Sensationsfund - Wer weiß mehr ???

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  • CoinHunter
    Heerführer

    • 31.12.2001
    • 1076
    • Pfalz

    #16
    Interresant in diesem Zusammenhang ist vor allen Dingen die Wortwahl ".. nach gezielter Suche ..". Genau das wäre nämlich nach gültiger Rechtssprechung eine Straftat. Das bedeutet aber auch dass bekannt sein müsste, dass es an der Fundstelle wirklich etwas zu finden gibt. Also zum Beispiel ein keltisches Grab. Aber dann habe ich für die zuständigen Aschologen und Behörden nur einen Ausdruck : D....n. Geht man jedoch nur ziellos Sondeln wie es die meißten tun, ist das keine gezielte Suche und damit erlaubt und absolut straffrei. Hier handelt es doch eher um einen Zufallsfund und ich habe volles Verständnis für die Sondengänger! Siehe Reaktion! Dass sich Aschologen und Landesdenkmalämter nicht gerade mit Ruhm bekleckern belegt auch das folgende Beispiel.

    In meiner Umgebung gibt es eine ziemlich bedeutungslose Burgruine die im 30j. Krieg zerstört wurde. Seit einigen Jahren bemüht sich ein Bürgerverein um die Erhaltung und teilweise Restaurierung. Um das ganze zu finanzieren hat man auch eine Bewirtschaftung eingerichtet, wo man Sonntagsmorgens, wenn man nicht gerade sondelt , seinen Frühschoppen einnehmen. Als nun der Bürgerverein laut über eine Überdachung und teilweise Wiederaufbau des Pallas nachdachte, hub ein groß Geschrei seitens der vorgenannten Stellen an. Es könnte ja Schätze... und überhaupt historisch gesehen... unmöglich, undenkbar, schließlich ein Kulturdenkmal usw. Nach vielem hin und her.. na ja, vielleicht doch... Aber erst aschologische Erhebungen, sprich Schatzsuche und dann könne man ja die Sache noch einmal neu überdenken. Nach großem Trara und Tamtam und viel, viel Aufsehen dann der folgende Artikel in der Tageszeitung "Die Rheinpfalz" Ich glaube dem ist nichts mehr hinzuzufügen, das spricht für sich.


    Artikel aus der Rheinpfalz :


    17.8.2001:

    Archäologen werden auf Wolfsburg fündig

    Burg zeitweise aufwändig ausgestattet- Militärische Fundstücke, Kacheln und Gefäßstücke. Bei den archäologischen Ausgrabungen in der Wolfsburg hat die sechsköpfige Grabungsgruppe neben einem silbernen Heller (wir berichteten am 28. Juli) eine Reihe weiterer, interessanter Funde nach Jahrhunderten wieder ans Tageslicht befördert. Grabungstechniker Diethard Tschocke vom
    Landesamt für Denkmalpflege, Abteilung archäologische Denkmalpflege in Speyer, der die Grabungen vor Ort leitet, präsentierte jetzt der
    RHEINPFALZ einen Teil der Stücke.

    Unser Bild zeigt einen Milchkrug, darunter einen hübschen Schlüssel mit eingelöteten Verzierungen und - als militärische Relikte eine Speerspitze,
    sowie am unteren Bildrand zwei Armbrust-Bolzen. Gut zu sehen sind außerdem Teile einer aufwändig gearbeiteten Ofenkachel, die vermutlich aus dem Pallas der Burg stammen dürfte. Der verzierte Schlüssel ist zu kurz für einen Türschlüssel, nach Tschockes Ansicht könnte er aber von einer Truhe oder Geldkassette stammen.

    Für den Leiter der Archäologischen Denkmalpflege in Speyer, Dr. Helmut Bernhard, steht schon seit geraumer Zeit fest, dass die Wolfsburg keine
    primitive Burg war, sondern zumindest zeitweise durchaus aufwändig ausgestattet war. Bernhard und Oberbürgermeister Dr. Jürgen Weiler waren sich bei ihrer jüngsten Begehung der Burg einig, dass nach Abschluss der Grabungen in der Ruine Erläuterungstafeln aufgestellt und möglicherweise auch ein Teil der Burg als Freilicht-Museum hergerichtet werden könnte.

    Als Nahziel ist aber zunächst einmal geplant, Wolfsburg-Funde, deren es auch noch einige im Bestand des Heimatmuseums gibt (darunter weitere
    glasierte Ofenkacheln, die 1926 bei Grabungen gefunden wurden), an geeigneter Stelle in einer Vitrine auszustellen. Ähnliche Kleinausstellungen
    hat es bereits aus Beständen des Heimatmuseums gegeben, unter anderem in der Tourist-Information.

    Einen Abriss der Wolfsburg-Geschichte hat Bernhard in dem von Paul Habermehl herausgegebenen Ausstellungskatalog "Neustadt eine Stimme geben" gegeben. (boe)

    28.7.2001:

    Wolfsburg-Geschichte erhellt
    Grabungen bringen neue Erkenntnisse - 3,5 Millionen Mark für Sanierung
    "Ein Heller und ein Batzen" - diese alten Münzen sind heute, kurz vor der Euro-Bargeld-Einführung, den meisten Menschen nur aus dem alten Volkslied bekannt - wenn überhaupt. Auf der Wolfsburg sind jetzt bei archäologischen Grabungen im Torbereich ein intakter Heller und vier bis fünf zerbrochene zu Tage gefördert worden. Die Ausgrabungen versprechen viele neue Erkenntnisse zur Baugeschichte der Wolfsburg.

    Grabungstechniker Diethard Tschocke zeigte gestern bei einem Ortstermin mit Oberbürgermeister Dr. Jürgen Weiler und Dr. Helmut Bernhard vom Landesamt für Denkmalpflege, Abteilung Archäologische Denkmalpflege, den Heller vor, eine kleine, seit dem 13. Jahrhundert gebräuchliche
    Silbermünze, die nach der Stadt und königlichen Münzstätte (Schwäbisch) Hall benannt ist. Das Exemplar, das im Torbereich der Wolfsburg in einer Abfallschicht gefunden wurde, trägt auf der Vorderseite ein typisches Kreuz, auf der Rückseite eine Hand. Das gut erhaltene Exemplar dürfte aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammen. Bernhard ordnet diesen Fund durchaus als Besonderheit ein, war doch zu jener Zeit wegen
    der vorherrschenden Naturalwirtschaft kaum Geld in Umlauf. Armbrustbolzen, Lanzenspitzen und sehr qualitätvolle Scherben spätgotischer Kachelöfen sind ebenfalls zu Tage getreten. "Die Burg war eine pfalzgräfliche Gründung, da steckten schon erhebliche Mittel drin", sagt Bernhard.

    Seit 1996 Arbeiten an Ringmauer

    Noch interessanter sind aber die neuen Erkenntnisse über die Burganlage selbst. Bernhard und Weiler plädierten daher dafür, diese Arbeiten
    fortzusetzen und weitere Teile der Burg frei zu legen. Bisher sind nach Weilers Angaben seit 1996 rund 3,5 Millionen Mark in die Sanierung der Burg geflossen, davon etwa eine Dreiviertelmillion aus dem Haushalt der Stadt. Allein in diesem Jahr werden 1,1 Millionen eingesetzt, von denen die Stadt 375.000 Mark aufbringt. Die Sanierung erfolgt in einer vom Arbeitsamt bezahlten Arbeitsbeschaffungsmaßnahme des Christlichen
    Jugenddorfes; zwei Arbeitskräfte, Polier und Facharbeiter, hat die Stadt Neustadt übernommen. Eine exakte Vermessungen, Kartierung und
    Bestandsaufnahme der Ruine nimmt der Fachbereich Architektur der Universität Kaiserslautern vor.

    Stark befestigte Vorburg
    Überrascht sind die Fachleute von den Grabungen in der westlichen Vorburg. Der dortige Bergfried soll von den ihn umgebenden Schuttmassen
    befreit werden. Das frühere Niveau des Burghofes muss etliche Meter unter dem jetzigen gelegen haben, wie eine Schießscharte in der Ringmauer
    belegt. Bernhard und Weiler sprachen sich dafür aus, die Steintreppe zu diesem Turmstumpf zu beseitigen und durch eine hölzerne zu ersetzen, um den ursprünglichen Charakter des Turmes hervorzuheben. Üblicherweise waren solche Türme nur über Leitern zugänglich, die im Verteidigungsfall eingezogen werden konnten.

    Wie berichtet (Ausgabe vom 10. Februar) wollte der Neustadter Burgenfreund Dr. Werner Krapp 200.000 Mark für den Wiederaufbau des Bergfrieds der Hauptburg spenden, ein Vorschlag, der von der Denkmalpflege bisher eher skeptisch beurteilt wurde. Weiler hofft, dass sich Krapp möglicherweise an einer noch nicht näher festgelegten Wiederherstellung dieses Bergfrieds beteiligt.

    Vom Bergfried zur Ringmauer hat sich eine jetzt ausgegrabene, erstaunlich starke Verbindungsmauer erstreckt, die die Vorburg abgeriegelt hat. An der Westspitze der Burganlage stand ein großes Gebäude, dessen Reste gegenwärtig ausgegraben werden. Rätsel gibt den Fachleuten eine Rinne im Fels in Höhe der Fundamente auf, die sich schräg durch den Bau zieht. Nach Ansicht von Grabungsleiter Tschocke könnte es sich um
    eine natürliche Felsspalte handeln, die bewusst so überbaut wurde, dass Regenwasser aus dem Burginnern abgeleitet werden konnte.

    Mächtiger Zwinger ringsum Im Zuge der Sanierungen tritt eine Besonderheit der Wolfsburg immer besser zu Tage: Lange vor dem Aufkommen des Schießpulvers, als an vielen Burgen zusätzliche Befestigungen errichtet werden mussten, war die Wolfsburg von einer doppelten Ringmauer umgeben. Hier stammt sie aus der Erbauungszeit im 13. Jahrhundert, was Bernhard auf entsprechende Vorbilder aus dem Orient zurückführt. Ebenfalls an der Westspitze der Anlage sind noch große Blöcke einer wesentlich älteren Fliehburg aus dem 9./10. Jahrhundert zu erkennen.

    Licht in die Baugeschichte bringen auch die Grabungen im Torbereich der Burg. Hier könnte es zwei Torbauten gegeben haben. Bisher ausgegraben wurden die Grundmauern eines Gebäudes rechts vom inneren Tor. Gut zu erkennen ist die Schwelle der Eingangstür dieses Gebäudes. Möglicherweise habe sich hinter dem Burgeingang auch einmal ein Brunnen befunden, sagt Tschocke. Dabei müsste es sich um eine besondere Leistung der Erbauer handeln, denn ein solcher Brunnen hätte bis auf das Niveau des Speyerbachs hinunter reichen müssen. Bisher ist völlig unklar, wie sich die Burgbewohner mit Trinkwasser versorgten. Brauchwasser dürfte aus Zisternen stammen, in die Regen von den Dächern geleitet wurde. (boe)


    :BUMM

    Tolle Funde !!!!!!!!!!!!!:ha
    Gruß Coinhunter

    Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

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    • IMP
      Bürger

      • 16.07.2001
      • 155
      • Sachsen
      • MD 3009, ich hatte ja auch nie vor tief zu graben :D

      #17
      Naja über den historischen Wert der Funde kann man ja streiten, aber es gibt einen! Worüber ich mich aufrege ist das die Landesämter für Denkmalpflege immer erst reagieren wenns was zu meckern gibt, wenn nach ihrer Vermutung dort was liegt hätten sie auch eher suchen können!

      Es sollte mal eine Lösung für das Problem zw. Sondengehern und Archis gefunden werden, warum gibts die überhaupt wenn man das gleiche Hobby/Beruf hat, irgendwie unlogisch! :

      Gruß IMP
      "Der wahre Wert eines Menschen bestimmt sich vor allem daraus, wie weit er Freiheit von sich selbst errungen hat." Albert Einstein

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      • CoinHunter
        Heerführer

        • 31.12.2001
        • 1076
        • Pfalz

        #18
        Da zu fällt mir nur ein, Geld- und Zeitverschwendung..., ja nicht ohne uns..., alles was glänzt gehört uns...
        Gruß Coinhunter

        Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

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        • schnuffi
          Ritter

          • 08.12.2000
          • 362
          • bei de Löwensteiner Bersche in BW
          • Ex 10 " + Relic Hawk + andere

          #19
          Ärscherlisch

          Bei soviel Schimmel im Amt oder Amtlicher Schimmel im Amtsschimmel kann ich mich
          (tut mir leid meine nicht sehr angenehme Ausdrucksweise)
          ÜBERGEBEN.:mad:

          ÄrgernderWeiseundsichabputzenderWeise
          Schnuffi
          Gruß Schnuffi


          i brech zamm


          a Bayer im Schwobeländle

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          • Wild_Card

            #20
            Tja, das ist genau was ich gemeint habe.
            Erst den Hintern plattsitzen und dann Mord und Zehter schreien.
            Alle sind böse, nur die Behörden sind die Guten...... :ha ha ha ha.
            selten so gelacht.

            Übrigens ist mein Hals wieder leicht abgeschwollen.....

            ....aber nur leicht

            Gruß,

            Werner

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            • BOBO
              Heerführer


              • 04.07.2001
              • 4422
              • Coburg
              • Nokta SimpleX+

              #21
              Frei statt Bayern

              Ich habe mal einen Vorteil an unserem Freistaat(frei statt) Bayern gefunden. Ich darf 50 % des Fundes behalten.

              Der Haken:
              Wenn das sowas wäre wie die Schüssel, ich die abgebe, und diese dann ins Museum kommt; was sind davon dann 50 %?

              Wollt ihr von einem wertvollen Fund wirklich eine Belohnung, sagt einfach, ihr habt es in Bayern gefunden, oder in einem der zwei anderen Ländern, wo das noch so gehandhabt wird, wie in Bayern.

              Und führt Euch eines vor Augen, eine Gesetzeserleichterung kommt eigentlich fast nie, wenn Gesetze geändert werden, dann meist härter.:mad: :BUMM
              MfG BOBO

              Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

              Kommentar

              • BOBO
                Heerführer


                • 04.07.2001
                • 4422
                • Coburg
                • Nokta SimpleX+

                #22
                Sorry eines kenne ich

                Jugendschutzgesetz ist leichter geworden. Hätten die sich das nicht 10 Jahre früher einfallen lassen?

                mfg BOBO
                MfG BOBO

                Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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                • Sorgnix
                  Admin

                  • 30.05.2000
                  • 25931
                  • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                  • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                  #23
                  Achtung: Was langes ...

                  Eigentlich ...

                  ... wollte ich ja nur mehr Informationen zu dem Fund haben, da die Story die Regionalgeschichte meiner Heimat betrifft. Immer hin sind es nur knapp 50 Km Entfernung ...

                  Das sich (teilweise) nun wieder eine nicht ganz sachliche Diskussion entwickelt, habe ich einerseits zwar erwartet, in dieser Form jedoch nicht erhofft.

                  Deshalb ein paar Anmerkungen:


                  1. Den Focus-Bericht kenn´ ich nun leider immer noch nicht ( )
                  Trotzdem vielen Dank an die, die die (3 x „die“ ) Links zu den Berichten gesetzt haben. Insbesondere an Didi, die Bilder von Deinem Link sind super !


                  2. Wie in Didi´s Link auch für den archäologisch ungebildetsten Laien zu erkennen sein sollte, handelt es sich bei dem Konvolut nicht um irgendeinen 08/15-Fund, der dutzendfach in Museumskellern schlummert, sondern doch wohl eher um etwas Einzigartiges, Besonderes.


                  3. ... das einige in diesem (Fund-)Zusammenhang nun wild auf die Archäologen-Konfrontationspauke hauen, zeugt von geringem Verständnis für die eigene Kulturgeschichte. Die Argumentationen wären in Ansätzen vielleicht noch zu verstehen, wenn es um den 87.235 Armbrustbolzen oder die 127.487 Einzelmünze ginge – nicht doch aber bei einem derart bedeutenden, einzigartigen Fund.
                  Ich denke doch, das hier der Fund an sich erst mal das Wichtigste ist – und nicht der persönliche Vorteil, die „hohe“ Sondengängerpolitik oder ähnliches ...
                  Wenn das Ding im Dunkeln verschwunden wäre, könnte es glatt sein, das unsere Kinder auch die "falsche Geschichte" hätten lernen müssen ... (... so sie denn jetzt umgeschrieben werden muß ... )

                  Man könnte die Unterschlagung des Fundes ja vielleicht auch Unterschlagung bzw. Diebstahl von Wissen nennen ...


                  4. Thema „gezielte Suche“.
                  Egal ob wir jetzt darüber debattieren, ob das ein Zufallsfund sein könnte – oder nicht. Spätestens beim ersten Fundstück derartiger Qualität hätte auch der blutigste Anfänger seine Grabung einstellen müssen. Da ist die Rechtslage eindeutig. Wenn man trotzdem weitergräbt und einen derartigen Hort freilegt, dürfte der Vorwurf der „Raubgrabung“ schwer zu entkräften sein. Die Ausrede von „Gefahr im Verzug“ oder „Notsicherung“ wird nur helfen, wenn sofort im Anschluß gemeldet wird ... (denke ich ...)

                  Ganz am Rande: Dieser Fund macht nicht den Eindruck, als ob die Sachen damals „zufällig“ verloren wurden, aus einer Müllgrube stammen, einfach mal geopfert wurden. Als „Oberflächenfund“ geht das Ding wohl auch nicht durch. Es wird schon aus größeren Tiefen stammen ...


                  5. „gezielte Suche II.“
                  @Coinhunter - auch wenn es sich evtl. um keine „gezielte“ Suche handelte, so bedeutet dies doch nicht automatisch „straffreies Suchen“ ... Der Tatbestand der Fundunterschlagung ist auch noch ausreichend. Und bei diesem Fund handelt es sich wohl nicht um „geringwertiges“ Gut ...


                  6. Thema „Kohle“
                  Wer auch nur das geringste Verständnis für die eigene Geschichte bei der Ausübung seines Hobbys hat, den Detektor nicht aus finanziellem Eigennutz schwenkt, für den sollte die Frage der Höhe eines möglichen Finderlohnes eigentlich zweitrangig sein !!

                  Ich halte fest: Die Finder verscheuerten für 30.000,-- DM – die Weiterverkäufer wollten 700.000,-- DM – der wahre Wert liegt anscheinend noch weit darüber ...

                  Es dürfte für unsere verkaufsorientierten Strategen ein kapitales Eigentor sein, die Gründe für eine „Eigenvermarktung“ d.h. die Nichtmeldung der Funde mit den jetzt bekannten hohen Zahlen zu begründen. Es ist ein Fehler – wenn auch verständlich – in wilder Phantasie mit den höchstbekannten Zahlen zu theoretisieren.

                  Frage: WER von uns allen ist denn in der Lage, auch nur annähernd den „Wert“ dieses Fundes als Basis für die „Verkaufsverhandlungen“ zu bestimmen ??? JETZT, im Nachhinein kann man die Erstverkäufer ja eigentlich als „Deppen“ bezeichnen, da sie ja anscheinend ein Vermögen verschenkt haben ...
                  (... also das ca. 23-fache von dem, mit dem sie zufrieden waren ...)

                  Ist es da nicht von vornherein sicherer, den Fund abzugeben, offiziell registrieren und bestimmen zu lassen, wg. mir mit weniger als „50 %“ abgefunden zu werden, dabei ein wenig Ruhm zu erheischen und am Ende RUHIG schlafen zu können – auch auf die Gefahr, dass sich das LDA vielleicht im Wert ein wenig tief „geirrt“ hat???


                  7. „Fundvermarktung“
                  Wir haben uns ja sicher alle hier so unsere Gedanken gemacht, was wir denn mit den Fundmillionen so in unserem späteren Leben anfangen werden ...
                  Nüchtern zu Ende gedacht, bleibt doch allerdings eins zu bedenken:
                  WER von uns ist denn der Meinung - wenn er schon den Wert richtig bestimmt hat - auch gleich noch in der Lage zu sein, den höchstzahlenden Hehler aufzutreiben ??? ... und dabei nicht an den „Falschen“ zu geraten ??
                  Es mag ja sein, dass das öffentliche Interesse beim 161 Münzhortfund aus dem Mittelalter nicht sooo groß ist – bei einem Fund wie dem jetzigen steht man schnell auf der internationalen Suchliste ...
                  Wer meint, in dieser Klasse mitspielen zu müssen ...


                  8. Thema „Schwerverbrecher“
                  Wie wäre es, wenn wir hier im Forum mal unsere schlechten – und auch guten – Erfahrungen mit den LDA´s zusammentragen ?? Wer hat überhaupt welche ?? (Im Archiv gibt´s einiges ...)
                  Bei einigen hier gewinnt man den Eindruck, dass sie zwar verdammt viel über das Thema wissen, allerdings nicht aus eigener, persönlicher Erfahrung.
                  ... oder sind die etwa den Strategen der „hohen“ Sondengängerpolitik auf den Leim gegangen ???


                  Nachtrag 05.03. - 11:10

                  8a. "Sondengängerpolitik"
                  Das Hobby Sondengehen steht nun mal in der Kritik. Man kann zwar unablässig immer wieder behaupten "Es ist nicht bewiesen, daß es ein Sondengägner war" - aber was nutzt das??
                  Wer sich einigermaßen in der Szene auskennt, der weiß, das der größere Teil der sondengehenden Sucher sich wenig um die Rechtslage schert. - Die "richtigen" schwarzen Schafe noch weniger. Ob DIE immer mit Detektor gehen, glaube ich auch nicht - jedoch werden auch sie welche besitzen ...

                  Und vor diesem Hintergrund, den wohl keiner so recht verleugnen kann, ist es für mich verständlich, wenn Kritik an Sondengängern allgemein geübt wird.
                  DAS liegt dann wohl in der Natur der Sache, da wir hier im Netz öffentlich präsent sind, also für die Kritiker eher "greifbar", als jene, um die es eigentlich eher gehen sollte.
                  DIE, sind aber wiederum mit Sicherheit nicht so "dumm", sich ins Netz zu begeben, und über ihr "Hobby" zu debattieren ...

                  Folglich bleibt uns eigentlich nur die strikte Distanzierung von diesen "Kollegen" und der Versuch sich mehr Gedanken darüber zu machen, wie wir durch vorbildlicheres bzw. konformeres Handeln aus der Schußlinie kommen - als darüber nachzudenken, wie man das eigene teilw. gesetzeswidrige Tun mit an den Haaren herbeigezogenen gesetzlichen Mißständen besser begründen kann ...

                  ... auch wenn es zugegebenermaßen Mißstände gibt - es ist (noch) gültige Rechtslage! Wer wissentlich dagegen verstößt, sollte sich nicht über die Konsequenzen beschweren.



                  9. Wie ich in den Wald hineinrufe ...
                  Ich finde es schade, wenn man nicht in der Lage ist, die korrekte Berufsbezeichnung des angeblich „feindlich“ gesinnten Gegenüber nennen zu können. Der eine oder andere mag den „Aschologen“ wohl als lustige Bezeichnung empfinden, dann sollte er sich aber auch hinterher nicht beschweren, wenn er selbst ab und an auch nicht korrekt als Sondengänger, sondern als „Hobbyhistoriker“, „Kulturschänder“ oder gar „Raubgräber“ angesprochen wird ...
                  Egal, wer jetzt wann wen zuerst wie genannt hat. Einer sollte mal den Anfang machen und sich wertfrei und vorbildlich verhalten.
                  Wenn man selber keine Angriffspunkte mehr bietet, läßt den Gegenüber schnell sich selbst isolieren ... - entscheiden tun das unparteiische Außenstehende (siehe Mythos-Urteil ...)


                  10. Gesetzeslagen ...
                  Sicher gibt es hierzulande je nach Bundesland unterschiedliche Gesetzeslagen – Bobo hat da in Bayern wohl das meiste Glück. Die Baden-Württemberger wohl weniger.
                  Aber die Diskussionen sind am laufen. Tragen wir durch vorbildliches Verhalten doch dazu bei, wenigstens nicht zu Verschärfungen beizutragen. Das Zusammenarbeit möglich ist, habe viele Berichte aus der Vergangenheit gezeigt. Es ist einiges in Vorbereitung.
                  Eine Vereinheitlichung in Deutschland wäre wünschenswert. Vor allem vor dem europäischen Hintergrund sind 16 unterschiedliche Gesetze allein in Deutschland schon ein wenig unverständlich.


                  So, jetzt hab ich mir trotz leichter Zeitprobleme mal wieder die Finger wund geschrieben. Ich hoffe nicht, um die Diskussion zu verschärfen. Lieber wäre mir, wenn die Diskussion konstruktiv weitergeführt würde.
                  Sollten meine durchnummerierten Punkte Aufhänger bieten, so macht doch jeweils bitte einen neuen Thread pro Punkt auf – wenn’s geht ...


                  übernächtigterweise
                  Jörg
                  Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                  zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                  (Heiner Geißler)

                  Kommentar

                  • CoinHunter
                    Heerführer

                    • 31.12.2001
                    • 1076
                    • Pfalz

                    #24
                    Hallo Sorgnix,


                    ich denke schon dass mein Beitrag tu dem Thema passt. Es sollte nur aufzeigen wie unflexibel und rückständig die zuständigen Stellen handeln und sorglos mit den vom Steuerzahler zur Verfügung gestellten Mitteln umgehen. Egal ob in Form von Geld oder Einrichtungen. Ich stehe auch zu meiner Aussage dass ich die Finder verstehe. Das heißt aber noch lange nicht dass ich die Handlungsweise für gut halte. Zum einen kann man ganz klar daraus erkennen, dass sie überhaupt keine Ahnung hatten, was ihnen da unter die Sonde gekommen ist und zum andern, dass hier ein Miteinander notwendig ist und nicht wie heute üblich ein Gegeneinander, was auf veralteten Gesetzen fusst und in der Unverfrorenheit, ja Unverschämtheit gegenüber Leuten endet, die "wahre Schätze" finden gipfelt. Es ist bereits mehrere mal passiert dass Leute die Münzhorte auf ihrem Grundstück oder in ihrem Haus fanden, keine müde Mark erhielten, oder mit einem Bruchteil des wahren Wertes abgespeist wurden. Auch das ist Bereicherung und wenn man will Enteignung. Öffentliches Interesse kann nur darin bestehen diese Funde eben der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, nicht aber die Wegnahme ohne irgendeine Entschädigung oder Belohnung die den wahren Wert des Fundes wiederspiegelt. Hätten wir eine entsprechende Gesetzgebung wären die Finder vielleicht bereit gewesen den Fund zu melden, mit der Sicherheit eine angemessene Belohnung zu erhalten. Des weiteren bin ich überzeugt, hätten sie gewusst dass dieser Fund so bedeutungsvoll ist wie dargestellt, hätten sie es sich dreimal überlegt ob der Gefahr erwischt zu werden und Angesichts der historischen Bedeutung, den Fund dermasen billig zu verhökern. Auch die Frage der Finanzierung ist zu lösen. In den Museumskellern verschwinden genug Funde die mehrfach ja tausendfach vorhanden und kulturhistorisch uninteressant sind, weil bereits oft genug vorhanden. Solche Teile könnte man an Interessierte verkaufen oder versteigern. Siehe eBay! Ich glaube weiter dass die meisten Sondengänger diesem Hobby nicht aus finaziellem Interesse fröhnen und genau da liegt ein Ansatzpunkt. Ich könnte mir für mich vorstellen einem Verein beizutreten, der mit aschologischer und behördlicher Unterstützung Sondengänge veranstaltet, fachmännisch die Funde birgt und bei entsprechender Bedeutung auch abliefert. (Beispiel Schützenvereine)Zum Schluss möchte ich noch bemerken, dass ich die wahre Bedeutung eines solchen Fundes auch nicht erkannt hätte, was aber nicht heißt, dass ich genauso gehandelt hätte.

                    Gruß CoinHunter
                    Gruß Coinhunter

                    Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

                    Kommentar

                    • Sorgnix
                      Admin

                      • 30.05.2000
                      • 25931
                      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                      #25
                      Äääääh ...

                      Original geschrieben von CoinHunter
                      Hallo Sorgnix,

                      ich denke schon dass mein Beitrag tu dem Thema passt.
                      ...
                      ... habe ich irgendwo gesagt, daß Dein beitrag NICHT dazu paßt ?? :

                      Vielleicht paßt es ja nicht direkt zum Thema des aktuellen Falles - aber das Aufzeigen von konstruktiver Kritik anhand von Beispielen aus der Praxis zum Verhalten "beider" Seiten trägt doch eher zur objektiven Meinungsbildung für Außenstehende bei, als nur das immer wieder einseitige Wiederholen von Vermutungen und Unterstellungen durch andere.
                      (Richter sind bei dem Thema auch "Außenstehende", die es zu überzeugen gilt ...)

                      So gesehen paßt der Beitrag immer zur sachlichen Diskussion - und Deine Antwort auf meinen Langbeitrag kann ich auch unterschreiben.

                      Gut Fund!
                      Jörg
                      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                      (Heiner Geißler)

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                      • Didi

                        #26
                        Aber hallo...

                        @ Sorgnix

                        tolle Zusammenfassung der Situationslage! Deine Ausführungen sollten in die allgemeinen FAQ´s aufgenommen werden! Zum auswendig lernen!

                        @ CoinHunter und die anderen...

                        Hier wird sich immer wieder darau bezogen, "nur das Hobby" auszuüben, wobei die unterschiedlichen rechtlichen Regelungen bzw. amtliche/archäologische Restriktionen nur als "störend" oder "überholt", oder zumindest ungerecht abgetan wird.
                        Das mag ja alles sein und ist immer auf den speziellen Fall zu beziehen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass es diese Gesetze/Rechte/Regeln nunmal gibt und bei Nichtbeachtung, willkürlicher, unwillkürlicher, zielgerichteter, versehentlicher - wer will hier über das Zutreffende richten? - Missachtung/Umgehung entsprechende Konsequenzen entstehen.
                        Übrigens: Unkenntnis schützt vor Strafe nicht!
                        Solche Fälle wie der hier im Beitrag sind letztendlich die Ursache dafür, dass sich Beamte, Archäologen und Denkmalschützer mit Gesetzen, Verordnungen etc. vor a) echten Raubgräbern, b) in Unkenntnis "den Boden zerwühlenden" Hobbysuchern und c) ignoranten (gegenüber Kunst- und Kulturgeschichte) Sammlern schützen wollen/müssen. Das trifft dann auch die "ehrlichen" Interessenten.
                        Wer diesem Hobby ernsthaft mit kultur- und Heimatsgeschichtlichem Interesse nachgeht, wird überall entsprechende Interessengruppen finden, die beides vereinbar machen, Hobby und Einhaltung der Regeln. Das können Landesarchäologen, LDA´s, Heimatvereine oder ehrenamtliche archäologische Gruppen sein, so wie auch ich selbst einer angehöre.
                        Den meisten "Krakelern" und "Stimmungsmachern" in dieser Szene geht es aber offensichtlich nicht darum, sondern entweder um komerzielle Interessen, Sammlerleidenschaft um jeden Preis oder eben um "Schatzsuche", den "großen Fund", den man natürlich "versilbern" möchte. Und das ist halt nicht in jedem Fall und regional unterschiedlich möglich und aus kulturhistorischer Sicht auch verwerflich. Wer "Schätze" nur finden möchte, um sie vor weiteren Verfall im Boden zu bewahren uns an die interessierte Öffentlichkeit zu bringen, braucht weder LDA noch Schatzregal oder Archäologen zu befürchten, im Gegenteil!
                        Wer sich aber nur auf Kosten des Allgemeingutes (und das sind letztlich alle "Schätze") bereichern will, dem sind (in unterschiedlichem Maße) rechtliche Schranken gesetzt.

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                        • CoinHunter
                          Heerführer

                          • 31.12.2001
                          • 1076
                          • Pfalz

                          #27
                          Re: Äääääh ...

                          [QUOTE]Original geschrieben von Sorgnix
                          [B]

                          ... habe ich irgendwo gesagt, daß Dein beitrag NICHT dazu paßt ?? :

                          NEIN! Natürlich nicht! War von mir nur allgemein gemeint um aufzuzeigen dass ich Dein eigentliches Anliegen schon verstanden habe, aber mein Beitrag eher allgemeiner Natur sein sollte, um auf die wirklich äußerst sensible Problematik im Umgang der zuständigen Stellen mit unserer Historie einerseits und uns Sondengängern andererseits, hinzuweisen.
                          Gruß Coinhunter

                          Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

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                          • CoinHunter
                            Heerführer

                            • 31.12.2001
                            • 1076
                            • Pfalz

                            #28
                            Re: Aber hallo...

                            [QUOTE]Original geschrieben von Didi
                            [B]@ Sorgnix

                            tolle Zusammenfassung der Situationslage! Deine Ausführungen sollten in die allgemeinen FAQ´s aufgenommen werden! Zum auswendig lernen!

                            @ CoinHunter und die anderen...

                            @DIDI Entweder hast Du meine beiden Beiträge nicht gelesen oder nicht verstanden sonst würdest Du mich nicht zu den "anderen..." zählen. Du bringst hier nichts neues und konstruktives zu dem Thema. Ich möchte mich auch an dieser Stelle nicht äußern was unter einem Schatz nach gültiger Rechtssprechung und -auffasung zu verstehen und wie damit zu verfahren ist. Da wir bereits in Deutschland 16! verschiedene Regelungen dazu haben will ich auch nicht näher auf Europäisches oder sogar Außer-Europäisches Recht eingehen. Nach Deiner Lesart war auch Heinrich Schliemann nicht besser, als er den sogenannten Schatz des Priamos entgegen geltender Gesetze aus der Türkei nach Deutschland schaffte. War das nicht auch Diebstahl, kommerzielles Interesse und aus kulturhistorischer Sicht von Seiten der Türkei verwerflich? Im übrigen habe ich bereits als 13-jähriger Pfeilspitzen, Armbrustbolzen, Münzen und dergleichen gesammelt. Die liegen heute alle fein säuberlich aufgereiht, nummeriert und katalogisiert in meiner damaligen Schule und im Heimatmuseum der Stadt Neustadt.

                            Aber einen Seitenhieb erlaube ich mir noch im Zusammenhang mit ".. die Geschichte muß neu geschrieben werden ..." : 1983, Stern, Kujau, Tagebücher! :ha Oder vielleicht hat ja von Däniken doch Recht ...!?

                            Gruß CoinHunter
                            Zuletzt geändert von CoinHunter; 05.03.2002, 11:48.
                            Gruß Coinhunter

                            Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

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                            • Didi

                              #29
                              nun ja...

                              @ CoinHunter
                              Hallo hunter, ich will/kann gar niemanden "in eine Kiste tun", schon gar nicht aufgrund einiger Forum-posts. Aber darum geht es ja auch nicht. Hier sagt halt jeder, was er so über Gegebenheiten und/oder Meinungen hält (möglichst in höflicher, aber verständlicher Form) - das tu ich auch.

                              Du hattest zBsp. oben geäußert:
                              "Hier handelt es doch eher um einen Zufallsfund und ich habe volles Verständnis für die Sondengänger! "

                              Vielleicht habe ich Dich auch falsch verstanden? Verständnis für was genau? Das sie (mehr oder weniger gezielt - wer weiß das schon?) sondeln, dass sie, nachdem etwas entdeckt wurde, der Fund nicht gemeldet wurde (warum nicht - aus Angst vor
                              a) der Entdeckung, dass unerlaubt (vorsätzlich) auf verbotenem Terrain gesucht wurde?
                              b) der "Enteignung" möglicherweise wertvollen Fundgutes aufgrund des Schatzregales, da man nicht vor hat es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen? oder nur
                              c) der Offenlegung des Sondengängertums gegenüber den "Behörden" , da man vorhat weiter "im Stillen" dem Hobby zu frönen????

                              Aber vielleicht ist es ja auch alles ganz anders?

                              Kommentar

                              • CoinHunter
                                Heerführer

                                • 31.12.2001
                                • 1076
                                • Pfalz

                                #30
                                Um es noch einmal deutlich zu machen: Gezieltes suchen bedeutet dass man weis dass es etwas zu holen (finden) gibt. Das bedeutet zweitens, dass die Fundstelle bekannt gewesen sein muss (dem ARLSA). Damit kann man die Stelle unter Denkmalschutz stellen. Tut man das nicht weil man Raubgrabung befürchtet wenn die Stelle bekannt wird und birgt die Funde von Seiten des ARLSA selbst nicht rechtzeitig, kann ich nur noch einmal auf meinen ersten Beitrag über die Burgruine hinweisen. Da bisher in der Presse und auf der Internetseite keinerlei Hinweise zu finden sind, gehe ich davon aus, dass die Stelle nicht unter Denkmalschutz stand und nicht bekannt war. Damit ist es nach der Rechtssprechung kein "gezieltes Suchen" sondern eben ein Zufallsfund und nicht verboten! Verständnis für die Leute habe ich insofern, dass alle Gesetze dazu, wie übrigens auch das ARLSA auf seiner Site schreibt, äußerst schwammig sind. Zu c) möchte ich bemerken, dass ich wie Du siehst öffentlich bekennender Sondengänger bin und auch weiterhin legal meinem Hobby nachgehen werde, in der Hoffnung ab und zu ein Relikt aus der Vergangenheit zu finden. Und wenn es vielleicht irgendwann ein ähnlich sensationeller Fund ist, werde ich ihn trotz aller Unkenrufe entsprechend melden. Und um es noch einmal ganz klar zu machen : Es gibt gerade in meiner Umgebung genügend Stellen die als Heidenlöcher, Heidenhügel, Heidenburg und ähnlich bezeichnet werden. Ausserdem einige Ringwälle. Die stehen teilweise nicht unter Denkmalschutz. Davon lasse ich, wie die meisten anderen auch, die Finger. Die Gründe dafür sind auch recht einfach : Ich möchte nicht als Raubgräber bezeichnet werden und vielleicht ein wertvolles Kulturdenkmal zestören. Wie gesagt : bisher gibt es keinerlei Hinweis darauf, dass die Leute die den Fund gemacht haben, an einer solchen Stelle gesucht haben.

                                Gruß CoinHunter
                                Zuletzt geändert von CoinHunter; 05.03.2002, 13:40.
                                Gruß Coinhunter

                                Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

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