Interresant in diesem Zusammenhang ist vor allen Dingen die Wortwahl ".. nach gezielter Suche ..". Genau das wäre nämlich nach gültiger Rechtssprechung eine Straftat. Das bedeutet aber auch dass bekannt sein müsste, dass es an der Fundstelle wirklich etwas zu finden gibt. Also zum Beispiel ein keltisches Grab. Aber dann habe ich für die zuständigen Aschologen und Behörden nur einen Ausdruck : D....n. Geht man jedoch nur ziellos Sondeln wie es die meißten tun, ist das keine gezielte Suche und damit erlaubt und absolut straffrei. Hier handelt es doch eher um einen Zufallsfund und ich habe volles Verständnis für die Sondengänger! Siehe Reaktion! Dass sich Aschologen und Landesdenkmalämter nicht gerade mit Ruhm bekleckern belegt auch das folgende Beispiel.
In meiner Umgebung gibt es eine ziemlich bedeutungslose Burgruine die im 30j. Krieg zerstört wurde. Seit einigen Jahren bemüht sich ein Bürgerverein um die Erhaltung und teilweise Restaurierung. Um das ganze zu finanzieren hat man auch eine Bewirtschaftung eingerichtet, wo man Sonntagsmorgens, wenn man nicht gerade sondelt
, seinen Frühschoppen einnehmen. Als nun der Bürgerverein laut über eine Überdachung und teilweise Wiederaufbau des Pallas nachdachte, hub ein groß Geschrei seitens der vorgenannten Stellen an. Es könnte ja Schätze... und überhaupt historisch gesehen... unmöglich, undenkbar, schließlich ein Kulturdenkmal usw. Nach vielem hin und her.. na ja, vielleicht doch... Aber erst aschologische Erhebungen, sprich Schatzsuche und dann könne man ja die Sache noch einmal neu überdenken. Nach großem Trara und Tamtam und viel, viel Aufsehen dann der folgende Artikel in der Tageszeitung "Die Rheinpfalz" Ich glaube dem ist nichts mehr hinzuzufügen, das spricht für sich.
Artikel aus der Rheinpfalz :
17.8.2001:
Archäologen werden auf Wolfsburg fündig
Burg zeitweise aufwändig ausgestattet- Militärische Fundstücke, Kacheln und Gefäßstücke. Bei den archäologischen Ausgrabungen in der Wolfsburg hat die sechsköpfige Grabungsgruppe neben einem silbernen Heller (wir berichteten am 28. Juli) eine Reihe weiterer, interessanter Funde nach Jahrhunderten wieder ans Tageslicht befördert. Grabungstechniker Diethard Tschocke vom
Landesamt für Denkmalpflege, Abteilung archäologische Denkmalpflege in Speyer, der die Grabungen vor Ort leitet, präsentierte jetzt der
RHEINPFALZ einen Teil der Stücke.
Unser Bild zeigt einen Milchkrug, darunter einen hübschen Schlüssel mit eingelöteten Verzierungen und - als militärische Relikte eine Speerspitze,
sowie am unteren Bildrand zwei Armbrust-Bolzen. Gut zu sehen sind außerdem Teile einer aufwändig gearbeiteten Ofenkachel, die vermutlich aus dem Pallas der Burg stammen dürfte. Der verzierte Schlüssel ist zu kurz für einen Türschlüssel, nach Tschockes Ansicht könnte er aber von einer Truhe oder Geldkassette stammen.
Für den Leiter der Archäologischen Denkmalpflege in Speyer, Dr. Helmut Bernhard, steht schon seit geraumer Zeit fest, dass die Wolfsburg keine
primitive Burg war, sondern zumindest zeitweise durchaus aufwändig ausgestattet war. Bernhard und Oberbürgermeister Dr. Jürgen Weiler waren sich bei ihrer jüngsten Begehung der Burg einig, dass nach Abschluss der Grabungen in der Ruine Erläuterungstafeln aufgestellt und möglicherweise auch ein Teil der Burg als Freilicht-Museum hergerichtet werden könnte.
Als Nahziel ist aber zunächst einmal geplant, Wolfsburg-Funde, deren es auch noch einige im Bestand des Heimatmuseums gibt (darunter weitere
glasierte Ofenkacheln, die 1926 bei Grabungen gefunden wurden), an geeigneter Stelle in einer Vitrine auszustellen. Ähnliche Kleinausstellungen
hat es bereits aus Beständen des Heimatmuseums gegeben, unter anderem in der Tourist-Information.
Einen Abriss der Wolfsburg-Geschichte hat Bernhard in dem von Paul Habermehl herausgegebenen Ausstellungskatalog "Neustadt eine Stimme geben" gegeben. (boe)
28.7.2001:
Wolfsburg-Geschichte erhellt
Grabungen bringen neue Erkenntnisse - 3,5 Millionen Mark für Sanierung
"Ein Heller und ein Batzen" - diese alten Münzen sind heute, kurz vor der Euro-Bargeld-Einführung, den meisten Menschen nur aus dem alten Volkslied bekannt - wenn überhaupt. Auf der Wolfsburg sind jetzt bei archäologischen Grabungen im Torbereich ein intakter Heller und vier bis fünf zerbrochene zu Tage gefördert worden. Die Ausgrabungen versprechen viele neue Erkenntnisse zur Baugeschichte der Wolfsburg.
Grabungstechniker Diethard Tschocke zeigte gestern bei einem Ortstermin mit Oberbürgermeister Dr. Jürgen Weiler und Dr. Helmut Bernhard vom Landesamt für Denkmalpflege, Abteilung Archäologische Denkmalpflege, den Heller vor, eine kleine, seit dem 13. Jahrhundert gebräuchliche
Silbermünze, die nach der Stadt und königlichen Münzstätte (Schwäbisch) Hall benannt ist. Das Exemplar, das im Torbereich der Wolfsburg in einer Abfallschicht gefunden wurde, trägt auf der Vorderseite ein typisches Kreuz, auf der Rückseite eine Hand. Das gut erhaltene Exemplar dürfte aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammen. Bernhard ordnet diesen Fund durchaus als Besonderheit ein, war doch zu jener Zeit wegen
der vorherrschenden Naturalwirtschaft kaum Geld in Umlauf. Armbrustbolzen, Lanzenspitzen und sehr qualitätvolle Scherben spätgotischer Kachelöfen sind ebenfalls zu Tage getreten. "Die Burg war eine pfalzgräfliche Gründung, da steckten schon erhebliche Mittel drin", sagt Bernhard.
Seit 1996 Arbeiten an Ringmauer
Noch interessanter sind aber die neuen Erkenntnisse über die Burganlage selbst. Bernhard und Weiler plädierten daher dafür, diese Arbeiten
fortzusetzen und weitere Teile der Burg frei zu legen. Bisher sind nach Weilers Angaben seit 1996 rund 3,5 Millionen Mark in die Sanierung der Burg geflossen, davon etwa eine Dreiviertelmillion aus dem Haushalt der Stadt. Allein in diesem Jahr werden 1,1 Millionen eingesetzt, von denen die Stadt 375.000 Mark aufbringt. Die Sanierung erfolgt in einer vom Arbeitsamt bezahlten Arbeitsbeschaffungsmaßnahme des Christlichen
Jugenddorfes; zwei Arbeitskräfte, Polier und Facharbeiter, hat die Stadt Neustadt übernommen. Eine exakte Vermessungen, Kartierung und
Bestandsaufnahme der Ruine nimmt der Fachbereich Architektur der Universität Kaiserslautern vor.
Stark befestigte Vorburg
Überrascht sind die Fachleute von den Grabungen in der westlichen Vorburg. Der dortige Bergfried soll von den ihn umgebenden Schuttmassen
befreit werden. Das frühere Niveau des Burghofes muss etliche Meter unter dem jetzigen gelegen haben, wie eine Schießscharte in der Ringmauer
belegt. Bernhard und Weiler sprachen sich dafür aus, die Steintreppe zu diesem Turmstumpf zu beseitigen und durch eine hölzerne zu ersetzen, um den ursprünglichen Charakter des Turmes hervorzuheben. Üblicherweise waren solche Türme nur über Leitern zugänglich, die im Verteidigungsfall eingezogen werden konnten.
Wie berichtet (Ausgabe vom 10. Februar) wollte der Neustadter Burgenfreund Dr. Werner Krapp 200.000 Mark für den Wiederaufbau des Bergfrieds der Hauptburg spenden, ein Vorschlag, der von der Denkmalpflege bisher eher skeptisch beurteilt wurde. Weiler hofft, dass sich Krapp möglicherweise an einer noch nicht näher festgelegten Wiederherstellung dieses Bergfrieds beteiligt.
Vom Bergfried zur Ringmauer hat sich eine jetzt ausgegrabene, erstaunlich starke Verbindungsmauer erstreckt, die die Vorburg abgeriegelt hat. An der Westspitze der Burganlage stand ein großes Gebäude, dessen Reste gegenwärtig ausgegraben werden. Rätsel gibt den Fachleuten eine Rinne im Fels in Höhe der Fundamente auf, die sich schräg durch den Bau zieht. Nach Ansicht von Grabungsleiter Tschocke könnte es sich um
eine natürliche Felsspalte handeln, die bewusst so überbaut wurde, dass Regenwasser aus dem Burginnern abgeleitet werden konnte.
Mächtiger Zwinger ringsum Im Zuge der Sanierungen tritt eine Besonderheit der Wolfsburg immer besser zu Tage: Lange vor dem Aufkommen des Schießpulvers, als an vielen Burgen zusätzliche Befestigungen errichtet werden mussten, war die Wolfsburg von einer doppelten Ringmauer umgeben. Hier stammt sie aus der Erbauungszeit im 13. Jahrhundert, was Bernhard auf entsprechende Vorbilder aus dem Orient zurückführt. Ebenfalls an der Westspitze der Anlage sind noch große Blöcke einer wesentlich älteren Fliehburg aus dem 9./10. Jahrhundert zu erkennen.
Licht in die Baugeschichte bringen auch die Grabungen im Torbereich der Burg. Hier könnte es zwei Torbauten gegeben haben. Bisher ausgegraben wurden die Grundmauern eines Gebäudes rechts vom inneren Tor. Gut zu erkennen ist die Schwelle der Eingangstür dieses Gebäudes. Möglicherweise habe sich hinter dem Burgeingang auch einmal ein Brunnen befunden, sagt Tschocke. Dabei müsste es sich um eine besondere Leistung der Erbauer handeln, denn ein solcher Brunnen hätte bis auf das Niveau des Speyerbachs hinunter reichen müssen. Bisher ist völlig unklar, wie sich die Burgbewohner mit Trinkwasser versorgten. Brauchwasser dürfte aus Zisternen stammen, in die Regen von den Dächern geleitet wurde. (boe)
:BUMM
Tolle Funde !!!!!!!!!!!!!:ha
In meiner Umgebung gibt es eine ziemlich bedeutungslose Burgruine die im 30j. Krieg zerstört wurde. Seit einigen Jahren bemüht sich ein Bürgerverein um die Erhaltung und teilweise Restaurierung. Um das ganze zu finanzieren hat man auch eine Bewirtschaftung eingerichtet, wo man Sonntagsmorgens, wenn man nicht gerade sondelt
, seinen Frühschoppen einnehmen. Als nun der Bürgerverein laut über eine Überdachung und teilweise Wiederaufbau des Pallas nachdachte, hub ein groß Geschrei seitens der vorgenannten Stellen an. Es könnte ja Schätze... und überhaupt historisch gesehen... unmöglich, undenkbar, schließlich ein Kulturdenkmal usw. Nach vielem hin und her.. na ja, vielleicht doch... Aber erst aschologische Erhebungen, sprich Schatzsuche und dann könne man ja die Sache noch einmal neu überdenken. Nach großem Trara und Tamtam und viel, viel Aufsehen dann der folgende Artikel in der Tageszeitung "Die Rheinpfalz" Ich glaube dem ist nichts mehr hinzuzufügen, das spricht für sich.Artikel aus der Rheinpfalz :
17.8.2001:
Archäologen werden auf Wolfsburg fündig
Burg zeitweise aufwändig ausgestattet- Militärische Fundstücke, Kacheln und Gefäßstücke. Bei den archäologischen Ausgrabungen in der Wolfsburg hat die sechsköpfige Grabungsgruppe neben einem silbernen Heller (wir berichteten am 28. Juli) eine Reihe weiterer, interessanter Funde nach Jahrhunderten wieder ans Tageslicht befördert. Grabungstechniker Diethard Tschocke vom
Landesamt für Denkmalpflege, Abteilung archäologische Denkmalpflege in Speyer, der die Grabungen vor Ort leitet, präsentierte jetzt der
RHEINPFALZ einen Teil der Stücke.
Unser Bild zeigt einen Milchkrug, darunter einen hübschen Schlüssel mit eingelöteten Verzierungen und - als militärische Relikte eine Speerspitze,
sowie am unteren Bildrand zwei Armbrust-Bolzen. Gut zu sehen sind außerdem Teile einer aufwändig gearbeiteten Ofenkachel, die vermutlich aus dem Pallas der Burg stammen dürfte. Der verzierte Schlüssel ist zu kurz für einen Türschlüssel, nach Tschockes Ansicht könnte er aber von einer Truhe oder Geldkassette stammen.
Für den Leiter der Archäologischen Denkmalpflege in Speyer, Dr. Helmut Bernhard, steht schon seit geraumer Zeit fest, dass die Wolfsburg keine
primitive Burg war, sondern zumindest zeitweise durchaus aufwändig ausgestattet war. Bernhard und Oberbürgermeister Dr. Jürgen Weiler waren sich bei ihrer jüngsten Begehung der Burg einig, dass nach Abschluss der Grabungen in der Ruine Erläuterungstafeln aufgestellt und möglicherweise auch ein Teil der Burg als Freilicht-Museum hergerichtet werden könnte.
Als Nahziel ist aber zunächst einmal geplant, Wolfsburg-Funde, deren es auch noch einige im Bestand des Heimatmuseums gibt (darunter weitere
glasierte Ofenkacheln, die 1926 bei Grabungen gefunden wurden), an geeigneter Stelle in einer Vitrine auszustellen. Ähnliche Kleinausstellungen
hat es bereits aus Beständen des Heimatmuseums gegeben, unter anderem in der Tourist-Information.
Einen Abriss der Wolfsburg-Geschichte hat Bernhard in dem von Paul Habermehl herausgegebenen Ausstellungskatalog "Neustadt eine Stimme geben" gegeben. (boe)
28.7.2001:
Wolfsburg-Geschichte erhellt
Grabungen bringen neue Erkenntnisse - 3,5 Millionen Mark für Sanierung
"Ein Heller und ein Batzen" - diese alten Münzen sind heute, kurz vor der Euro-Bargeld-Einführung, den meisten Menschen nur aus dem alten Volkslied bekannt - wenn überhaupt. Auf der Wolfsburg sind jetzt bei archäologischen Grabungen im Torbereich ein intakter Heller und vier bis fünf zerbrochene zu Tage gefördert worden. Die Ausgrabungen versprechen viele neue Erkenntnisse zur Baugeschichte der Wolfsburg.
Grabungstechniker Diethard Tschocke zeigte gestern bei einem Ortstermin mit Oberbürgermeister Dr. Jürgen Weiler und Dr. Helmut Bernhard vom Landesamt für Denkmalpflege, Abteilung Archäologische Denkmalpflege, den Heller vor, eine kleine, seit dem 13. Jahrhundert gebräuchliche
Silbermünze, die nach der Stadt und königlichen Münzstätte (Schwäbisch) Hall benannt ist. Das Exemplar, das im Torbereich der Wolfsburg in einer Abfallschicht gefunden wurde, trägt auf der Vorderseite ein typisches Kreuz, auf der Rückseite eine Hand. Das gut erhaltene Exemplar dürfte aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammen. Bernhard ordnet diesen Fund durchaus als Besonderheit ein, war doch zu jener Zeit wegen
der vorherrschenden Naturalwirtschaft kaum Geld in Umlauf. Armbrustbolzen, Lanzenspitzen und sehr qualitätvolle Scherben spätgotischer Kachelöfen sind ebenfalls zu Tage getreten. "Die Burg war eine pfalzgräfliche Gründung, da steckten schon erhebliche Mittel drin", sagt Bernhard.
Seit 1996 Arbeiten an Ringmauer
Noch interessanter sind aber die neuen Erkenntnisse über die Burganlage selbst. Bernhard und Weiler plädierten daher dafür, diese Arbeiten
fortzusetzen und weitere Teile der Burg frei zu legen. Bisher sind nach Weilers Angaben seit 1996 rund 3,5 Millionen Mark in die Sanierung der Burg geflossen, davon etwa eine Dreiviertelmillion aus dem Haushalt der Stadt. Allein in diesem Jahr werden 1,1 Millionen eingesetzt, von denen die Stadt 375.000 Mark aufbringt. Die Sanierung erfolgt in einer vom Arbeitsamt bezahlten Arbeitsbeschaffungsmaßnahme des Christlichen
Jugenddorfes; zwei Arbeitskräfte, Polier und Facharbeiter, hat die Stadt Neustadt übernommen. Eine exakte Vermessungen, Kartierung und
Bestandsaufnahme der Ruine nimmt der Fachbereich Architektur der Universität Kaiserslautern vor.
Stark befestigte Vorburg
Überrascht sind die Fachleute von den Grabungen in der westlichen Vorburg. Der dortige Bergfried soll von den ihn umgebenden Schuttmassen
befreit werden. Das frühere Niveau des Burghofes muss etliche Meter unter dem jetzigen gelegen haben, wie eine Schießscharte in der Ringmauer
belegt. Bernhard und Weiler sprachen sich dafür aus, die Steintreppe zu diesem Turmstumpf zu beseitigen und durch eine hölzerne zu ersetzen, um den ursprünglichen Charakter des Turmes hervorzuheben. Üblicherweise waren solche Türme nur über Leitern zugänglich, die im Verteidigungsfall eingezogen werden konnten.
Wie berichtet (Ausgabe vom 10. Februar) wollte der Neustadter Burgenfreund Dr. Werner Krapp 200.000 Mark für den Wiederaufbau des Bergfrieds der Hauptburg spenden, ein Vorschlag, der von der Denkmalpflege bisher eher skeptisch beurteilt wurde. Weiler hofft, dass sich Krapp möglicherweise an einer noch nicht näher festgelegten Wiederherstellung dieses Bergfrieds beteiligt.
Vom Bergfried zur Ringmauer hat sich eine jetzt ausgegrabene, erstaunlich starke Verbindungsmauer erstreckt, die die Vorburg abgeriegelt hat. An der Westspitze der Burganlage stand ein großes Gebäude, dessen Reste gegenwärtig ausgegraben werden. Rätsel gibt den Fachleuten eine Rinne im Fels in Höhe der Fundamente auf, die sich schräg durch den Bau zieht. Nach Ansicht von Grabungsleiter Tschocke könnte es sich um
eine natürliche Felsspalte handeln, die bewusst so überbaut wurde, dass Regenwasser aus dem Burginnern abgeleitet werden konnte.
Mächtiger Zwinger ringsum Im Zuge der Sanierungen tritt eine Besonderheit der Wolfsburg immer besser zu Tage: Lange vor dem Aufkommen des Schießpulvers, als an vielen Burgen zusätzliche Befestigungen errichtet werden mussten, war die Wolfsburg von einer doppelten Ringmauer umgeben. Hier stammt sie aus der Erbauungszeit im 13. Jahrhundert, was Bernhard auf entsprechende Vorbilder aus dem Orient zurückführt. Ebenfalls an der Westspitze der Anlage sind noch große Blöcke einer wesentlich älteren Fliehburg aus dem 9./10. Jahrhundert zu erkennen.
Licht in die Baugeschichte bringen auch die Grabungen im Torbereich der Burg. Hier könnte es zwei Torbauten gegeben haben. Bisher ausgegraben wurden die Grundmauern eines Gebäudes rechts vom inneren Tor. Gut zu erkennen ist die Schwelle der Eingangstür dieses Gebäudes. Möglicherweise habe sich hinter dem Burgeingang auch einmal ein Brunnen befunden, sagt Tschocke. Dabei müsste es sich um eine besondere Leistung der Erbauer handeln, denn ein solcher Brunnen hätte bis auf das Niveau des Speyerbachs hinunter reichen müssen. Bisher ist völlig unklar, wie sich die Burgbewohner mit Trinkwasser versorgten. Brauchwasser dürfte aus Zisternen stammen, in die Regen von den Dächern geleitet wurde. (boe)
:BUMM
Tolle Funde !!!!!!!!!!!!!:ha



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Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde
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) Links zu den Berichten gesetzt haben. Insbesondere an Didi, die Bilder von Deinem Link sind super !
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