Anfängergeschichte

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  • Groeschaz

    #1

    Anfängergeschichte

    Hallo Sucher,
    sondiere seit 10 Jahren. Damals habe ich den Bereich des Hohenaspergs (ehem. Burg, jetzt Gefängnis) abgesucht. In einem Bereich mit dem Flurname "Gipshütten" habe ich in ziemlicher Tiefe ein langes, sechskantiges Objekt rausgeholt. Ich hielt es spontan für ein Gefäß aus dem Grundstein eines Gebäudes und erhoffte mir Münzen u.ä. aus der Erbauungszeit der Gipshütte. Also klemmte ich das Ding auf meinen Fahrradgepäckträger und radelte durchs Wohngebiet heimwärts. Angekommen, legte ich das Objekt in einen Eimer mit Wasser (da dreckverklumpt) und versuchte, mit verschiedenen Werkzeugen an den Inhalt ranzukommen. Nach einer Weile groben Hämmerns und Brechens fiel durch das gestemmte Loch irgendein weißes Zeug heraus. Keine Münzen also! Durch den ungewohnten Arbeitslärm angelockt, streckte unser alter Nachbar seinen Kopf herüber und besah sich den Gegenstand genauer. Er fing an zu gestikulieren und nach Luft zu schnappen. Nach erster Beruhigung klärte er mich auf: Was ich gefunden hatte, war eine Stabbrandbombe aus dem II. WK. Das "Zeugs" ist weißer Phosphor und mit Sauerstoff hochendzündlich. Jetzt was tun? Soll ich mich blamieren und die Polizei rufen? -Ich entschied mich fürs Blamieren. Dies brachte mir wenigstens einen kleinen Zeitungsartikel ein.
    Wie gesagt: Ich war damals noch Anfänger.
  • Wigbold
    Heerführer

    • 25.11.2000
    • 3670
    • 76829 Landau / Pfalz
    • OGF - L + W

    #2
    Hallo Groeschatz,

    Du bist wohl so eine Art Sven Glückspilz!:

    Jaja, als Anfänger macht man so manchen Blödsinn, über den man sich später selbst wundert...

    Aber Respekt dafür, Dich lieber zu blamieren als das Ding in den nächsten Garten zu werfen.

    Anmerkenderweise, Wigbold
    Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

    Mark Twain



    ... weiter neue Wege gehen !

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    • kloppe
      Ritter

      • 22.04.2001
      • 557
      • BERLIN
      • White´s 3900 D Pro Plus

      #3
      oh

      : das hätte ja mächtig in die Hose gehen können. gut dass du nicht an der freine luft daran rumgepopelt hast
      CU Kloppe


      Tote Soldaten sind niemals allein, denn immer werden treue Kameraden bei ihnen sein.

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      • Cowboy

        #4
        Anmerkung:Es handelte sich bei der Füllung der Stabbrandbombe wohl nicht um Phosphor,sondern um Thermit.Das Thermit erzeugt bei seiner Reaktion eine Temperatur von etwa 2800 Grad,dadurch beginnt dann der Mantel der Bombe zu brennen.Dieser besteht aus einer Legierung mit hohem Magnesiumanteil (Elektron).Bei sehr hohen Temperaturen brennt das Metall.Kritisch wird es,wenn die brennende Bombe mit Wasser begossen wird.

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        • kloppe
          Ritter

          • 22.04.2001
          • 557
          • BERLIN
          • White´s 3900 D Pro Plus

          #5
          warum? was passiert denn dann
          CU Kloppe


          Tote Soldaten sind niemals allein, denn immer werden treue Kameraden bei ihnen sein.

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          • Groeschaz

            #6
            was dann passiert?

            -- es spritzt saumäßig

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            • kloppe
              Ritter

              • 22.04.2001
              • 557
              • BERLIN
              • White´s 3900 D Pro Plus

              #7
              es spritzt

              also kann ich mir das so vorstellen als wenn mann kaltes wasser in kochendes öl kippt.
              CU Kloppe


              Tote Soldaten sind niemals allein, denn immer werden treue Kameraden bei ihnen sein.

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              • Groeschaz

                #8
                so denke ich mir das. Wenn es sich mal entzündet hat, wäre ein Löschen mit Wasser fatal.

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                • Schuppi

                  #9
                  Nah, das Spritzen ist nicht der springende Punkt.

                  Bei dieser Temperatur spaltet sich Wasser (H2O)auf, in Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O2).

                  Wasserstoff ist ultrasuperhöchstendzündlich, und Sauerstoff ja sowieso der beste Freund des Feuers.

                  Je mehr Wasser man nachkippt, desto heftiger wird die Reaktion. Das ist ein nie endender Kreis.

                  Grüße
                  Schuppi

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                  • kloppe
                    Ritter

                    • 22.04.2001
                    • 557
                    • BERLIN
                    • White´s 3900 D Pro Plus

                    #10
                    bombe

                    also was sagt uns das immer schön in der erde leigen lassen da kann garnichts passieren
                    CU Kloppe


                    Tote Soldaten sind niemals allein, denn immer werden treue Kameraden bei ihnen sein.

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                    • Cowboy

                      #11
                      Original geschrieben von Schuppi
                      Nah, das Spritzen ist nicht der springende Punkt.

                      Bei dieser Temperatur spaltet sich Wasser (H2O)auf, in Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O2).

                      Wasserstoff ist ultrasuperhöchstendzündlich, und Sauerstoff ja sowieso der beste Freund des Feuers.

                      Je mehr Wasser man nachkippt, desto heftiger wird die Reaktion. Das ist ein nie endender Kreis.

                      Grüße
                      Schuppi
                      Genau.Und beim Kontakt von brennendem Leichtmetall (Magnesium oder Aluminium) mit Wasser wird das entstehende Knallgas sofort gezündet.Das ist äußerst unvorteilhaft für das Erscheinungsbild desjenigen,welcher in der Nähe steht.
                      (Riesenstichflamme!)

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