PC-Enwicklungsumgebung für Metalldetektoren

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  • BukoCharly
    Einwanderer


    • 19.08.2005
    • 5
    • Innsbruck / Tirol
    • XLT

    #1

    PC-Enwicklungsumgebung für Metalldetektoren

    Hallo,

    hab nach viel Zeit des Lesens und Suchens auf allen Foren und Fachseiten (Pulsdetektor.de, Geotech usw...) beschlossen die ein oder andere Frage hier los zu werden - und hoffe auf eure Hilfe. Was ich mit diesem Wissen vorhaben findet ihr unter der Rubrik Neuvorstellung - es geht kurz gesagt um eine dreidimensionale Auswertung der Daten die ein VLF- oder PI-Detektor liefert.

    Aber nun zu meiner Frage. Ich möchte um mich in dieses Thema einzuarbeiten mir einen VLF-Metalldetektor in meinem "Labor" auf PC-Basis nachbauen. Mir geht es nicht darum Kosten zu sparen oder dieses Ding im Feld einzusetzten - sondern einfach ein Entwicklungsumgebung für Spulen und Messdatenerfassung zu haben.

    Jetzt bin ich aber auf der elektronischen Seite noch nicht so bewandert - auch im Bereich Signalerzeugung und Auswertung noch am Anfang. Hab zwar versucht auf diversen Seiten (s.o) Infos zu finden - dort sind aber immer nur komplette Detektoren im Nachbau im Gespräch.

    Ich will aber nichts nachbauen - sondern mir eine Entwicklungsumgebung am PC schaffen - soll heißen - mit Laborgeräten ein VLF - Detektor nachzustellen.

    Für PI hab ich es schon so ungefähr herausgefunden - aber nicht was ich für nen VLF brauche.

    Ich stell mir das mal so vor - seit nachsichtig ich Mist rede - aber es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wenn ihr hier einen Tipp für mich habt wär ich euch dankbar - aber im Moment nutzen mir nur Fertiggeräte etwas - ich bin im Löten echt ne Flasche - aber nicht schlecht im Geldausgeben...

    So nun die Aufstellung der Geräte die ich mal glaube dazu zu brauchen:

    VLF-Signalerzeugung: Funktionsgenerator

    VLF-Signalverstärkung: Keine Ahnung - aber nachdem das niederfrequent ist müsste es doch so etwas wie eine Audioverstärker sein - oder lieg ich da falsch?

    Spule: Da hab ich schon Infos - aber da jag ich das Signal ja dann hin. Denk ich mal....

    VLF-Signalauswertung: Hm, den da an ein PC-Speicher-Oszi. Den schließ ich an die Empfänger-Spule an. Glaub ich mal? Oder?

    Reicht hier auch so ein Multimeter? Ich weiß zwar das von der Spule ja die Signalreflektion des Objektes aufgefangen wird - aber nicht welche Größe Auskunft über das Objekt im Boden gibt. Die Stromstärke? Die Frequenz? Oder ganz was anderes....

    Ich weiß, viele Fragen - aber ich hab noch nirgendwo eine Antwort gefunden. Und denke mir mal das könnte auch für Viele andere interessant sein. Denn nicht jeder will löten oder Basteln - aber ich glaube es gibt eine Menge die so wie ich vielleicht Grundlagenforschung im Bereich Erfassung und Auswertung betreiben wollen. Und da wäre ja so eine PC-Umgebung in der ich flexibel alle Parameter eines Metalldetektors ändern kann optimal.

    So, wünsch euch noch einen schönen Freitag abend und hoffe auf die ein oder andere Antwort.....

    Grüße, BukoCharly
  • TID
    Landesfürst

    • 18.06.2000
    • 659
    • Schwanewede
    • MD-3009

    #2
    "Grundlagenforschung" haben schon viele gemacht. Die Ergebnisse liefern Firmen wie Whites, Tesoro etc.
    Ich versteh auch nicht was Du mit Entwicklungsumgebung meinst. Vielleicht eine komplette Simulationsumgebung?? Wenn ja, vergiss es bitte.
    Was Du bekommen kannst am Markt sind Signalgeneratoren etc für den PC (z.B. bei Konrad)
    Du wirst aber grundsätzlich nicht um das Löten und die intensive Beschäftigung mit der Elektronik herumkommen. Deswegen denke ich, es wäre besser auf genannte Bauanleitungen zurückzugreifen und erstmal son Ding funktionsfähig nachzubauen. Dann kannst Du immer noch optimieren und Deine eigenen Ideen einfliessen lassen. BOBO hier im Forum ist da ein echter EXPERTE der hat ein Magnetometer gebaut hat was wirklich astrein funktioniert. Solltest ihn mal kontaktiern.

    Ansonsten:

    Spule:

    Induktivität=(Feldkonstante*Permiabilitätszahl*Que rschnitt in qm*Windungszahl^2)/mittlere Feldlinienlänge

    Feldkonstante:1,257E-6Vs/Am

    Permiabilitätszahl wird bei Luftspule nicht berücksichtigt.


    Kondensator frei wählbar.


    Schwingkreisformel:

    Resonanzfrequenz=1/(2*pi*Wurzel aus Induktivität*Kondensator)

    und so weiter und so weiter....

    In der Theorie ist das eigentlich alles ganz einfach, aber bau mal son Teil was dann auch wirklich funktioniert. Ich habs irgendwann gelassen und gekauft.

    Viele

    Grüsse TID
    Zuletzt geändert von TID; 20.08.2005, 17:01.

    Kommentar

    • BukoCharly
      Einwanderer


      • 19.08.2005
      • 5
      • Innsbruck / Tirol
      • XLT

      #3
      Klar haben schon viele Grundlagenforschung gemacht. Aber würde ich das Argument gelten lassen - machen eh andere - dann würden wir immer noch in Höhlen hausen.

      Aber wenn ich mir viele (auch teure Detektoren) ansehen hab ich das Gefühl die Branche hinkt 5 Jahre nach. Es hat sich gerade im Bereich mobile Messdatenerfassung und Auswertung so viel getan - auch im Zusammenhang mit 3D-Visualisierung - aber was bekomme ich für 4.000 € am Detektormarkt? Nen Kasten mit ein paar Knöpfen und einem analogen VU-Meter. Stand 2000

      Bevor mich jetzt wer köpft - ich hab das absichtlich etwas extrem ausgedrückt.

      Aber keine Spur von leistungsfähigen PC104 - Computern (oder ähnlichen Systemen) mit denen ich auf offener PC-Struktur alles nachbauen kann - und komplett der Herr über die gesamte Programmierung bin. Und dies wesentlich flexibler als ich es mit einem Microcontroller je sein werde. Und das auch zu Preisen die nicht höher sind als irgendwelche speziellen Microcontroller - aber die Aufgaben wesentlich besser und flexibler handhaben. Und es soll mir keiner erzählen das funktionert nicht - wenn man sich ansieht in wie vielen Bereichen solche Single-Board-Systeme irgendwelche überteuerten Spezialgeräte verdrängt haben....

      Mir kommt die Branche hält verschiedene Technologien absichtlich draußen - um zu verhindern dass ein offenes System entsteht an dem jeder experimentieren kann. Ohne groß zu Löten oder ein Elektronikgenie sein zu müssen.

      Um dass geht es mir hier - ich möchte mir einen Detektor im Labor nachbauen. Mit grooooßen Laborgeräten! Nichts was ich je aufs Feld schleifen will.

      Daher ist es für mich sinnlos Detektoren nachzubauen - das ist ja genau der Weg den ich nicht gehen will.

      Ich möchte einen am PC einen Detektor haben - den wenn er mal so funktioniert wie ich möchte - auf PC104 oder einer anderen Basis nachzubauen um in mobil zu machen ist ja dann die kleinste Übung....

      Grüße, BukoCharly

      @TID - Danke für den Tip mit Bobo. Der steht schon auf meiner "Einkaufsliste". Hab seine Beträge der letzten Jahre mir jetzt mal alle im Zeitraffer durchstudiert...
      Zuletzt geändert von BukoCharly; 20.08.2005, 17:02.

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      • TID
        Landesfürst

        • 18.06.2000
        • 659
        • Schwanewede
        • MD-3009

        #4
        Also geht es doch um Simulation?? Die 3d-geschichte kann so nicht funktionieren, da bei VLF-Geräte das jeweils unterschiedliche Verhalten des Bodens mit verarbeiten, das ist also immer nur gemittelt.

        Wie willst Du am PC diese Tatsache simulieren?


        Was Du mit der Technik der Hersteller sagst sehe ich genauso, aber es laufen ja genug rum die den alten Kram kaufen, also warum was wirklich neues bringen, ich gehöre ja selber in den Kreis.
        Gruß

        TID
        Zuletzt geändert von TID; 20.08.2005, 17:05.

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        • BukoCharly
          Einwanderer


          • 19.08.2005
          • 5
          • Innsbruck / Tirol
          • XLT

          #5
          Jein. Ich möchte mir einen funktionsfähigen Detektor mittels (Labor)Geräten nachstellen. Das muss nicht billig sein - sonder flexibel. Ich will mir also nicht zur VLF-Signalerzeugung ne Platine zusammenlöten sondern statt dessen wissen ob ein Funktionsgenerator diese Aufgabe übernehmen kann.

          Ich will auch nicht dann zur Signalauswertung mit irgendwelchen Spezial-IC´s oder so rumspielen - sonder wissen ob ich das auch mit einem PC-Speicheroszi machen kann. Und so weiter und so fort....

          Der Sinn der Sache ist einfach - wenn ich mir die Detektoren und die Technik so ansehen scheint das meiste KnowHow in der Signalauswertung zu stecken.

          Wenn ich mir jetzt eine Detektor auf PC-Basis baue kann ich die komplette Software für die Signalauswertung darüber laufen lassen bzw. einfach am PC entwickeln - und jeder andere kann sie übernehmen, verbessern und ausbauen.

          Sollte die dann auch irgendwann mal funktionieren muss man nur dafür sorgen das ganze mobil zu machen. Und dank dem technischen Fortschritt ist das kein Riesenproblem mehr...

          Es geht mir alsoo einfach darum den ersten Schritt in Richtung eines PC-kompatiblen Detektors zu machen. Um auch die dafür vorhandene Mess- und Auswertungstechnik verwenden zu können. Die Dank riesiger Stückzahlen meist wesentlich billiger und leistungsfähiger ist als irgendwelche Kleinserien-Spezialbausteine. Und nachdem es sich bei dieser Technik (zb. PC104) um einen offenen Standart handelt ist sie auch überall erhältlich - und ich nicht vom Gutdünken irgendeines Herstellers abhängig.

          Ich hoffe ich hab einigermaßen verständlich gemacht worum es mir hier geht....

          Grüße, BukoCharly
          Zuletzt geändert von BukoCharly; 20.08.2005, 19:43.

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