Platine entwickeln mit Cillit Bang

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  • c_b34de
    Ratsherr


    • 09.09.2004
    • 233
    • Dessau

    #16
    ich hab mal in nem Chemiebetrieb gearbeitet, im wissenschaftliechen Gerätebau:
    Platinenätzmittel: 1/3 Salzsäure, 1/3 Wasserstoffperoxid, 1/3 Wasser
    turbogeil, aber im freien oder unter nem Abzug arbeiten, max 30sek ist die Platte fertig
    bei FeCl3 nix auf die HAut kommen lassen, gibt unschöne braune Flecken

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    • KeksAmLeben
      Heerführer

      • 08.01.2001
      • 4908
      • Eichsfeld (Thüringen)
      • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

      #17
      Also wenn ich das richtig verstehe bokomme ich Messinghülsen super zum glänzen damit?
      "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

      "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

      - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
      - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
      - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
      - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
      - 6./Panzerbataillon 203
      2020 - dato

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      • sled
        Landesfürst


        • 04.06.2005
        • 753
        • Zürich / NRW
        • Cibola, ACE250

        #18
        guckst du hier: http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=23329

        das war aber glaub ich nicht der Abflussreiniger, sondern der "universal cillit bang" für küche und bad :P

        Aber sollte eigentlich jedes Cillit Bang gehen, ansonsten geht auch so Entkalker, die haben alle Säure drin um das CaCO3 zu lösen

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        • tertomium
          Lehnsmann


          • 13.05.2007
          • 48
          • Friesland, bei Wilhelmshaven
          • Whites´s 6000 DI PRO SL

          #19
          Ne ätzküvette kann man kostengünstig aus glas bauen.
          Meine sieht so aus: http://picasaweb.google.de/tertomium...48330039925186
          Silikon kommt ausm Aquarienbau.Den heizstab musste ich abändern, damit er die Flüssigkeit auf 50°C erhitzen kann.

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          • Klausie
            Heerführer


            • 14.04.2006
            • 1044
            • Pfalz

            #20
            Zitat von sled
            @ Klausie: naja bei uns inner Schweiz isses bissl anders, werds aber trotzdem kriegen

            Mitm Ammoniumnitrat wirste Probleme haben, genauso mit Kaliumnitrat Essigsäureanhydrid kannst du auch vergessen. Diese Stoffe sind alle auf der "Beobachterliste" d.h du musst nachweis bringen WOFÜR du es brauchst und nachweisen dass du es dafür auch gebraucht HAST Ist jedenfalls bei grösseren Mengen so.

            Kannst es ja mal übern Chemikalienversandhandel versuchen....

            Die Platine is leider nich schön gekommen irgendwas lief schief, werd die Platine morgen auf der Sonnenbank belichten :P und auch die Tonermethode ausprobieren.....

            Gruss

            sled
            Dann ist es kein großer Unterschied, außer das man in Deutschland Ätznatron wie Ätzkali ohne Nachweis bekommt auch in großen Mengen. Mit den Nitraten ist es wie bei euch nur das in Deutschland auch geringe Mengen nicht abgegeben werden ohne Nachweis. Was ist denn mit deiner Platine passiert, kannst mal ein Bild einstellen. Ich benutze ein Schaumätzgerät, mit diesem kann man auch gut Doppelseitige Platinen herstellen. Ich habe sehr lange experimentiert und festgestellt das belichten und entwickeln der Platine so wie die Dauer des Ätzvorgangs entscheidend sind. Beim belichten gehe ich so vor ich erstelle mir ein Testlayout, dann belichte ich ein Stück der Platine X Minuten, dann das nächste Stück etwas länger bis ich ca. 7 Belichtete Stellen habe. Die zuvor belichteten Stellen decke ich ab damit sie nicht weiter belichtet werden. Die Zeit schreibe ich mir auf, dann entwickle ich die Platine nach dem sie abgekühlt ist und schaue welche Belichtungszeit das beste Ergebnis liefert. Mit dieser Belichtungsdauer belichte ich meine Platine, wichtig ist das meine Lichtquelle die Platine möglichst gleichmäßig bestrahlt. Sonst ergibt sich der Effekt das die Platine in der Mitte überbelichtet ist und an den Rändern unterbelichtet. Das Layout sollte sehr scharf sein und nicht nach außen hin lichtdurchlässiger werden was zu Unterätzungen führt. Leiterbahnen von 0,5 mm war das Maximum was ich erreichen konnte und eine Packungsdichte von 70% mehr ging nicht. Das Ätzmittel war Eisen III Chlorid bei einer Temperatur von 40 °C. Die Dauer des Ätzvorgangs je nach Luftmenge und Platinengröße, bei einer Euro Platine ca. 3 Minuten, Cu Beschichtung 35 µm. Mit dem Entwickler kann man auch etwas experimentieren, indem man unterschiedliche Konzentrationen anmischt und schaut welche das beste Ergebnis liefert, der Entwicklungsprosses sollte nicht zu schnell gehen, denn die Platine ist recht schnell überentwickelt was zu Unterätzungen führt. Wenn du als Layoutträger eine Kunststofffolie benutzt sollte diese möglichst viel UV Licht durchlassen, damit kannst du die Belichtungsdauer optimieren. Deine Lichtquelle sollte möglichst viel UV Licht liefern. Aber wie gesagt man muss viel experimentieren bis man das optimale Ergebnis hat. Das Layout sollte möglichst fest auf der Platine aufliegen, Belichtungsrahmen oder eine schwere Glasplatte verwenden. Ich habe mit einer 10 cm starken Glasplatte angefangen und mir dann einen Belichtungsrahmen besorgt, ich konnte mit beiden Methoden gute Ergebnisse erzielen.
            Zuletzt geändert von Klausie; 06.07.2007, 23:47.
            Patriae inserviendo consumer.


            Gruß

            Klausie

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