Werden neue Geräte anfälliger für Temperaturschwankungen?

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  • TesoroCibola
    Banned
    • 24.06.2007
    • 1174
    • Afghanistan - Camp
    • DETECTEUR DE METAUX TESORO

    #1

    Werden neue Geräte anfälliger für Temperaturschwankungen?

    Nach der RoHS Richtlinie in welcher Blei in Lötverbindungen verboten wird kommt es insb. in kalter Jahreszeit zu Ausfällen der Geräte da die Lötverbindungen nicht mehr elastisch sind und einfach brechen. Wer hat Erfahrungen hinsichtlich dieser Thematik.


    Wie kann man einem Ausfall vorbeugen und trotzdem im "Winter" Sondeln?
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  • Das Hemmert
    Heerführer


    • 12.02.2008
    • 3124
    • 12345

    #2
    Zitat von TesoroCibola
    Nach der RoHS Richtlinie in welcher Blei in Lötverbindungen verboten wird kommt es insb. in kalter Jahreszeit zu Ausfällen der Geräte da die Lötverbindungen nicht mehr elastisch sind und einfach brechen. Wer hat Erfahrungen hinsichtlich dieser Thematik.


    Wie kann man einem Ausfall vorbeugen und trotzdem im "Winter" Sondeln?
    Habe damit keinerlei Probleme, da meine Lötverbindungen (im Elektronikbereich) nicht mechanisch belastet werden.

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    • TesoroCibola
      Banned
      • 24.06.2007
      • 1174
      • Afghanistan - Camp
      • DETECTEUR DE METAUX TESORO

      #3
      Nach dem was ich gehört habe brechen diese einfach von der Platine und das ohne mechanische Einwirkung. Da alle neuen Metalldetektoren davon betroffen sind wäre anzunehmen das es zu Ausfällen kommt
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      • aquila
        Heerführer


        • 20.06.2007
        • 4522
        • Büttenwarder

        #4
        Hi, da ist was dran. Reines Zinn, also Lötzinn ohne entsprechende Beigaben zerfällt bei Minustemperaturen zu weißem Pulver.

        Gruß Aquila

        PS: Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass jetzt alle ROHS-Konformen Geräte ohne entsprechenden Beimengungen ausgeliefert werden.
        Ich sehe verwirrte Menschen.

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        • Das Hemmert
          Heerführer


          • 12.02.2008
          • 3124
          • 12345

          #5
          Habe gerade eine frisch gelötete Platine ins Tiefkühlfach gelegt. Mal schauen was mit den Lötstellen bei extremen Temperaturschwankungen passiert.

          Wie ich schon geschrieben habe, hatte ich noch nie Probleme mit Bleifreien Lötzinn. Wenn ich mir aber so chinesische "Industrielötungen" anschaue, kann es gut sein das diese Kälte nicht vertragen.

          Kommentar

          • aquila
            Heerführer


            • 20.06.2007
            • 4522
            • Büttenwarder

            #6
            Na? Und? Gibt es Neuigkeiten oder ernährt Ihr euch ausschlieslich BIO-Frisch?

            LG Aquila
            Ich sehe verwirrte Menschen.

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            • Das Hemmert
              Heerführer


              • 12.02.2008
              • 3124
              • 12345

              #7
              Ach du sch.... jetzt hab ich doch echt die Platine im Tiefkühlfach vergessen.
              Morgen wird aber auf jeden Fall getestet.

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              • Das Hemmert
                Heerführer


                • 12.02.2008
                • 3124
                • 12345

                #8
                So, habe jetzt mal die Platine getestet. Es handelt sich dabei um ein 40 MHz, 4-Kanal-Empfänger (hergestellt in den 80er Jahren), den ich auf 8-Kanäle erweitert habe. Bleihaltige und Bleifreie Lötungen befinden sich also auf einer Platine.
                Und er funktioniert!!!
                Es gibt keinen Unterschied bei den Lötungen, alles sitzt "bombenfest".

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                • aquila
                  Heerführer


                  • 20.06.2007
                  • 4522
                  • Büttenwarder

                  #9
                  Schau mal an. Da haben meine alten Lehrmeister wohl nur den Teufel an die Wand gemalt.
                  Oder in den 80iger Jahren wurde schon legiertes Lötzinn verarbeitet, was ich stark annehme.

                  Zu dem Thema ein Artikel aus der Wikipedia. Recht interessant, auch für diejenigen die verzweifelt französiche Knöpfe in Russland suchen.

                  Zinnpest
                  aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
                  Wechseln zu: Navigation, Suche
                  Zinnpest (auch Zinnfraß oder Gusspest) ist eine allotrope Umwandlung von Zinn, die dabei Zinngegenstände zerstört.

                  Silberweißes, metallisches Zinn (β-Zinn), das von 16 °C bis 181 °C beständig ist, wandelt sich unterhalb von 13,2 °C in das graue/schwarze α-Zinn um. Diese Umwandlung geht von einzelnen Zentren aus und breitet sich langsam aus. Sie äußert sich an Zinngegenständen durch dunkle Flecken, gefolgt von Bläschen an der Oberfläche. Da α-Zinn ein größeres Volumen einnimmt als β-Zinn, verliert das Zinn seine Integrität: die Kornstruktur löst sich auf und es entsteht Pulver.

                  Die Neigung zur Umwandlung nimmt mit abnehmender Temperatur noch zu, die Reaktionsgeschwindigkeit wird jedoch niedriger. Die ideale Umwandlungstemperatur liegt bei ca. −48 °C. Die Umwandlung kann durch Legieren mit anderen Metallen beschleunigt (z. B. Zink, Aluminium) oder verhindert (z. B. Antimon, Bismut, Blei) werden. Der Kontakt mit einer alkoholischen Lösung von Pinksalz (Ammoniumhexachlorostannat, (NH4)2[SnCl]6) beschleunigt die Umwandlung ebenfalls.

                  Der Vorgang ist nicht verwandt mit der Zinkpest, einem Korrosionsprozess.


                  Beispiele [Bearbeiten]Viele Orgelpfeifen im Sichtbereich (Prospekt) sind aus optischen Gründen aus reinem Zinn hergestellt und besonders anfällig für die Zinnpest.
                  Auf dem Russlandfeldzug 1812 von Napoleon zerfielen angeblich die Zinnknöpfe der Uniformen seiner Soldaten aufgrund der Kälte, und zahlreiche Soldaten erlitten Erfrierungen.
                  1912 fand der Polarforscher Robert Falcon Scott den Tod, angeblich unter anderem, weil die mit Zinn verlöteten Brennstoffkanister durch die Zinnpest undicht wurden.
                  Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Zinnpest“


                  LG Aquila
                  Ich sehe verwirrte Menschen.

                  Kommentar

                  • sheepybird
                    Heerführer


                    • 03.02.2007
                    • 1561
                    • Münsterland
                    • Garrett ACE 250;Garrett GTA 350,

                    #10
                    Zitat von aquila
                    Silberweißes, metallisches Zinn (β-Zinn), das von 16 °C bis 181 °C beständig ist, wandelt sich unterhalb von 13,2 °C in das graue/schwarze α-Zinn um. Diese Umwandlung geht von einzelnen Zentren aus und breitet sich langsam aus.
                    LG Aquila
                    Wie im o.g.Beitrag erwähnt scheint dieser Vorgang eine längere Temperatureinwirkung zu benötigen.
                    Vielleicht sollte man die Platine nochmals für drei bis sechs Monate in der Tiefkühlung belassen um eine aussagekräftige Antwort auf diese Frage bekommen.

                    (Bitte die bessere Hälfte vorher informieren um eine ungewollte Unterbrechung des Versuchs durch "Entsorgung" zu vermeiden)
                    Hausfrauentip #21 : Salat schmeckt viel besser wenn er kurz vor dem servieren durch Steaks ersetzt wird.



                    AVRI*SACRA*FAMES
                    quid non mortalia pectora cogis, auri sacra fames (?Wozu treibst du nicht die Herzen der Menschen, verfluchter Hunger nach Gold!?)

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                    • donsoko
                      Landesfürst


                      • 21.10.2008
                      • 996
                      • Nähe Bremen
                      • Tesoro Tejon, Scanmaster PP

                      #11
                      Zitat von Das Hemmert
                      Es handelt sich dabei um ein 40 MHz, 4-Kanal-Empfänger (hergestellt in den 80er Jahren), den ich auf 8-Kanäle erweitert habe.
                      Hört sich mir doch stark nach 'ner RC-Anlage an

                      Im allgemeinen finde ich die neue Verordnung: Bürokratischer Sch***!
                      Da waren wieder Keks-essende Beamte am Werk die keinerlei Ahnung von der Materie haben. Bleifreie Lote bringen so viele Nachteile mit sich das der Vorteil des "Umweltschutzes" schon wieder nichtig ist.
                      Dann Ausnahmegenehmigungen von wegen "Sicherheitsrelevante Anwendungen"... :kotz
                      Entweder alles oder nix! Sollen Privatanwender jedes Jahr ihre Elekttikel zum Schrott bringen?
                      Die sollen mal den Anglern das Blei verbieten, das landet nämlich in Gewässern und nicht im Elektroschrott... Der wird eh sortiert und das Blei später abgeschöpft.

                      Ich habe mir damals einen Vorat an Bleihaltigem Zinn angelegt, nur der ist langsam aufgebraucht... mich graut es jetzt schon davor das erste mal Silberlote nutzen und kaufen zu müssen...
                      MfG Björn

                      "Sondeln ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man bekommt"

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                      • Erdspiegel
                        Heerführer


                        • 16.07.2008
                        • 7038
                        • zwischen Schutt & Scherben
                        • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                        #12
                        Also in der Bauklempnerei hat sich nichts geändert.Mein Plattenzinn hat weiterhin 40% Zinn und 60% Blei.Und so wirds wohl auch bleiben.
                        Sollten sich Lötverbindungen in Detektoren lösen,wird es eher an der Wechselwirkung Warm-Kalt liegen.Platinen,Lötstellen,Leitungen,Widerstände etc. alles 'arbeitet' gegeneinander und Lötstellen sind die schwächsten Punkte.
                        Gruß,Erdspiegel

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                        • SeekandFind
                          Banned
                          • 23.05.2008
                          • 1509
                          • Region Cuxhaven
                          • Bounty Hunter IV

                          #13
                          Zitat von donsoko
                          Im allgemeinen finde ich die neue Verordnung: Bürokratischer Sch***!
                          Da waren wieder Keks-essende Beamte am Werk die keinerlei Ahnung von der Materie haben. Bleifreie Lote bringen so viele Nachteile mit sich das der Vorteil des "Umweltschutzes" schon wieder nichtig ist.
                          Das das wieder eine Verordnung ist, die von Bürokraten gemacht wurde, steht außer Frage. Dennoch denke ich eher, dass der Arbeitsschutz, also die Gesundheit der Beschäftigten im Vordergrund steht.

                          Früher waren sogar Zahnpastatuben aus Blei... Möchte ich heute auch nicht haben. (Geschweige denn bezahlen müssen.)

                          Kann mir dennoch nicht vorstellen, dass ein Detektor an den Löstellen zerbröselt, nur weil "neues" Lötzinn verwendet wird.

                          Martin

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                          • donsoko
                            Landesfürst


                            • 21.10.2008
                            • 996
                            • Nähe Bremen
                            • Tesoro Tejon, Scanmaster PP

                            #14
                            Naja,

                            Arbeitschutz hin oder her. Okay, die Gefahrstoffverordnung sagt:

                            "Bevor aktive Maßnahmen zum Schutz der Arbeiter gegen gefährliche
                            Stoffe ergriffen werden, ist zu prüfen, ob der Gefahrstoff durch einen
                            weniger gefährlichen ersetzt werden kann"

                            Aber mal ehrlich, soll keiner am Lötzinn lutschen. Auch ein Tankwart
                            weiß dass er mit gesundheitsschädlichen Stoffen arbeitet...
                            Irgendwo muss man die Kirche auch im Dorf lassen...
                            MfG Björn

                            "Sondeln ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man bekommt"

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