Anfrage zu Höhenmesser und Ortungsgerät

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  • linux_blAcky
    Heerführer


    • 10.09.2004
    • 4898
    • Köln / NRW
    • Bounty Hunter Tracker 1D

    #16
    gps

    ist zwar etwas offtopic, aber bezüglich gps hätte ich eine frage an die nutzer desselben.
    ein bekannter hatte mir zu zeiten des ersten golfkrieges eine deutliche verbesserung in der präzision seines gps geschildert und meinte dazu, das gps sei immer dann präziser wenn der ami mal wieder einen krieg führen würde.
    seine aussage war, das die daten ansonsten absichtlich leicht verfälscht würden.
    stimmt das in der form?
    Zuletzt geändert von linux_blAcky; 27.12.2005, 13:00.
    Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.

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    • Der Flieger
      Ritter

      • 04.11.2003
      • 395
      • Essen

      #17
      Ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß im ersten Golfkrieg noch nicht ausreichend militärische GPS zur Verfügung standen, weshalb auf zivilie zurückgegriffen wurde und kurzerhand die SA abgestellt wurde (was sie inzwischen ja sowieso ist). Google spuckt diesbezügl. so einies aus. Dürfte heute aber nicht mehr aktuell sein...

      Grüße, Thomas


      Kleiner Nachtrag:
      Hab einen recht interessante Bericht gefunden (http://www.yacht.de/schenk/n000/gps01.html). Hier wird auch ein "Verschieben" der Satelliten erwähnt, um die Genauigkeit - jedenfalls in bestimmten Gebieten - zu erhöhen.
      Zuletzt geändert von Der Flieger; 27.12.2005, 13:37.

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      • AdM Michael
        Geselle


        • 26.09.2005
        • 87
        • Winsford, Cheshire

        #18
        Die relativ großen Abweichungen zur NHN-Höhe (aktuelles Höhenbezugssystem in Deutschland) kommen allerdings zum großen Teil aus den fehlenden Informationen zur Schwerkraft und nicht vom Fehler in der Lagebestimmung. Der Meßfehler ist zwar auch vorhanden, aber nicht in dieser Größenordnung. Daher die Aussage, daß das GPS schon richtig mißt. Von dieser Aussage ausgeschlossen waren natürlich alle Fehler aus der Meßkonfiguration bezüglich der Lagegenauigkeit im Raum. Das hier bei den üblichen Hobby-Geräten zum Teil große Abstriche gemacht werden müssen ist klar. Mit der richtigen Systemkonfiguration und den notwendigen zusätzlichen Daten ist aber auch eine Höhenbstimmung deutlich besser als 1 cm realisierbar. Die notwendige Ausrüstung ist aber alleine schon finanziell nicht mehr für den gelegentlichen Einsatz im Hobby tauglich. Es läßt sich aber auch bei billigen Geräten schon einiges durch eine gute Planung der Positionsbestimmung herausholen (Abschattung, Satellitenkonfiguration, usw.) Die Firma Trimble hatte dazu auch mal eine gute Software (Quickplan) für die Planung als Download. Es kann allerdings sein, daß es inzwischen eine neuere Software gibt. Jedenfalls sind auch bei GPS gewisse einfache Regeln zu beachten, uch wenn die Hersteller nicht immer darauf hinweisen.


        Nähere Informationen zu Normalhöhen gibt es übrigens für alle die mehr lesen wollen unter:


        Eine ausführliche Diskussion über Höhenbezugssysteme, Geoide und ähnliches würde hier in der Tat zu weit führen, zumal es da sehr gute Fachliteratur gibt.

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        • linux_blAcky
          Heerführer


          • 10.09.2004
          • 4898
          • Köln / NRW
          • Bounty Hunter Tracker 1D

          #19
          das stand eben im "spiegel" zum thema:

          NAVIGATIONSSYSTEM

          Countdown für Europas Antwort auf GPS

          Ab morgen macht sich Europa daran, ein Monopol der Vereinigten Staaten zu brechen: Der erste Satellit des Galileo-Navigationssystems wird in den Orbit geschossen. Das europäische Satellitennetz soll genauer arbeiten als das GPS-System des US-Militärs.

          Kurz nach Weihnachten erfüllt sich Europa einen sehnlichen Wunsch: Ab Mittwoch beginnt mit dem ersten Satelliten der Aufbau des Navigationssystems Galileo, das ab 2010 eine genaue Ortsbestimmung überall auf dem Globus ermöglichen soll. Nach jahrelangem Ringen um das Milliardenprojekt sind die Hoffnungen hoch gesteckt. Als Konkurrent zum US-System GPS soll Galileo Europa den Weg in ein neues technologisches Zeitalter weisen und zugleich die Abhängigkeit von den USA verringern.

          -----schnipp-----

          Für Europa ist Galileo laut ESA das bisher größte gemeinsame Technologieprojekt. Immerhin 3,8 Milliarden Euro soll das System nach heutigen Schätzungen kosten. Mittelfristig sollen die Einnahmen aber die Investitionen mehr als vier Mal übersteigen. Barrot sieht schon Jahre vor der Inbetriebnahme einen großen Markt außerhalb Europas. "Das europäische Projekt hat eine Welle des Interesses überall auf der Welt ausgelöst", sagte er der französischen Wirtschaftszeitung "La Tribune".

          GIOVE-A soll nun erste Funktionstests ermöglichen und zugleich die Funkfrequenz sichern, die Galileo zugeteilt bekam. Damit diese Frequenz nicht verloren geht, muss sie spätestens im Juni 2006 genutzt werden. Falls GIOVE-A Probleme bereitet, steht GIOVE-B bereit. Dieser zweite Testsatellit dürfte im März gestartet werden.

          Von Reinolf Reis und Frédéric Garlan, AFP

          © SPIEGEL ONLINE 2005

          quelle & weitere technische informationen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/w...392414,00.html
          Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.

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          • Rabbit
            Landesfürst

            • 08.09.2000
            • 754
            • Bayern
            • Garrett GTI 2500

            #20
            Hallo Michael,

            du schreibst, dass die NHN-Höhe das aktuelles Höhenbezugssystem in Deutschland sei. Heißt das, dass sich Höhenangaben in einer in 2005 herausgegebenen topographischen Karte aus einem beliebigen deutschen Bundesland als NHN-Höhe und nicht mehr als Höhe über NN verstehen?

            Viele Grüße
            Rabbit

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            • kapl
              Landesfürst

              • 30.08.2002
              • 719
              • NRW. Ruhrstadt Essen. Kulturhaupstadt 2010

              #21
              Zitat von AdM Michael

              @ Kapl 1
              Der Einfkuß des Wetterzuges in diesem Ausmaß ist vermessungstechnischer Blödsinn. Eine Beeinflussung kann nur durch Druckunterscheide z.B. durch große Querschnittsänderungen bei gleichzeitigen großen Volumenströmen zustandekommen. Da im Altbergbau in der Regel natürlicher Wetterzug vorherrscht kann dieser Faktor getrost vernachlässigt werden.


              @ Kapl 2
              Kompasse waren und sind ut-tauglich. Das belegen alle Lehrbücher der Markscheidekunde. Allerdings sollte man auch hier ebenso wie bei allen anderen Vermessungsarbeiten einige Grundlagen beachten. Ich vermute allerdings, daß Du Altimeter meintest.

              3
              Was die Georeferenzierung angeht, ... Einfach übereinanderlegen und die Sache ist erledigt, geht nun einmal im seltensten Fall. Alte Risse haben da so manche Überaschung auf Lager, aber das ist eine andere Sache.
              1 Dann können noch andere Faktoren dazu beitragen, dass die Messung nicht fehlerfrei war.! Ich hatte mir diese Erklärung "zurechtgelegt", wenn diese Blödsinn ist, muss etwas anderes die Messung verfälscht haben!
              2 Stimmt habe mich vertan meinte Altimeter! Kompass benutze ich selbstverständlich zum vermessen.! (den guten alten Hängekompass aus der DDR)

              3 Stimmt, so einfach ist es nicht. Aber es grenzt das ganze schonmal sehr ein!
              GA
              kapl
              (vorerst) nur noch lesend. Schreibend? Woanders! Wo? pn!

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              • Rabbit
                Landesfürst

                • 08.09.2000
                • 754
                • Bayern
                • Garrett GTI 2500

                #22
                @Michael

                Wie ich seit meinem letzten Beitrag gesehen habe (und zwar im Link in Beitrag #18, Abb. 5) , differieren NN und NHN Höhen typischerweise nur um einige cm. Wenn ich das am Anfang erfahren hätte, hätte ich das Thema getrost ignoriert. Für den Durchschnittsleser dieses Forums, was eben ein Schatzsucherforum und kein Vermessungsforum ist, ist das völlig irrelevant. Unsereins kann rein mit Instrumenten (also ohne Karte) die Höhe vielleicht mit einer Genauigkeit von 10 m bestimmen. Was interessieren da ein paar cm?!

                Was glücklicherweise auch bedeutet, dass man sich mit dem ganzen Konzept der über die Schwere definierten Höhen nicht auseinandersetzen muss. Das finde ich sehr gut, weil eine Höhe ihrem Wesen nach eine Länge ist und nichts mit der Schwerkraft zu tun hat.

                Die Berufsvermesser haben dieses Konzept trotz seiner Unzulänglichkeiten anscheinend hauptsächlich eingeführt, weil ihre Messinstrumente waagerecht ausgerichtet werden müssen und die Libellen von der Schwerkraft beeinflusst werden. Ein theoretisch unsauberes Konzpt wird also von Unzulänglichkeiten der Vermessungstechnik erzwungen.

                Der normale Schatzsucher kann das getrost ignorieren. Für ihn (und nach meiner Meinung auch für viele professionelle Vermessungsarbeiten) ist das ein rein akademisches Problem.

                Viele Grüße
                Rabbit

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                • AdM Michael
                  Geselle


                  • 26.09.2005
                  • 87
                  • Winsford, Cheshire

                  #23
                  Höhen haben sehr wohl etwas mit der Schwerkraft zu tun. Daher halt auch bis zu 45 m Differenz bei rein mit GPS bestimmten Höhen als Differenz zwischen NHN und ellipsoidischer Höhe. Und das ist dann ja wohl nicht mehr zu vernachlässigen!
                  Die Unterschiede zwischen NHN und NN sind relativ gering, aber um eine allgemeingültige Angabe zu machen, sollte halt auch die zur Zeit gültige Definition verwendet werden.
                  Für die genaue Definition von Höhen schau doch einfach mal in das Heft des LVermA, sonst wird das hier für einige doch zu theoretisch.

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