1,5 Mio für Schatzfund !

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  • Treasurepit
    Ratsherr

    • 07.10.2000
    • 233
    • BRD-Ludwigshafen-Rlpf
    • Mhites MXT, UW ein Ebinger.

    #1

    1,5 Mio für Schatzfund !

    Hab da ne kleine Nachricht gefunden, leider hatte ich noch nicht so ein Glück
    Zitat...
    Nun ist der Urtyp des Zauberhuts aufgetaucht. Hergestellt hat ihn ein Schmied der Urnenfelderkultur (1300 bis 800 vor Christus). Damals lebten in Europa offenbar "Priesterkönige", die aussahen wie Hexenmeister aus einem Disney-Film.

    Anlass für diese Spekulation ist ein Prachtstück, das auf merkwürdige Weise in den Fundus der Stiftung Preußischer Kulturbesitz geriet. Es ist 74,5 Zentimeter hoch und mit Sonnen, Monden und Sternen verziert. Woher das Objekt stammt, ist unbekannt.

    "Alles begann am 4. Februar 1996", erzählt Wilfried Menghin. Der Direktor des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte befand sich an jenem Tag in der Schweiz. Höchst diskret traf er in einem Zürcher Hotel einen Kunsthändler, der im Séparée einen gepolsterten Metallkoffer öffnete. Darin lag ein Horn aus Gold.

    "Eine Fälschung!", dachte Menghin, als er den funkelnden Hohlkörper in die Hand nahm. "Das Stück ist zu wundervoll." Ein Kollege kratzte Patina vom Schaft.

    Zurück in der Hauptstadt, schoben Chemiker die Probe in einen Massenspektrografen. Das verblüffende Ergebnis: Der Kegel ist echt. Obwohl er rund 3000 Jahre lang in "humosem Boden" lag, hat er fast keine Quetschfalten.

    Eine Sensation - keine Frage. Für den Rekordpreis von 1,5 Millionen Mark : ging die graue Ware, über deren Herkunft der Agent beharrlich schwieg, an die Spree.

    Bis heute ist es dem Museum nicht gelungen, den genauen Fundort des Wunderhorns herauszufinden. Die in Vaduz/Liechtenstein ansässige Artrade Kunst- und Verlagsanstalt, die das Stück veräußerte, weiß angeblich auch nichts Genaueres. Die Forscher vermuten, dass ein Hobby-Schatzsucher den Kegel mit einem Detektor irgendwo in Süddeutschland aufgespürt hat. ENDE

    Gebts schon zu, wer wars???

    LINQVITE VERBA VIRI VINO CONTENDITE LAETI !
    (Doch lasset genug sein der Worte und schwinget nun fröhlich den Becher !)
    -- Bis zum nächsten IGLU-Stammtisch!! --
    ***Interessierte schauen mal bitte auf unserer homepage vorbei***
  • Wigbold
    Heerführer

    • 25.11.2000
    • 3670
    • 76829 Landau / Pfalz
    • OGF - L + W

    #2
    :mad: Ich hab Dir gesagt, Du sollst es nicht verraten !:mad:

    Verratenundverkaufterweise, , Wigbold

    PS: Sah so schön aus, dat Hütchen, aber wenn man halt Geld braucht...
    Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

    Mark Twain



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    • Helvetikus
      Ritter

      • 24.09.2001
      • 599
      • Soladurum
      • bei uns verboten ;-)))

      #3
      Hmmm

      Seid wann hat den Gold eine Patina? Dachte immer, das oxydiert nicht?

      Gruss an Alle
      Helvetikus

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      • Treasurepit
        Ratsherr

        • 07.10.2000
        • 233
        • BRD-Ludwigshafen-Rlpf
        • Mhites MXT, UW ein Ebinger.

        #4
        Kupfer??

        vieleicht hatten die ja aus Rohstoffmangel etwas Kupfer reingemixt?? Wie in Türkei, verstehst?
        ;-)

        LINQVITE VERBA VIRI VINO CONTENDITE LAETI !
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        • Buddelflink
          Lehnsmann

          • 24.04.2002
          • 38
          • Sachsen/Anhalt

          #5
          Also bei uns suchen sie immer noch den ,,Taeter" der die Sonnenscheibe aus Gold ausgebuddelt und verkauft hat;vmtl. in Sangerhausen.,melde dich und du kommst in den Knast.Das is der Dank das man so eine Sensation gerettet hat bevor sie verottet.Ich liebe unseren Staat,und seine Gesetze.
          D . W .

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          • Sorgnix
            Admin

            • 30.05.2000
            • 25938
            • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
            • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

            #6
            Informationen nicht aus zweiter Hand ...

            Buddelfink, Du liegst ein klein wenig falsch ...

            Die Finder der Sonnenscheibe haben diese seinerzeit dem LDA persönlich zum Kauf angeboten ...
            Der zuständige Fachmann hat sie allerdings erbost aus seinem Büro rausgeworfen ... (die Sucher/Finder ... - nicht die Scheibe )
            Bekannt sind sie also gewesen ...

            Man HÄTTE das ganze mit ein wenig mehr Aufgeschlossenheit bzw. Fingerspitzengefühl ohne das jetzige Brimborium lösen können ...
            Der Wille der Finder war da (zum "niedrigen" Preis), es mangelte anscheinend an der nötigen Weitsicht EINES LDA-Mitarbeiters, NICHT aller ...
            Und derart Probleme sind nun nicht gerade selten in unserer Gesellschaft. Kein Grund Institutionen pauschal über den Kamm zu scheren ...

            Aber jetzt ist das Teil ja da, wo es ohnehin hingehört.
            ... hätte halt nur schneller und diskreter gehen können.

            DAFÜR würde es sich vielleicht doch lohnen, mal über einige (nicht alle) gesetzlichen Grundlagen nachzudenken ...

            Gruß
            Jörg
            Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
            zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

            (Heiner Geißler)

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            • Buddelflink
              Lehnsmann

              • 24.04.2002
              • 38
              • Sachsen/Anhalt

              #7
              Weiss ich nichts davon und ich lese die regionale Zeitung hier,so viel aus zweiter Hand.Ich glaube das auch nicht da die Scheibe angeblich geziehlt per Auftrag gesucht wurde , wie das LKA vermutet.Wenn du naeheres weisst kannst du nur der Finder seinlol hab dich schon angezeigt wegen Belohnung.
              D . W .

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              • SMaggi49

                #8
                Hallo Leute,

                genau das ist der Stoff aus dem der Disput zwischen den offiziellen Archäologen und der "Hobbyarchäologen" besteht:

                Zuerst die Patina abkratzen (so richtig professionell) und dann ist der Fundort nicht raus. Das bedeutet, dass das Fundstück rein wissenschaftlich tot ist.
                Sowas ist Wasser auf den Mühlen der Contra-Sondengänger-Gemeinde.

                Was die Feinfühligkeit der Behörden angeht: Irgendwo zwar richtig, aber wo steht geschrieben, dass sie es müssen??? Wenn mehr Feinfühligkeit da wäre, da gebt ich unumwunden recht, würden nicht so viele Fundstücke in dunkle Kanäle verschwinden.

                Es steht aber in den Gesetzen geschrieben, wie ein Finder mit einem Fundstück umzugehen hat: Es muß zumindest gemeldet werden und zwar mit allen Fundumständen.

                Unsere Truppe hat auch in dieser Sache Glück: Wir melden unsere Fundstücke alle halbe Jahre, bei einem eigens dafür organisierten Treffen. Und die Archäologen dulden unsere Arbeit.
                Und das ist der Punkt: Ich habe mich persönlich mit diesem Umstand abgefunden. Wir sind bestensfalls geduldet.
                Und angesichts des Umstandes, wie mit Fundstücken auf der Finderseite umgegangen wird, verstehe ich die Haltung der Behörden.

                Es gibt aber auch Behörden, die einen Sondengänger aus dem Büro schmeissen, die vortragen, dass sie mit der Sonde laufen: "Wenn wir sie erwischen, gibts eine Anzeige......." oder ".....wenns piepst und Sie bücken sich: Anzeige......" Da ist der Punkt, wo die Feinfühligkeit zum Einsatz kommen muß.
                Da verstehe ich aber auch die Angst so mancher "Hobbybetreibender".

                Meine Meinung hierbei:

                Raubgräber: völlig gerechtfertigte Reaktion der Behörden....

                Sondengänger, der vor hat zu melden (des Gesamtfundes wegen und deswegen redet er ja mit dem Archäologen): völlig überzogen...

                Wenn ich einen großen Fund machen würde, wäre kurz danach mein Anwalt da und dann würde ich die Behörden benachrichtigen. Und das nur, damit alles kontrolliert abläuft und keiner was behauptet oder tut, was nicht richtig ist. Eine reine Vorsichtsmaßnahme.....

                Aber nochmal: Funde gehören mit Ihrem Gesamtbefund gemeldet. Und jeder ist selbst dafür verantwortlich, wie er sich in dieser Situation verhält.

                Zuletzt geändert von Gast; 18.05.2002, 11:02.

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                • Sorgnix
                  Admin

                  • 30.05.2000
                  • 25938
                  • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                  • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                  #9
                  Da hast Du sicher recht ...

                  ... bzw. ich hab mich ein wenig unvollständig ausgedrückt ...

                  ... da aber sich auch damals schon der (wissenschaftliche) Wert des Fundes abzeichnete, hätte man auch anders reagieren können - ... es schmeißt ja auch kein Kripobeamter nen Bankräuber nach quasi Selbstanzeige aus der Wache, um ihn dann zwei Jahre später per Rasterfahndung suchen zu lassen ...
                  Wenn der Kontakt schon einmal da ist, besteht auch Seitens des Amtes die Pflicht, zu retten, was zu retten ist. Ein Verfahren hätte man immer noch anstrengen können, wg. mir mit "mildernden" Umständen.
                  Den "Rauswurf" trotz Wissens um den Fund könnte man ja sonst auch als einen Akt der "Selbstjustiz", Beihilfe zur Strafvereitelung o.ä. werten.
                  (DAS war jetzt eine laienhafte Auslegung des Rechtsverständnisses - bitte nicht zu sehr auf die Goldwaage legen )


                  Das die Finder den Fund nicht ganz "zufällig" gemacht haben, liegt wohl auf der Hand. Solch ein Hort liegt bestimmt nicht irgendwo auf einem 08/15-Acker. Bei dem Komplex wird wohl schon vorher erkennbar gewesen sein, daß es sich um eine Fundstelle im Sinne des DSchG handeln KÖNNTE ...
                  Das "gezielt" nach DER Scheibe gesucht wurde, kann ja wohl niemandens Ernst sein ... - das gezielt nach archäologisch relevanten Dingen gesucht wurde, triffts wohl eher ...

                  ... das dann zum Thema Raubgräber ...


                  Gruß
                  Jörg


                  P.S. ... wobei wir ja vor einiger Zeit das Ding schon mal ausdiskutiert haben. Der Thread ist h i e r zu finden.
                  (Die ersten beiden Seiten sind teilw. nicht ganz so prall, spiegeln die Lage in der "Szene" wider, ab Seite 3 (mein Post ) wirds interessanter ...)
                  Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                  zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                  (Heiner Geißler)

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                  • grafas
                    Bürger

                    • 22.04.2002
                    • 185
                    • Sachsen-Anhalt

                    #10
                    Da bleibt dem Profi in Deutschland nur eins übrig,
                    den ganzen antiken Goldplunder zersägen und ganz
                    legal zur DEGUSSA zum einschmelzen bringen! Wie einst
                    die Spanier in Amerika. Ich denke auf der Bahnhofstrasse
                    in Zürich bekommt man im komplettenZustand auch nicht mehr!
                    Viel Erfolg, Matthias!

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                    • Wigbold
                      Heerführer

                      • 25.11.2000
                      • 3670
                      • 76829 Landau / Pfalz
                      • OGF - L + W

                      #11
                      Hallo grafas,

                      ich möchte gar nicht wissen, welche unwiederbringlichen Werte dadurch verschwunden sind!

                      Und unter Wert verstehe ich den geschichtlichen Wert.

                      Wie Du schon sagtest: Wenn alles, was die Spanier eingeschmolzen haben, heute noch vorhanden wäre, welches Wissen wäre über die Völker Amerikas greifbar !

                      Jammerschade um unersetzliche Einzelstücke. Und die Missionare taten ein Übriges, indem sie die Schriften zerstören ließen, weil sie dachten, es wären Dämonenbilder. Als Bildschrift wurde das gar nicht erkannt.

                      Dann ist es mir wirklich lieber, daß Zauberhut und Sonnenscheibe in den Besitz von Museen gekommen sind. Unter welchen Umständen auch immer.

                      Ich glaube, wenn ein Sondler durch Zufall sowas finden würde, das wäre die härteste Gewissensprüfung seines Lebens.

                      Nachfühlenderweise, Wigbold
                      Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
                      Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

                      Mark Twain



                      ... weiter neue Wege gehen !

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                      • grafas
                        Bürger

                        • 22.04.2002
                        • 185
                        • Sachsen-Anhalt

                        #12
                        War natürlich nur Zynismus!
                        Alles Gute, Matthias!

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