Alles fing an, als ich mich dieses Jahr am 1.3. dafür entschied, ein Sondler zu werden.
Zu Beginn stellte sich mir folgende Frage:
Welches Gerät (möglichst günstig) Kaufe ich mir, um den großen Goldschatz zu finden?!
Meine Wahl fiel auf den Discovery 3300.
Der dazugehörige "Pinpointer" wurde einfach aus dem Keller geholt. Es war ein Bosch Leitungssucher. ;-)
Als der Discovery dann endlich ein paar Tage später da war, konnte mich natürlich nichts mehr halten.
Keine Ahnung, aber viel Elan bestimmten in der ersten Zeit meine Suche.
Wie man mit dem Discovery einen Bodenabgleich macht, hab ich mir nur mal ganz kurz im Netz angesehen, Verstanden hab ich es aber
eher nicht wirklich, was sich dann auch einige Wochen (nach erneutem Video) gezeigt hat!
Doch trotz der Fehleinstellung sollte ich immer mehr Gefallen an der "Sondlersache" finden.
Die ersten Funde waren die üblichen Sachen, wie z.B. Reichspf., Ösenknöpfe, D-Mark, usw....
Natürlich wurden auch Abzugslaschen, Alufolie, Ufo´s, usw. zu genüge gefunden.
Im Nachhinein Wundert es mich, das ich doch relativ gute Funde hatte. War wohl das Berühmte ANFÄNGERGLÜCK!!!
Also wurde so langsam Aufgerüstet unter anderem, weil meine Holde nun auch Infiziert war!
Also einen AT PRO und 2 Pinpointer Bestellt. Meine Frau bekam natürlich den Discovery in die Hand gedrückt.
Was noch richtig Nervig war, waren unsere "Gartenschaufeln" die nicht lange lebten.
Nach etlichen Schaufeln sind wir dann zu den Black ADA Invader gekommen, die ich nicht mehr missen möchte.
Als wir nun endlich "Profimässig" Ausgerüstet waren konnte uns wieder mal nichts halten.
Jedoch mussten wir sehr schnell feststellen, das nicht alles Gold ist was glänzt!
Es gab Tage, da hätte ich am liebsten das ganze Zeug weggeworfen.
Matschige Schuhe, Nervige Spaziergänger und Kälte waren da noch das wenigste Problem.
Was am meisten nervte?! Wo war der Versprochene Goldschatz?!?!?!
Die Pfennige wurden immer mehr! Ab und an mal eine Silbermünze und das war`s!
So richtig Hart wurde es, als ich mit meiner Frau Unterwegs war und sie auf einmal Laut Aufschrie!
Sie hatte doch wirklich den 1. Goldring gefunden und das mit dem Discovery!!!
Ich hatte doch den besseren Detektor! ;-)
Doch auch ich sollte noch meinen Goldring bekommen, nämlich c.a. 3 Wochen später.
Innerhalb von 2 Wochen kamen dann sogar noch 2 Stück dazu.
Es ist einfach Glück!!! Klar, je besser man den Detektor beherrscht, umso wahrscheinlicher ist ein guter Fund, aber
eine Garantie gibt es nun mal nicht!
Was allerdings meistens hilfreich war, ist dieses Forum.
Gerade wenn man keine Ahnung hat, ist es doch schön, wenn einen jemand Unterstützt und mit Tipps und Rat zur Seite steht.
Hierfür vielen Dank an Euch. :-)
Aber es gab auch Kritik hier, vielleicht können sich einige Erinnern.
So wurde es mir doch sehr übel genommen, das ich hier meine Siegelringe Verkaufen wollte.
Nun gut, jeder darf natürlich seine Meinung kundtun, allerdings kamen mir einige Beiträge doch sehr oberflächlich vor, werde darauf noch eingehen.
Jedenfalls hat sich mittlerweile meine Denkweise etwas geändert.
Vom "Goldschatzsucher" bin ich mittlerweile weg und auch meine Siegelringe würde ich um nichts in der Welt mehr hergeben.
Auch habe ich etwas gemacht, das wie ich Denke nur wenige in Bayern machen. Was das ist? Kontakt mit einem Archäologen!
Zuerst hatte ich etwas Angst, ihm meine Funde zu zeigen, war aber absolut unbegründet.
Er war sehr nett und hat sich auch gefreut, das mal jemand vorbeikommt um seine Funde zu zeigen.
Es war ein Hoch interessantes Gespräch! Nur leider waren alle meine Funde, bis auf eine Petschaft mit Wappen, relativ Uninteresant für Ihn. Meine Münzen, intressierten ihn nicht wirklich, da sie einfach nicht selten genug sind und es von ihnen einfach zu viel gibt.
Auch die Siegelringe sind nichts Großartiges gewesen.
Deshalb verstehe ich auch einige Reaktionen, auf meinen "Verkaufsversuch" nicht so ganz. Denn ob sie nun bei mir Vergammeln, oder bei jemandem anders ist eigentlich relativ egal. Trotzdem werden sie nun bei mir bleiben, so wie 80% meiner Funde.
Jedoch will ich nochmal klarstellen, das ich es absolut okay finde, z.B. ein 3 Kreuzerstück zu Verkaufen/Tauschen, da sie Archäologisch in der Regel nichts Wert sind.
Werde nun jedenfalls meinem Archi ab und an mal meine Fundstücke zeigen.
Zu guter letzt wollte ich Euch noch einen groben Überblick geben, was wir so in 9 Monaten Gefunden haben.
Im Durchschnitt waren wir/ich so 10 Stunden die Woche Unterwegs:
- 4 Goldringe,-8 Silberringe, -19 Ringe(Bronze,etc..) 1-Silber Armband, 3 Petschaften, -etwas über 200 DM, -312,50Euro, -unzählige Reichsmünzen (denke so an die 500+ Stk.), -Silberschmuck,
- 50-60 Silbermünzen(Kreuzer,Kipper,Groschen,etc.), -8 Hufeisen, c.a. 40 Gürtelschnallen, -5 Koppelschlösser.
Von den Ösenknöpfen, Musketenkugeln, Ufo`s, usw. will ich erst gar nicht anfangen.
Mein Fazit:
Ein geniales Hobby, das sehr viel Spass macht, solange man keine Goldschätze erwartet!
Aber zeitweisse auch sehr Anstrengend, wenn c.a. 3 Kilo Matsch am Schuh hängen und man zu 100ten mal gefragt wird, was man denn da macht.
Kann jedem Neueinsteiger nur empfehlen "klein" Anzufangen, denn ich denke, das die Erwartungen viel zu Groß sind und die Enttäuschung kann wirklich sehr schnell kommen wenn einfach nichts geht!
Sondeln ist richtig harte Arbeit und kein: Detektor kaufen und Schätze finden.
In diesem Sinne: GUT FUND.









Und gutes Weib das sie mitmacht, davon können einige nur träumen
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