metallsuchgerät hinter'm boot schleppen?
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Ihr könnt mir das ruhig glauben. das ist ein kupfernagel, wie er üblicherweise in der seefahrt eingesetzt wurde. eisen rostet im salzwasser. deshalb das kupfer. ich hab darüber schon mit schiffahrtsexperten diskutiert. und der nagel ist vermutlich alt. so ca 1000 jahre, plus minus 500. also ganz schwer zu schätzen, falls ich nicht irgendwann mal an einen ganz besonders guten experten gerate. auch das internet gibt zur verwendung von kupfernägeln nicht ganz viel her.
jetzt zu den "schatzsucherisch relevanten" themen. ich denk mal laut nach:
1. das schiff muss gar nicht dort gesunken sein, wo ich den nagel gefunden habe. der nagel kann auch aus einem brett rausgerottet sein, welches über den halben ozean geschwommen ist. Dagegen spricht der fundort, er ist perfekt für eine schiffskatastrophe geeignet. stark befahrene schiffahrtsstrasse, Untiefe an besonders dummer stelle, in der nähe eines naturhafens, der vor weststurm schützt. Dagegen spricht auch: ein Brett mit Nagel drin schwimmt an die Küste und löst sich dort auf. dann findet man den nagel bestimmt nicht ein paar kilometer von der küste entfernt.
2. vielleicht wars im schlimmsten fall nur ein fischerboot, ein steinefrachter, ein rottener kahn mit einem betrunkenen wikingercäptn. dagegen: vielleicht wars auch was besseres, im besten fall. im allerbesten fall vielleicht so was wie die Akerendam?! schaut ihr mal hier bitte:
Aber Hallo: Ich werde alles streng nach den norwegischen Regeln machen. Die Mitnahme des Nagels war ein Irrtum meinerseits (ich hab ihn unterwasser für die seele eines seekabels gehalten), ist aber wohl nicht so dramatisch. Falls ich bessere Fundstücke finde, werde ich die norwegischen Behörden informieren. (Auch wenns nur ein historischer Fischkutter war) aber ich würde gern noch etwas genaueres finden. mit dem, was ich habe, werd ich glaube ich, keinen archäologen anlocken, oder was meint ihr??
gegen einen nagel wie er im bootsbau oder frühen schiffbau verwendet wurde, spricht die form des kopfes.
diese ist zu klein und wäre auf grund der mechanischen belastung eines holzschiffes bei seegang garantiert aus dem brett/planke/balken gerutscht.
gegen eine verwendung im schiff/bootsbau spricht auch die fehlende kupferplatte, und die gerade spitze des nagels .
beim eingetriebenen nagel wurde auf die spitze besagte kupferplatte gesetzt um die werkstücke, z.b. planken zusammenzuziehen und zu halten.
die spitze des nagels wurde dann über einem rundeisen u-gebogen und zurück geschlagen , um sie wieder im holz zu versenken.
vor ca 1000 bis 1200 jahren wurden auch noch keine kupfernägel im schiffbau verwendet.
die planken wurden, gerade bei den nordischen schiffen, entweder genäht,und/ oder mit holznägeln und rohautriemen auf den spanten befestigt.
metallnägel im schiff und bootsbau kamen meines wissens nach erst im ausgehenden 13. anfang 14 jahrhundert zum einsatz, kupfernägel gar erst ab dem 16 jahrhundert durch die holländer. franzosen und engländer schützen die rumpfunterseiten ihrer schiffe gegen wurm und muschelbefall mit aufgenagelten kupferplatten .die nagelverbindungen, egal ob eisen oder kupfer, wurden zusätzlich mit teer gegen verrottung geschützt.Zuletzt geändert von MvR; 07.01.2008, 20:28.Für Gott, Kaiser und Vaterland!!!
Spandau!!! Was sonst??Kommentar
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kupfernägel im schiffbau wurden schon hunderte jahre VOR christus verwendet, zumindest im mittelmeer. ich denke, in norwegen kann man den gebrauch von kupfer auch erwarten. ich weiss aber gar nicht, wann die kupferminen, z.b. in kiruna entdeckt wurden.
mein nagel ist viel zu gross und schwer, um nur als plankenbefestigung gedient zu haben. vielleicht hat er irgendwo im mast, ruder, takelage gesessen.
warum der kopf des nagels aber nun so klein ist? keine ahnung. bin dankbar für jeden tip. vielleicht muss ich doch einmal einen norwegischen schiffbauexperten befragen.
es muss ja auch nicht unbeding ein norweger gewesen sein. die akerendam war unterwegs von holland nach indonesien (in einer zeit, die sich mit deiner vermutung deckt). hat sich bloss mächtig verfahren ;
Es gibt leute, die die reste der spanischen armada in norwegischen gewässern vermuten, aber das will ich jetzt mal gar nicht hoffen. Ich möchte damit nur sagen, welche menge an fremden schiffen sich in norwegischen gewässern rumgetrieben haben.Kommentar
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Hallo
Bezeichnen wir den Kupfernagel oder Riegel eher alls Boots oder Schiffszubehör!
Nur anhand eines solches Fundes gleich das passende Schiffswrack in der Nähe des Fundortes zu vermuten ist weit hergeholt.
Ein Archäeologe wird auch nicht gleich überschnappen @moorgeist wenn du
diesen Bolzen präsentierst.Obwohl jedes Artefakt seine eigene Geschichte hatt.Gebe mal unterwasserachäeologie in die Suchfunktion hier im Forum ein.
Dort müssten ein paar Informationen zu weiterführenden Seiten erscheinen wo
du gegebenfalls genauere Hinweise oder Informationen zu deinem besagten Fund bekommen könntest!
MfG
Sieh mal hier
Zuletzt geändert von sirente63; 07.01.2008, 21:21.Kommentar
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[QUOTE=sirente63;375251]Ja ganz genau, wenn man z.B. im Schrottgeschäft von Metallen redet sind immer nichteisenmetall gemeint, dass ist Fachsprache.
Hallo
Fachsprache.
Bunt oder Edelmetalle werden nirgends alls "KEIN METALL" bezeichnet.
Diverse FE Stähle sind bei meiner unterwassersuche unerwünscht.
Übrigends Ich bin seit 25Jahre Schweisser und was Fachsprache ist auch unter
Schrottis ist mir wohl bekannt.
MfG
Na dann lass dir mal dein Geld für den Schweissschein zurückgeben. Ich hab nie behauptet das man Edelmetalle als "Keine Metall" bezeichnet, nur das im Sprachgebrauch die schrottis metalle immer alles ausser stahl oder stahl verwandes bezeichnen, z.B.kupfer blei alu messing. Wenn ich in Leipzig bei Scholz anrufe,einem der größten Schrotthändler fragt der mich nach Eisen oder Metallen. Wenn du keinen Plan hast das dann spar dir doch einfach solche Beiträge. Ich weiss nicht was du 25 Jahre gemacht hast, schweissen sicher nicht.Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst."Kommentar
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