Und natürlich kann man dann am Bild noch eine Gamma-Korrektur durchführen. Meist notwendig, wenn der Scanner mal wieder etwas viel Licht produziert hat.
Was an dem einen Bild zu flau ist, ist beim anderen zu dunkel.
Ich will ja nicht lästern, aber bei Wimmi´s Bild säuft einfach zuviel vom dunklen Bereich ins Nirvana ab. Sprich, es gehen hier einfach zu viele Farbinformationen verloren.
Ich habe einmal mit gezieltem Nachschärfen und einer sanfteren Art der Tonwertkorrektur einen Kompromis zu den beiden Bildern zu finden.
Zu den Themen Gammakorrektur, Histogramm, Analyse des Histogramms, Manipulation der Farbkanäle an umkomprimierten Bildern, Angleich der Belichtungswerte, Entrauschen nach Huffmann-Code, Filterung, usw. arbeite ich gerade.
Da hier nicht mehr unbedingt verallgemeinert geschrieben werden kann, insbesondere bedingt durch die unterschiedliche Software, wird es halt etwas komplizierter.
Das Ergebnis wird allerdings nicht mehr in Form eines Postings erfolgenden, sondern sicherlich den Inhalt : Fotografie füllen....
Aber jetzt mal ein Schnellabriss zur Gammakorrektur:
1. der Monitor:
Die Wiedergabecharakteristik eines Monitors wird im wesentlichen durch die Lichtenergie der Bildröhre bestimmt. Der folgenden Betrachtung vorausgesetzt ist eine optimale Einstellung von Kontrast, Sättigung und Helligkeit nach Testbildern.
Die Gammakorrektur gibt den Unterschied zwischen der subjetiven Betrachtungshelligkeit auf dem Bildschirm zu einem reellen Ausdruck nach Fotonormierung an. Ein vernünftiger Bildschirm dürfte mit einer Korrektur von 1.2 klarkommen. TFT-Monitore werden mit 1.0 angegeben, jedoch ist hier echte Vorsicht geboten. Letztere Monitore neigen dazu, je nach Raumlicht und Betrachtungswinkel, falsche Helligkeitskurven zu erzeugen.
2. der Scanner:
Der FWW ( Feld-Wald-Wiesen) Scanner ist für mattes Papier ausgelegt. Daher werden Scans von Hochglanzfotos etwas zu „milchig“. Hier kann eine Gammakorrektur den optimalen Farb/Helligkeitswert wieder herstellen.
Gruß bildbearbeitenderweise
Der Wimmi
Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores
Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer
vielleicht könntest Du das Bild vom Harry nochmal OHNE Schärfung bearbeiten ?
Ich bin bei einigen Bildern ( Erdgeschichte, SDE on Tour, Luttertalstollen ) fast zur Verzweiflung geraten. Die Eisenträger, genauso wie bei Dir, werden bei einer Schärfung plötzlich fleckig.
Die Bearbeitung von Harry´s Bild war eine einfache Gammakorrektur, da ich mich mit mehr als 50 Bildern einer anderen Anlage gerade beschäftige.
PS: Ich korrigiere druckoptimiert, nicht bildschirmoptimiert. Daher erscheinen einige Bilder als Web-Version zu dunkel, obwohl die Ausdrucke eine Maximum an Kontrast liefern.
Sicherlich kann Harry seinen Kommentar dazu abgeben. Er hat einen Ausdruck eines Tourfotos erhalten, das druckoptimiert bearbeitet wurde ( Johanne Elise). Im Ausdruck erscheinen die Farben und Kontraste leider anders als am Bildschirm.
Gruß ´gen Wien
Der immer noch den optimalen Monitor suchende
Der Wimmi
Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores
Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer
Ich habe nun das Bild ohne Nachschärfung nochmals reingestellt. Meinst Du mit fleckig etwa die Wassertropfen?
Schau dir einmal Monitore von Samsung an. Ich verwende zur Zeit den Syncmaster 900NF. Der hat eine Trinitronröhre und nach zahlreichen Vergleichen die optimalste Farbdarstellung.
Buchtip für alle die sich etwas mehr mit der analogen Untertagefotographie beschäftigen wollen:
Images Below – A Manual of Underground and Flash Photography von Chris Howes.
Auf 268 Seiten wird in diesem Buch wirklich alles über die Untertagefotographie behandelt. Zwar ist das Buch mit umgerechnet fast 40 EUR nicht gerade billig aber der Kauf lohnt sich ! erhältlich z.B. bei http://www.moorebooks.co.uk/
Hallo Obersteiger,
wusste garnicht, dass es bereits ein Buch über dieses Thema gibt.
Da Weihnachten ziemlich vor der Tür steht, sicherlich ein optimales Geschenk.
Und da sich vieles der analogen Fotografie auf die digitale projezieren lässt, sicherlich auch DAS Buch für mich.
Nochmals Dank für den Tip
Gruß
Der Wimmi
Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores
Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer
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