Hallo Sondlerkollegen, ich möchte euch an der Umsetzung einer Idee teilhaben lassen, die das Sondeln etwas einfacher gestalten soll.
Das Problem: Nach dem das Gerät einen Gegenstand geordet hat, fängt die Graberei an. Um den Gegenstand herum wird gegraben, das Erdreich wird um das Loch herum gelagert, bis kein Ton mehr aus dem Loch kommt, sondern aus dem seitlichen Aushub. Jetzt wird, meistens mit der Hand, das Erdreich Stück für Stück vor die Sonde gehalten, bis man endlich den Gegenstand erwischt hat, dann sortiert man weiter aus, um endlich das Fundstück in der Hand zu halten. Dann fasst man mit den dreckigen Händen wieder die Sonde an und so weiter...
Mein Gedanke für dieses Problem war, ein Sieb zu haben, das man mit dem Aushub füllen und absondeln kann. Gibt es einen Ton, isses gut, gibt es keinen Ton, wird das Erdreich zur Seite geleert und das Sieb wird wieder gefüllt. Das mach ich so lange, bis der Ton im Sieb erklingt. Jetzt siebe ich das ganze aus und hoffe, dass es sich gelohnt hat.
Ich sollte bis dahin eigendlich noch nicht mit den Händen im Erdreich gesucht haben. (Ich weiss aber auch, dass es nicht bei jedem Boden funktioniert !)
Nun gibt es im Handel leider nur Siebe, die mit Draht bespannt sind, mit Metallklammern gehalten werden oder sonst wie Metall dabei haben.
Für uns also nicht zu benutzen. Ausserdem kosten die gut 25 bis 30 Euro.
Von Kinderspielzeug will ich gar nicht reden, weil die Maschen zu fein sind.
Meine Lösung: Man geht zu einem Malerbetrieb seines Vertrauens und fragt höflich nach zwei (gereinigten) leeren Farbeimern und etwa 1 qm Putzgewebe.
Wieder Zuhause angekommen, werden die Henkel von den Eimern entfernt und die Eimer etwa 6 bis 10 cm unter dem Rand abgeschnitten. (Die Unterteile heben wir für andere Dinge auf.) Ich habe die Eimer in gleicher Tiefe geschnitten, damit unter dem Netz noch etwas Luft bleib, wenn ich das Sieb abstelle. Dann bohren wir auf vier Seiten jeweils 2 Löcher (ca 4-5 mm) in den Wulstrand der Eimer. Jetzt legen wir das Putzgewebe auf den einen Eimer und drücken den anderen vorsichtig, um das Gewebe nicht zu beschädigen, von oben in den ersten Eimer hinein. Dabei darauf achten, dass das Gewebe glatt bleibt. Wenn das alles passt, nehmen wir 4 Kabelbinder von etwa 10 bis 15 cm Länge, ziehen diese durch die gebohrten Löcher und ziehen sie auf der Oberseite zu. Überstände kürzen und etwas rund schleifen, damit man sich nicht kratzt. Zum Abschluss das überstehende Gewebe abschneiden und zum späteren Austausch einlagern.
Ergebnis: Ein Sieb mit einer Maschenweite von ca. 3 - 4 mm, mit einer ausreichenden Festigkeit, wenn man nicht gleich mit der Schaufel durchsticht. Je nach dem, wie hoch man die Eimer schneidet, ausreichend Platz für Aushub. Und das beste, kein Metall und wenig Gewicht.
Jetzt habe ich mit mindestens einen Arbeitsgang gespart und meine Begleitung muss sich nicht mehr die Fingernägel abbrechen.
Ausdrücklich zum Nachbau und zur Weiterentwicklung auf privater Basis freigegeben. Viel Spass damit.
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Grüsse LeodaVinci
Das Problem: Nach dem das Gerät einen Gegenstand geordet hat, fängt die Graberei an. Um den Gegenstand herum wird gegraben, das Erdreich wird um das Loch herum gelagert, bis kein Ton mehr aus dem Loch kommt, sondern aus dem seitlichen Aushub. Jetzt wird, meistens mit der Hand, das Erdreich Stück für Stück vor die Sonde gehalten, bis man endlich den Gegenstand erwischt hat, dann sortiert man weiter aus, um endlich das Fundstück in der Hand zu halten. Dann fasst man mit den dreckigen Händen wieder die Sonde an und so weiter...
Mein Gedanke für dieses Problem war, ein Sieb zu haben, das man mit dem Aushub füllen und absondeln kann. Gibt es einen Ton, isses gut, gibt es keinen Ton, wird das Erdreich zur Seite geleert und das Sieb wird wieder gefüllt. Das mach ich so lange, bis der Ton im Sieb erklingt. Jetzt siebe ich das ganze aus und hoffe, dass es sich gelohnt hat.
Ich sollte bis dahin eigendlich noch nicht mit den Händen im Erdreich gesucht haben. (Ich weiss aber auch, dass es nicht bei jedem Boden funktioniert !)
Nun gibt es im Handel leider nur Siebe, die mit Draht bespannt sind, mit Metallklammern gehalten werden oder sonst wie Metall dabei haben.
Für uns also nicht zu benutzen. Ausserdem kosten die gut 25 bis 30 Euro.
Von Kinderspielzeug will ich gar nicht reden, weil die Maschen zu fein sind.
Meine Lösung: Man geht zu einem Malerbetrieb seines Vertrauens und fragt höflich nach zwei (gereinigten) leeren Farbeimern und etwa 1 qm Putzgewebe.
Wieder Zuhause angekommen, werden die Henkel von den Eimern entfernt und die Eimer etwa 6 bis 10 cm unter dem Rand abgeschnitten. (Die Unterteile heben wir für andere Dinge auf.) Ich habe die Eimer in gleicher Tiefe geschnitten, damit unter dem Netz noch etwas Luft bleib, wenn ich das Sieb abstelle. Dann bohren wir auf vier Seiten jeweils 2 Löcher (ca 4-5 mm) in den Wulstrand der Eimer. Jetzt legen wir das Putzgewebe auf den einen Eimer und drücken den anderen vorsichtig, um das Gewebe nicht zu beschädigen, von oben in den ersten Eimer hinein. Dabei darauf achten, dass das Gewebe glatt bleibt. Wenn das alles passt, nehmen wir 4 Kabelbinder von etwa 10 bis 15 cm Länge, ziehen diese durch die gebohrten Löcher und ziehen sie auf der Oberseite zu. Überstände kürzen und etwas rund schleifen, damit man sich nicht kratzt. Zum Abschluss das überstehende Gewebe abschneiden und zum späteren Austausch einlagern.
Ergebnis: Ein Sieb mit einer Maschenweite von ca. 3 - 4 mm, mit einer ausreichenden Festigkeit, wenn man nicht gleich mit der Schaufel durchsticht. Je nach dem, wie hoch man die Eimer schneidet, ausreichend Platz für Aushub. Und das beste, kein Metall und wenig Gewicht.
Jetzt habe ich mit mindestens einen Arbeitsgang gespart und meine Begleitung muss sich nicht mehr die Fingernägel abbrechen.
Ausdrücklich zum Nachbau und zur Weiterentwicklung auf privater Basis freigegeben. Viel Spass damit.
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Grüsse LeodaVinci





natürlich suche ich mit dem Pinpointer die genaue Stelle, ich habe aber bisher noch nicht bemerkt, dass die gefundenen Gegenstände von selbst aus dem Boden hüpfen...

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