Ausgrabungsmesser

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  • Hunter5000
    Lehnsmann


    • 05.10.2013
    • 28
    • Niedersachsen

    #16
    Ich muss mich doch nochmal dranhängen. Neben dem Yamagatana/Yama-katana No.800 gibt es noch eine Variante No.801 "Yamakatana S (Special model)" (1), die identisch mit dem No.800, jedoch aus einem anderen Stahl gefertigt ist. Das 800 ist aus Stainless Steel 420J2 (HRC54 = Härtegrad Rockwell 54) gefertigt und das 801 aus Stainless steel DSR-1K6 (HRC58). Das 801er gibts auch bei amazon.co.jp (klick) und kostet dort derzeit 2650 Yen = ca. 20,- Euro. Hier mal die Links zu den Produktbeschreibungen des No.800 und No.801 auf der englischsprachigen Herstellerseite. Auf der Seite zum 801er gibt es auch sehr schöne Bilder aus der Herstellung.


    Der Typ aus dem Video im ersten Post scheint übrigens begeistert von dem Messer zu sein (nehme an, dass er das No.800 hat). In einem Video (ab 4:50min) gräbt er sich damit durch gefrorenen Wiesenboden und sagt, wie toll das mit dem Teil geht.

    Viele Grüße


    ----------------------------
    (1) 仁作 山刀S(ヤマカタナS) NO.801 (スペシャルモデル)

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    • Alron
      Einwanderer


      • 22.05.2013
      • 10
      • BW

      #17
      ich habe es auch ist klasse in parks oder liegewiesen

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      • Hunter5000
        Lehnsmann


        • 05.10.2013
        • 28
        • Niedersachsen

        #18
        Hi Alron, das klingt gut, danke Was macht es für einen Eindruck von der Verarbeitung? Wirkt es wertig und stabil? Halten Klinge und Säge einigermaßen die Schärfe und Form oder nutzt es sich auch bei leichter bis mittlerer Beanspruchung eher schnell ab ...Und, weil wirs weiter oben angesprochen hatten: Stinkt das Plastik? Sorry, dass ich mal so direkt frage

        Viele Grüße

        Kommentar

        • Hunter5000
          Lehnsmann


          • 05.10.2013
          • 28
          • Niedersachsen

          #19
          Hallo zusammen,

          ich hänge mich hier nochmal dran, da das Nisaku Yamakatana (No. 800) ja recht beliebt ist und es weiter oben im Thread von mir etwas ausführlicher behandelt wurde, zumindest was die Hintergründe zu diesem Messer angeht.

          Beim Stöbern im Internet habe ich nun entdeckt, dass Nisaku zwei neue Modelle herausgebracht hat, die in unserem Metier interessant sein könnten, und ich möchte sie hier kurz vorstellen.

          Zum einen handelt es sich um das Nisaku No. 1830 "mini Weeding Knife Serration Blade" (jap. No.1830 ステンレス製 レジャーナイフ ミニ = No.1830 Stainless Leasure mini) (offizielle Links: jap., engl.). Der Beschreibungstext spricht hauptsächlich vom Härte- und Schleifverfahren und von den "hervorragenden" Eigenschaften als Werkzeug bei Gartenarbeiten, beim Campen und Outdooraktivitäten, wie dem Graben nach Wildgemüse und dem Schneiden von (Berg-)Gras/Gestrüpp/Unkraut.

          Der Stahl ist der gleiche, wie beim großen Bruder, dem No. 800, ein 420J2 Stainless Steel mit Härtegrad Rockwell 52 (sagt die engl. und jap. Produktbeschreibung; im Nisakushop ist von 54 die Rede, aber das mag ein Druckfehler sein). Ob die Klinge einen eingeprägten Maßstab zeigt, wie das No. 800, ist Text und Fotos nicht zu entnehmen. Ansonsten würde ich sagen, ist es auch von der Klingenform her identisch.

          Der Unterschied zum Yamakatana No. 800 ist neben einem anderen Griff und einer fehlenden Gürtelscheide vor allem die Größe und gerade das könnte es als etwas kleinere Alternative zum No. 800 für den einen oder anderen hier interessant machen: Während das No. 800 ohne Scheide eine Gesamtlänge von 330mm und eine Klingenlänge von 180mm aufweist, ist das No. 1830 mit 255mm Gesamt- und 120mm Klingenlänge doch ein Stück kürzer. Auch das Gewicht des Kleinen wäre, wenn man Amazon.co.jp Glauben schenken kann, mit 59g im Gegensatz zum No. 800 mit 205g deutlich geringer.

          Der Preis liegt um die 1000 Yen, derzeit ca. 7,- Euro (siehe hier, hier und hier).

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          Das andere neue Messer fällt in die Reihe, die von Nisaku grob als Outdoorknives gefasst wird. Dass sie da einige Modelle mit ganz unterschiedlichen Anwendungsgebieten anbieten (z.B. für "Wassersituationen"), sieht man ganz gut bei einem Blick auf ihre englischsprachige Messerseite: klick (engl. Übersichtsseite hier).

          Das neue nennt sich No. 830 Miyamatou (jap. No.830 深山刀 (ミヤマトウ); offiz. Links: jap., engl.) und ist zumindest insofern interessant, als dass Nisaku es als eine Art Weiterentwicklung ihres Klassikers Yamakatana, aufgrund von Kundenwünschen, bezeichnet. Ob die Klingenform auch für uns eine Weiterentwicklung ist, sei mal dahingestellt und ist am Ende ohnehin eine Sache der persönlichen Präferenz.

          Klingenstahl, Griff und Gesamtgröße, auch der Scheide, scheinen identisch mit dem No. 800 zu sein, wobei für das No. 830 allerdings eine Klingenlänge (im Gegensatz zur identischen Gesamtlänge) von 135mm (vgl. No. 800 = 180mm) angegeben wird. Wie das zusammenpasst, weiß ich nicht, vielleicht ist es ein Druckfehler. Das Gewicht ist ebenfalls annähernd identisch.

          Das No. 830 Miyamatou wird als vielseitiger Begleiter bei Outdooraktivitäten beworben, im Wald, beim Fischen an Bergbächen oder beim Sammeln von Wildgemüse. Es vereint die "besten" Eigenschaften des No. 800, nämlich gut damit graben zu können, leicht schärfbar zu sein und mit der gezahnten Klinge (serration blade) Seile, Fasern, Wurzeln schneiden zu können.

          Der wesentliche Unterschied zum No. 800 ist nun die Klingenform, die vorn, ähnlich einer Tantoklinge, winklig spitz zuläuft und auf einer Seite begradigt wurde. Damit soll es leichter sein, den Boden "freizukratzen" und zu "ebnen", also etwa von Laub und "Dickicht" zu befreien. Die Zahnungen/Serrations sind etwas anders geformt als beim No. 800 und wurden auf den hinteren Klingenbereich beschränkt.

          Kosten tut das No. 830 Miyamatou knapp 2000 Yen (klick, dort auch noch bessere Bilder), derzeit etwa 14,30 Euro, und bei Amazon.co.jp ist es momentan schon für 1780 Yen (12,70 Euro), bei kostenlosem Inlandsversand (die Japaner habens gut... ), zu haben.


          Ob und wo man diese Messer hierzulande derzeit schon oder in Zukunft und ohne größere Aufwendungen bei den Versandkosten erhalten kann, weiß ich nicht. Interessant finde ich die Neuigkeiten aber allemal, da sie einen Einblick in den japanischen Kontext unserer Hori Hori geben und auch zeigen, dass die Hersteller sich Gedanken machen, die Entwicklung dieser Werkzeuge nicht stehen geblieben ist und durchaus noch Potential zur Entwicklung bietet

          Viele Grüße

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