für einen Laien ist es völlig unmöglich und selbst für einen Fachmann ohne eingehende Untersuchung oft schwierig, die Liegezeit von Skelettteilen zu beurteilen.

                                <HR></BLOCKQUOTE>

                                Hallo Isenberg!

                                Dem kann ich so nicht ganz zustimmen.
                                Ich hatte eine Suchgenehmigung für ein römisches Kastell. Dort befindet sich auch ein römisches Gräberfeld. Beim Pflügen kamen des öfteren menschliche Knochen zum Vorschein.
                                Wenn ich hier jedesmal den "Freund und Helfer" verständigt hätte, wäre ich dort nie zum suchen gekommen.

                                Was lernen wir daraus? Verscharre die Gebeine deiner ehemaligen Wiedersacher auf einem ortsbekannten Gräberfeld.


                                ------------------
                                Gruß & Gut Fund

                                Robin

                                SCHATZSUCHER.AT

                                "Sunt lacrimae rerum."
                                "Die Dinge haben ihre Tränen."
                                (Vergil)
                                Gruß & Gut Fund

                                Robin

                                "Sunt lacrimae rerum."
                                Die Dinge haben ihre Tränen.
                                (Vergil)

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