Pleiten, Pech und Pannen

[carpkiller]

MoinMoin,
Mir ist während der Recherche zu einem neuem Gebiet ein wirklich dicker Fehler unterlaufen- da stellt sich mir die Frage, ob es bei anderen ähnlich aussieht. Wie sehen eure Fehler bei dem Hobby aus?

Kurz erzählt,
Ich war auf der Suche nach einem römischen Handelsweg, den ich irgendwann auch fand.
Zudem lief nur unmittelbar daneben eine alte Heerstraße. Mit den Grundstückseigentümer gesprochen und los ging es...
doch es kam nix- gar nix, die einzigen Signale, die kamen, waren neutzeitlich Flaschenverschlüße und ein Abflußgitter.

Ich wollte aber nicht aufgeben, die Stelle war vielversprechend.
Dann kam der Tag, an dem ich ein Buch geschenkt bekommen habe, ein Bekannter hatte es geschrieben über die Heimatgeschichte.
Naja dort war halt auch die besagte Fläche beschrieben-als ehemaliges Grubenfeld, das dem Erzabbau diente und in den 50er eingeebnet wurde
Diese Information war in keinem der, gefühlten 500, Bücher erwähnt, die Dorfältesten haben es nie erwähnt und so waren gut 50 Suchstunden für die Katz

[1_highlander]

Das ist sicherlich ärgerlich Peter! Ich suche schon lange nach einer Stelle, die in einer Quelle als Fundstelle genannt worden ist. Den Flurnamen weiß ich auch, doch keine Karte zeigt die Stelle/den Namen und selbst die Einheimischen kennen die Stelle/den Namen nicht. Schon komisch, aber ich bleibe dran!

[ogrikaze]

Na da hab ich Glück gehabt....bzw. besitze ich ne Generalkarte der größten Agrargenossenschaft hier in der Gegend wo alle ehemaligen Verkippungsgebiete (Tagebauflächen) als solche dargestellt sind. Bei einer Auftragssuche nach nem Traktorschlüssel auf solch einem Acker hat sich auch die Fundarmut bestätigt. Schlüssel übrigens gefunden...war ja auch nicht schwer bei den wenigen Signalen

[Blutaar]

Moin,

sowas kennt wohl jeder, meist hat man nur die Person mit den richtigen Hintergrundwissen noch nicht gefragt.

Schön ist auch, wenn man einer interessanten Stelle nachrecherchiert und just wenn man meint sie gefunden zu haben reicht ein Blick in Google-Maps für die totale Ernüchterung - zugepflastert mit einem Wohngebiet. Fazit: einige Stunden Recherche umsonst.

Leider auch immer häufiger (zumindest bei uns): Ein schöner Acker welcher ggf. in der Vergangenheit schöne Funde bescherte wurde mit den Abfällen einer Biogasanlage "gedüngt" - alles voller Alufetzen und Millionen Signalen - Suche zwecklos.

Gruß
Christian

[Ironpic]

Hallo,

An einer alten Heerbahn steht ein Gasthaus. Vorher war es eine Poststation,
davor eine Zollstation, davor ein Richtplatz mit Rad und Galgen, was davor
war wissen nur die Römer. Und ich finde auf den umliegenden Feldern ca. 500
Musketenkugeln. Also eine riesige militärische Veranstaltung, dachte ich. Was
wars? Hinter dem Gasthaus lag ein großer Sandberg, davor waren
Schießscheiben aufgestellt und die Schützen haben eifrig geübt. Jetzt erst
habe ich erfahren, dass in den 50er Jahren der Sand gleichmäßig auf alle
Felder der Umgebung verteilt wurde. Musketenkugeln inbegriffen.
Irren ist männlich, wie meine Chefin immer so schön sagt.

[Denarius]

Vor langer Zeit begab es sich, dass wir uns stundenlang die auf dem Bild markierte Fläche direkt vor den Toren des antiken Tolbiacum (Zülpich) vorknöpften. In unmittelbarer Sicht- und Schussweite zur mittelalterlichen Stadtbefestigung und der Burg - die wiederum auf den Mauern eines römischen Kastells steht - erschien uns das ganz vernünftig und vielversprechend.

Allerdings war die Ausbeute dann verblüffend überschaubar und wir zogen nach einiger Zeit etwas enttäuscht unserer Wege ....

Jahre später stieß ich dann auf zweites Bild und mir wurde so einiges klar

Auch in der Euskirchener Kante gab es damals Braunkohleabbau mit mehreren kleinen und großen Feldern, so dass den geneigten Feldbegeher bestimmte "fundleere" Areale nicht verwundern sollten.

Gruss,
D.

[Shakerz]

Wir haben das Problem in unserer Gegend oftmals wegen der Flurbereinigung. Da wurde richtig viel aufgefüllt. Auch alte Abraumhalden für Schlacke tauchen hin- u. wieder auf.

[Praktiker]

Habe jetzt im Herbst ein stadtnahes Schlachtfeld von 1813 abgesucht und nach ca. 20 Stunden Suche (fast) nix gefunden. Die Fläche liegt geringfügig über dem Niveau der übrigen Flächen und da kam mir der Gedanke - aufgefüllter Boden. Ich vermerke das jedenfalls auch in meinen Unterlagen wenn die Suche erfolglos war.

[Sorgnix]

... was man über die Jahre so verzapft hat?

1.
... man zieht zum unterirdischen Badeeinsatz los - Volles Gerödel, wilde Schlepperei - und man vergißt die Kopfhaube ...
Nur 100 Gramm - mit fatalen Auswirkungen ...
Die Rübe in 6° Grad kaltem Wasser unter selbiges zu drücken, das hält man nur Sekunden aus - dann fängt das Hirn an sich zu beschweren ...

2.
... man greift die noch zu ladenen Akkus für den Scheinwerfer in den Rucksack, läßt dafür die vollgeladenen stehen ... - somit wird es nix mit "Großfotos", da die Stirnlampe für Langzeitbelichtungen ein wenig wenig Licht hergibt ...
Das nennt man Ordung auf dem Werkstatttisch ...

3.
... man zieht mit dem voller Stolz umgebauten Detektor los, von dem man den Lautsprecher demontiert hat, da man ja eh immer nur mit Kopfhörer loszieht. Blöderweise blieb der in der Werkstatt liegen . Die Suche mit Dauerblick auf das Diplay so ganz ohne Hintergrundton strengt ein wenig an. Und bringt absolut nichts ...

4.
... und ohne Schaufel ist die Suche rein rechtlich in einigen BL zwar vollkommen in Ordnung, aber der Spaß ist dabei dann auch nicht so dolle ...

Manche Vergeßlichkeit wird halt umgehend bestraft ...
Der Vorteil: DAS merkt man sich. Solche Dinge passieren immer nur ein Mal ...
(hoffentlich ... )

Gruß
Jörg

[Habachtaler]

Es geht auch noch schlimmer



Großvater und Enkel zwar in Sydney gelandet – doch auf dem falschen Kontinent!

Für einen Großvater und seinen Enkel aus Amsterdam sollte es eine Überraschungsreise nach Australien werden. Die Überraschung war für beide noch größer, als sie beim Landeanflug auf den Flughafen der kleinen Provinzstadt Sydney im Osten von Kanada feststellten, dass sie die Flüge auf den falschen Kontinent gebucht hatten.

Die australische Presse berichtete, dass Air Kanada bereits Rückflüge nach Amsterdam angeboten hätte. Diese Verwechslung scheint öfter zu passieren – in den vergangen Jahren waren immer wieder Touristen anstelle in Australien Sydney im etwa 17.000 km entfernten Sydney Kanada in der Provinz Nova Scotia gelandet. Vor etwa einem Jahr passierte dieses Missgeschick einer Argentinierin – laut den Angaben der lokalen Zeitung Cape Breton Post waren in der Vergangenheit schon 3 Touristengruppen in Ostkanada gestrandet anstatt in Down Under. Die vielen Touristen taten den Menschen in Sidney Nova Scotia so leid, dass sie diesen freie Unterkünfte und Stadttouren anboten – solch ein herzliches Entgegenkommen ist sicher selten in misslichen Situationen zu finden.

[Watzmann]

Ich bin vor Jahren einmal mit dem Detektor weg.
Als ich am vermeintlichen Fundort angekommen war,
stellte ich fest,dass der Akkupack noch immer daheim am Ladegerät hängte.
War dann auch eine recht kurze Suche.

[Andi08/15]

1.)
Mir auch passiert, alte Karten und Ortschronik gesehen, alte Straße auch lokalisiert, einen von ca. 1600-um 1800 genutzten offenen Marktflecken an besagter Straße angetestet, wo so nach Jahreszeiten ab und an mal eine Art lokaler Wochenmarkt abgehalten wurde. Komplett gar nichts, nichts und wieder nichts. Nichtmal einen lausigen lausigen Fetzen Müll, der ja eigentlich überall rumflakt. Und ja, die Sonde war an und auch nicht kaputt, weil ich aus lauter Ungläubigkeit einen Fuff auf den Boden geworfen hab und der sein übliches Signal von sich geben hat.


2.)
Ein bestimmtes altes Gewann lokalisiert, welches dem Namen nach auf die Alemannen zurückgeht mit alter römischer Handelsstraße und römischer Zollstation, ließ sich sehr gut lokalisieren (sichtbare Bodenstörung, kein BD!). Und was kam rum? Paar Bolzen von Ackermaschinen, 4,42 Euro, ein modernes Taschenmesser und paar Bierdeckel. Absolut nichts Historisches, was eigentlich zu erwarten gewesen wäre!

[sept.sev]

Vor Jahren mal um die 80Km gefahren und am Zielort bemerkt, daß ich die Sonde gar nicht dabei hatte.

Einmal auch den Akku von einer geliehenen Sonde zuhause vergessen und keinen Ersatz dabei.

Ich schieb das immer auf die beginnende Demenz

[allradteam]

High-light vom Silvester-Sondeln

1. Sonde mit fast leerer Batterie eingepackt
2. keine Ersatzbatterie
3. kein Spaten (ist noch in irgendeiner Umzugskiste)
4. Ersatz für Spaten: kleine Platikschaufel (leider nicht meine geliebte Fiskars-Sondierschaufel)
6. leere Batterie bedeutet schlechte Suchleistung; daher Sens voll auf, um wenigstens irgendetwas zu finden
5. beim ersten Loch: Schauferl gebrochen (siehe Bild)
6. alle weiteren Signale entweder ignoriert (Boden zu fest) oder mit den Händen gegraben
7. erster Schock: Panzerfaust-Kopf (freiliegend)

Dann aber doch noch "relativ" gute Funde:
- Etui für Gasmaskenbrille
- Gewinde (oben und unten) von Stielhandgranate
- Nivea-Zahnpasta (wer putzt sich schon mit Nivea die Zähne??)

Da kann das neue Jahr nur noch besser werden. Guten Rutsch!

PS:
An dem Kopf der Panzerfaust hat schon vor Jahren jemand rumgefummelt. Es ist nur noch die Spitze der Hohlladung vorhanden. Explosivstoffe sind entfernt.
Also kein Fall mehr für den KMRD. Oder seht ihr das anders. Ich hab ihn vorsichtshalber mal liegen gelassen.