
Für das Sondengehen habe ich mich schon früher, das erste Mal mit 8 Jahren, als mein Vater mir das Was-ist-Was-Buch ,,Schatzsuche" kaufte und ich darin einen Mann mit einem Metalldetektor sah, der einen Silbermünzenhortfund machte. Seitdem wollte ich auch so einen.
Vor einer Woche, am Freitag, war es dann soweit. Der ACE 250 von aurora (herzlichen Dank nochmal, funktioniert alles perfekt =)) kam an.
Den wollte ich natürlich sofort ausprobieren, also ging ich in Papas Garten und fing an zu suchen. Nach einer Stunde hatte ich drei rostige Nägel, eine Alufolie, einen Zelthering und ein Spielzeugauto gefunden.
Mit dem Auto habe ich als kleines Kind schon gespielt, deshalb war es eine besondere Freude. Bedauerlicherweise wurde sie dadurch getrübt, dass ich das Auto beim Ausgraben mit dem Spaten zerteilt habe.
Aber egal, wichtig war, dass der MD tadellos funktionierte.
Montag ging es ins Emsland, zelten mit ein paar Freunden und mit meiner besseren Hälfte. Eines Abends hatten wir beschlossen, mal an der Ems sondeln zu gehen.
Dies taten wir dann unter Einsatz eines Spatens, einer Taschenlampe und viiiiel Bier. Unsere Ausbeute betrug zwei Alulaschen, elf Kronkorken und einem Euro in einer Dreiviertelstunde. Hatte sich also gelohnt, schließlich haben wir eine Menge Spaß gehabt und ich hatte gleichzeitig meine erste Münze gefunden.
Wieder zurück habe ich mal vorsichtig bei dem nächsten Bauern angefragt, ob ich auf seinem Land sondeln dürfte.
Ich bin hin mit einer Mappe mit Googel-Earth-Bildern in der Hand und fragte höflich, ob ich denn dürfte, Löcher würde ich selbstverständlich wieder zumachen, Müll würde ich mitnehmen. Er war zwar ein bisschen baff (verständlich bei der Bitte), war aber höflich, stimmte zu und sagte mir, ich solle in zwei Stunden wiederkommen, dann hätte er die Felder, wo ich suchen dürfte, auf den Bildern markiert.
Gesagt, getan, zwei Stunden später war ich wieder bei im und konnte mir meine Erlaubnis für 40 Hektar Acker abholen. Endgeil!
Gestern war ich das erste Mal sondeln auf seinem Feld, allerdings nur für eine Viertelstunde, danach zwang mich die Wetterlage zum Aufgeben.
Neben einem rostigen Nagel und einer Kabelklemme hatte ich aber auch das untere Metallteil gefunden, was ich als Splitter einer Fliegerbombe identifizieren würde.
Grund eins: Das Nachbarfeld ist in WWII ziemlich bombardiert worden, noch heute kann man die Krater erkennen.
Grund zwei: Die Krümmung passt auch, für eine Granate ist sie zu klein, aber FB kommt hin.
Grund drei: Für ein Stück vom Flug finde ich die Oberfläche zu rau. Lasse mich aber gerne verbessern =)
Alles in allem eine tolle Woche. Ich hatte zwar zuerst ein paar kleinere Schwierigkeiten, die Sonde zu handhaben, aber die bauten sich dann ab. Abgesehen von typischen Anfängerfehlern ( Schuhe mit Stahlkappe) war das Sondeln sehr entspannt und schön. In dieser Woche soll das Wetter besser werden, ich hoffe dass ich euch allen am Ende schon erste Funde präsentieren kann. Ich würde mich auch gerne mal mit ein, zwei von euch treffen, die mir eventuell ein paar Handgriffe zeigen könnten. Idealerweise Raum Unna.
Ein tolles Hobby, bei dem man gleichzeitig auch etwas über Geschichte lernt. Dem werde ich auf jeden Fall treu bleiben =)








und die Funde kommen schon mit der Zeit.



Kommentar