Depot in Litauen

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  • Firenze
    Ratsherr


    • 25.05.2013
    • 227
    • Sachsen

    #1

    Depot in Litauen

    Hallo allerseits!

    Ich hätte mal eine grundsätzliche Frage zur Suche/Auftragssuche in Litauen und hoffe, dass irgendjemand Erfahrungen oder hilfreiche Hinweise beisteuern kann.

    Kurze Vorgeschichte: Ein Familienmitglied von mir ist als Kind mit den Eltern aus dem Memelgebiet geflohen. Nach 2 Jahren kamen die Geflohenen in Brandenburg an und ließen sich nieder. Bereits als Kind habe ich die Geschichten von der überhasteten Flucht aus dem Alltag mit großem Interesse gehört. Besonders interessant war natürlich immer der Teil, in dem es um die versteckten Wertgegenstände ging. Diese sollten auf einem Grundstück vergraben sein, wobei in Ermangelung von Dokumenten irgendeiner Art immer unklar war, wo genau das sein sollte.

    Nun habe ich im Zuge der Ahnenforschung einige alte Dokumente aus Litauen erhalten. Dazu gehört eine Skizze des Dorfes, in dem meine Vorfahren bis zur Flucht lebten, samt Markierung der damaligen Parzelle, auf der das Haus stand. Stand. Heute sind laut Fotos nur noch 2-3 Höfe vorhanden.

    Nun der interessante Teil: Bei einer Familienfeier heut haben mich jene Verwandten angesprochen und meinten, man wüsste anhand dieser Skizze nun, wo Goldschmuck und Wertgegenstände sein würden. Verbunden damit war natürlich die Frage, ob ich denn nicht mit nach Litauen fahren könnte und einfach ein paar mal schwenke.

    Ich stelle mir das Ganze jedoch deutlich schwieriger vor. Das Gelände liegt zwar brach, das Haus steht nicht mehr: Aber irgendeinen Eigentümer wird es wohl geben. Nächster Punkt: Ich bezweifle, dass man dort einfach losziehen und die Sonde schwenken darf. Punkt drei: Sollten sich die Wertsachen tatsächlich noch dort befinden: Wer hat Anspruch darauf?

    Ich vermute mal, dass die Kontaktaufnahme mit örtlichen Sondlern oder zumindest eine Reise mit einem Dolmetscher sinnvoll wäre, wenn sowas geplant wird, oder?

    Hat möglicherweise jemand entsprechende Kontakte oder Erfahrungen mit einer solchen oder zumindest ähnlichen Geschichte?

    Viele Grüße

    Firenze
  • Frank Enstein
    Banned
    • 23.03.2015
    • 4029
    • B

    #2
    Zitat von Firenze
    Hallo allerseits!

    Ich hätte mal eine grundsätzliche Frage zur Suche/Auftragssuche in Litauen und hoffe, dass irgendjemand Erfahrungen oder hilfreiche Hinweise beisteuern kann.

    Kurze Vorgeschichte: Ein Familienmitglied von mir ist als Kind mit den Eltern aus dem Memelgebiet geflohen. Nach 2 Jahren kamen die Geflohenen in Brandenburg an und ließen sich nieder. Bereits als Kind habe ich die Geschichten von der überhasteten Flucht aus dem Alltag mit großem Interesse gehört. Besonders interessant war natürlich immer der Teil, in dem es um die versteckten Wertgegenstände ging. Diese sollten auf einem Grundstück vergraben sein, wobei in Ermangelung von Dokumenten irgendeiner Art immer unklar war, wo genau das sein sollte.

    Nun habe ich im Zuge der Ahnenforschung einige alte Dokumente aus Litauen erhalten. Dazu gehört eine Skizze des Dorfes, in dem meine Vorfahren bis zur Flucht lebten, samt Markierung der damaligen Parzelle, auf der das Haus stand. Stand. Heute sind laut Fotos nur noch 2-3 Höfe vorhanden.

    Nun der interessante Teil: Bei einer Familienfeier heut haben mich jene Verwandten angesprochen und meinten, man wüsste anhand dieser Skizze nun, wo Goldschmuck und Wertgegenstände sein würden. Verbunden damit war natürlich die Frage, ob ich denn nicht mit nach Litauen fahren könnte und einfach ein paar mal schwenke.

    Ich stelle mir das Ganze jedoch deutlich schwieriger vor. Das Gelände liegt zwar brach, das Haus steht nicht mehr: Aber irgendeinen Eigentümer wird es wohl geben. Nächster Punkt: Ich bezweifle, dass man dort einfach losziehen und die Sonde schwenken darf. Punkt drei: Sollten sich die Wertsachen tatsächlich noch dort befinden: Wer hat Anspruch darauf?

    Ich vermute mal, dass die Kontaktaufnahme mit örtlichen Sondlern oder zumindest eine Reise mit einem Dolmetscher sinnvoll wäre, wenn sowas geplant wird, oder?

    Hat möglicherweise jemand entsprechende Kontakte oder Erfahrungen mit einer solchen oder zumindest ähnlichen Geschichte?

    Viele Grüße

    Firenze
    Hast PN
    Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen.

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    • Sorgnix
      Admin

      • 30.05.2000
      • 26081
      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

      #3


      ... hatten wir hier früher nicht jemanden im Forum, der vor Ort wohnt??

      Die PN könnte aber auch helfen ...

      Gruß
      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

      (Heiner Geißler)

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      • HA96
        Einwanderer


        • 31.12.2015
        • 14
        • Oberschwaben

        #4
        Haben wir jemand in Litauen oder der/die wenigstens die Sprache versteht und schreibt?
        Stefan.

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        • Sorgnix
          Admin

          • 30.05.2000
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          #5





          ... ich hatte den => malat in Erinnerung.

          Und der war jetzt fast drei Jahre nicht mehr online ...

          Hab ihn grad angemailt


          Gruß
          Jörg
          Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
          zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

          (Heiner Geißler)

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          • malat
            Landesfürst


            • 26.09.2006
            • 958
            • Litauen/ Jetzt Essen

            #6
            Hallo Jörg erstmal danke! Bin wieder zurück nach Deutschland! In meine Heimatstadt Essen!
            Nachdem ich 2010 einen Schlaganfall hatte ....ist die ärztliche Versorung in Deutschland besser!

            Sondeln auf fremden Grundstücken ist verboten! (Litauen)
            Das eigene Grundstück kein Problem!
            Aber die Hälfte gehört dem Staat!

            Ich wollte auch sondeln an alten Schlössern ( es gab 3000 Stück in Litauen)
            und alle Barone etc sowie Großgrundbesitzer wurden depotiert Richtung Russland. Jede menge Schmuck und Wertgegenstände! Hatte aber keine Lust als Ausländer eine Straftat zu begehen!

            Hoffe wenigsten ein Teil geholfen zu haben

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            • HA96
              Einwanderer


              • 31.12.2015
              • 14
              • Oberschwaben

              #7
              Hallo Malat,
              sprichst oder schreibst Du Litauisch?

              Stefan.

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              • Sorgnix
                Admin

                • 30.05.2000
                • 26081
                • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                #8
                Zitat von malat
                Hoffe wenigsten ein Teil geholfen zu haben
                ... DAS ging aber fix!!

                Na dann:
                Willkommen zurück!

                Danke!
                Glück und Gesundheit wünschend
                Jörg
                Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                (Heiner Geißler)

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                • Firenze
                  Ratsherr


                  • 25.05.2013
                  • 227
                  • Sachsen

                  #9
                  Hallo zusammen und vielen Dank für die reichlichen und hilfreichen Informationen, auch per PN. Natürlich würde ich nicht auf irgendwelchen Grundstücken suchen, ohne dafür eine Erlaubnis zu haben. Umso wichtiger wäre es also, jemanden or Ort zu haben, der die Sprache beherrscht. Laut Bildern ist das Grundstück auch nicht bewirtschaftet, wahrscheinlich weil noch Fundamentreste oder Ähnliches eine Bewirtschaftung nicht zulassen.
                  Auf einer englischsprachigen Website habe ich zudem gelesen, dass die Regelung mit der Abgabe nicht greift, wenn der ursprüngliche Eigentümer zu ermitteln ist. Nun weiß ich natürlich nicht, welche Art von Besitzanspruch man auf im Boden verborgene Dinge hat oder stellen könnte. Noch als Anmerkung: Der finanzielle Aspekt spielt hier absolut keine Rolle. Es geht vielmehr um Stücke einer Kindheit (die eigentlich keine war) Stücke einer Identität (die so klar nicht ist) und Stücke einer Familie, die über irgendwelche materiellen Dinge hinaus viel wichtigeres verloren hat. Es geht um Erinnerungen.

                  Viele Grüße

                  Kommentar

                  • ogrikaze
                    Moderator

                    • 31.10.2005
                    • 11341
                    • Leipzig
                    • Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris

                    #10
                    Zitat von Sorgnix
                    ...

                    Na dann:
                    Willkommen zurück!

                    Danke!
                    Glück und Gesundheit wünschend
                    Jörg
                    Da schließe ich mich gerne an
                    Gruß Sven

                    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
                    Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

                    Kommentar

                    • Mongeneral
                      Einwanderer


                      • 14.02.2016
                      • 7
                      • Hessen

                      #11
                      Hallo zusammen,

                      @Firenze: ich bin in einer ähnlichen Situation und versuche auch Informationen zu sammeln. Zunächst denke ich, dass wenn Du gezielt auf einem (nunmehr) fremden Grundstück suchst, Du natürlich die Erlaubnis des Eigentümers brauchst... bzw. gegen Entgelt Dir diese einholst. Die Ermittlung des Eigentümers/Eigentumsverhältnisse gestaltet sich aber natürlich schwierig (zumindest bei mir). Antworten erhalte ich weder vom Amtsvorsteher/Bürgermeister noch von der Rajongemeinde. Hier solltest Du vielleicht wie ich (bei mir steht die Antwort noch aus) gegen Entgelt einen Rechercheauftrag beim Litauischen Zentralarchiv erteilen. Adresse: http://www.archyvai.lt/en/archives/centralarchives.html (siehe dort die Application-Form).

                      Im Übrigen würde ich mal ganz naiv die rechtliche Situation auch beim zuständigen "Department of cultural heritage" erfragen ....Adresse: http://www.kpd.lt/ Mail: centras@heritage.lt

                      Auch hier habe ich eine Anfrage gestartet...und auch hier habe ich noch keine Antwort...

                      @Malat: Danke für die interessante Rechts-Info.. das ist ja ganz ähnlich zu Deutschland (zumindest nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch § 984).

                      Habt Ihr noch nähere Infos die vielleicht im Rahmen der PN aber nicht im Forum ausgetauscht wurden? Mich persönlich interessieren vor allem rechtliche Infos und praktische Tips...

                      @Malat: Welche Waren aus Deutschland kommen denn in Litauen -als Dankeschön- gut an?

                      Danke für jeden praktischen Tip!

                      Mongeneral

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                      • HA96
                        Einwanderer


                        • 31.12.2015
                        • 14
                        • Oberschwaben

                        #12
                        Malat scheint wieder untergetaucht zu sein. Habe ihn seit Februar nicht mehr gesehen.
                        Stefan.

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